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Schonungen investiert in die Zukunft: 35 Millionen sind für den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt veranschlagt

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SCHONUNGEN – Im Lichte der kriegerischen Konflikte auf dieser Welt, scheinen die Sorgen und Probleme der Großgemeinde nicht der Rede wert. So fällt es dieser Tage schwer, den Fokus auf den Haushalt zu lenken und damit auf die finanzielle Lage Schonungens.

In der vergangenen Ratssitzung wurde das umfassende Zahlenwerk einstimmig verabschiedet. Bürgermeister Stefan Rottmann zog in einer kurzen Rede ein überwiegend positives Resümee.

„Wir haben in den vergangenen Jahren für unsere Bürgerinnen und Bürger gemeinsam so unglaublich viel erreicht und geschafft.“, erklärt Rottmann. Entgegen anderslautenden Prognosen habe man das achte Jahr in Folge ohne Kreditaufnahme auskommen können. Während der Schuldenstand einen weiteren historischen Tiefststand erreicht hat und man ein beachtliches Rücklagenpolster aufbauen konnten, kletterten Verwaltungs- und Vermögenshaushalt auf ein neues Rekordniveau. Fast 35 Millionen Euro bewegt das Rathaus allein in diesem Jahr.

Es sei kaum zu glauben, dass man die enormen Investitionen in die Infrastruktur (Kanäle, Straßen, Schule, Kindergärten, Breitband, Dorferneuerung, Städtebau, Altlast, Feuerwehrhäuser, Gewerbegebiete, …) in den letzten Jahren ausschließlich aus dem laufenden Haushalt und mit den zur Verfügung stehenden Einnahmen bzw. Rücklagen gestemmt werden konnte, so Bürgermeister Stefan Rottmann weiter.

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Größte Einnahmequelle auch in diesem Jahr sind die Einkommensteueranteile in Höhe von geschätzten 5,5 Mio. Euro, gefolgt von der Grundsteuer (1,3 Mio. Euro) und der Gewerbesteuer (1,1 Mio. Euro). Die Ausgaben m Vermögenshaushalt fließen fast ausschließlich in Bauprojekte. Für den Grundschulneubau sind 5 Mio. Euro, für die Entwicklung der Ortsteile 3,6 Mio. Euro und für Kanalprojekte 2,1 Mio. Euro vorgesehen.

Immer wieder gelang es mit überzeugenden Bewerbungen und Anträgen beachtliche Förderungen und Zuschüsse an Land zu ziehen. „Seit 2012 sind mehr als 20 Mio. Euro allein an Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen nach Schonungen geflossen. Nicht eingerechnet sind die Millionen Förderungen aus Dorferneuerung, Städtebauförderung, Staatliche Zuschüsse für Feuerwehr, Breitband, Kindergarten, usw…“, erklärt Rottmann.

Mit einer vergleichsweisen hohen Förderung für den Grundschulneubau von mehr als 7 Mio. Euro, einem KFW-Förderzuschuss von 1,25 Mio. Euro, einer für dieses Jahr in Aussicht gestellten Stabilisierungshilfe von 1,7 Mio. Euro sowie vielen weiteren großen und kleinen Zuweisungen, bleibe man auch im Jahr 2022 trotz unsicherer konjunktureller Lage auf der Überholspur und könne viele notwendige Projekte und Maßnahmen angehen.

Schonungen mit seinen Ortsteilen sei heute eine absolut beliebte und begehrte Wohngemeinde. „Selbst Großstädter müssen neidlos anerkennen, dass man hier bei uns ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen kann, dass es ein Privileg ist, hier leben und arbeiten zu dürfen, vor allem aber, dass Lebenshaltungskosten und der Traum von den eigenen vier Wänden selbst in diesen inflationären Zeiten bezahlbar und erschwinglich bleibt. Es muss unser aller Anspruch sein, attraktiv, beliebt und gefragt zu bleiben, gerade unter jungen Familien.“, fordert Stefan Rottmann.

Man stehe in Konkurrenz und im Wettbewerb mit anderen Regionen und Kommunen, deswegen dürfe man sich nicht auf den Erfolgen ausruhen. Die umfassende Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzepts zeige, dass die Rathausspitze und Gemeinderat alle Anstrengungen unternimmt um auch nachfolgenden Generationen finanziell geordnete Verhältnisse und eine intakte Infrastruktur zu hinterlassen.

„Vor uns liegen dennoch unsichere und herausfordernde Zeiten: Sorgen bereitet mir die ausufernde Bürokratie, komplexe und langwierige Förderverfahren, fehlende Kapazitäten bei Baufirmen und Handwerkern, mangelnde Verfügbarkeit von Baustoffen und Materialien, aber auch der enorme Fachkräftemangel.“, erklärt Rottmann.

Auf dem Foto: Der Grundschulneubau in Schonungen stellt aktuell das größte Projekt im Haushalt der Großgemeinde dar, das mit insgesamt 15 Millionen Euro Investitionssumme kalkuliert ist.
Foto: Stefan Rottmann



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