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„Schweinfurt tritt an!“: Nach dem Schwimmen und Marathon-Laufen wird am Montag auf der Ufra erstmals und bis nach Alpe d’Huez „Benefiz-geradelt“

SCHWEINFURT – Wo ist Behle? Am kommenden Montagnachmittag, den 29. September, auf der Schweinfurter Ufra. „Schweinfurt tritt an!“ heißt es dort in Halle 19 am Stand der Stadtwerke Schweinfurt. Die richtet zusammen mit der Gesundheitskasse AOK wieder eine große Benefizaktion zugunsten „Schweinfurt hilft Schweinfurt“ aus. Diesmal wird geradelt.

Behle? Nein, nicht Jochen, der Langläufer, wegen dem 1980 der berühmte Spruch Wo ist Behle?“ kreiert wurde, kommt nach Schweinfurt zur Unterfrankenschau, sondern Petra, seine Ex-Frau, mehrfache Weltmeisterin und 1998 sogar Olympiasiegerin im Biathlon. Sie setzt den Reigen der prominenten Sportler fort, die Jahr für Jahr diese Benefizaktion unterstützen. Langstreckenschwimmer Thomas Lurz war schon da, danach Leichtathlet Nils Schumann und zuletzt Biathlet Rico Groß – außer Lurz alles Olympiasieger.

Lurz räumte auch schon Medailen ab, war einst mal auf dem Stand der AOK auf einer früheren Ufra bei einer Kochaktion dabei, als die Idee geboren wurde mit den Benefizaktionen. Gleich im ersten Jahr kamen die Stadtwerke als Partner dazu, weil deren Silvana-Becken benötigt wurde für Lurz und dessen Alleinkampf gegen mehrere Staffeln. Die letzten drei Jahre ging es dann im Willy-Sachs-Stadion um den (immer wieder verbesserten) Marathon-Weltrekord, den mehrere Staffeln aufstellten. Und nur wird wieder „gestaffelt“.

AOK radeln 2„Radfahren hat noch gefehlt zum Triathlon“, weiß Sven Schröter, Moderator, Mit-Initiator und PR-Berater sowohl der Stadtwerke als auch der AOK. Also geht es nun sogar gleich auf das Tandem. Auf zwei sogar. Denn ab 16 Uhr fahren jeweils zwei Personen zusammen je zwei Minuten. 60 Paare gehen an den Start und radeln gemeinsam die letzten 87 Kilometer der Königsetappe der Tour de France nach Alpe d’Huez. Um das zu schaffen, muss ein jedes Duo rund 1,4 bis 1,5 Kilometer bewältigen und deshalb 44 bis 45 Stundenkilometer erreichen. gefahren wird auf zwei Tandems, damit quasi der Staffelstab locker übergeben werden kann. Petra Behle und Markus Unsleber, der unterfränkische Triathlet, der sich wieder für den Ironman im Oktober auf Hawaii qualifiziert hat, radeln an. Oberbürgermeister Sebastian Remelé ist wieder dabei, zahlreiche Prominente ebenso aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sport. Die Teams stehen schon, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich. Aber viel Publikum ist freilich gewünscht.

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Zehn Euro Startgeld zahlt ein jeder Teilnehmer. Einige Unternehmen stocken auf, spenden – so dass letztes Jahr beispielsweise 4000 Euro zusammen kamen für „Schweinfurt hilft Schweinfurt“, der in Not geratene Menschen der Region unterstützt. Um die 20.000 Euro schüttet die Stiftung pro Jahr aus, berichtete mit Pfarrer Jochen Keßler-Rosa der Stiftungsvorstand.

AOK radeln 3Eigentlich wollte man ja wieder einen Marathon-Lauf veranstalten. Doch im Bestreben, den lieb gewonnenen Termin am letzten Montag im September beizubehalten, kam eben die Ufra in die Quere. Und da sollte es auf der anderen seite der Niederwrerner Straße keine Konkurrenz-Veranstaltung werden. „Was außerdem passt besser zu Schweinfurt als das Rad?“, fragt mit Frank Dünisch der Direktor der AOK nicht ohne Grund. Auf ein heißes Rennen im Freigelände mit Verletzungsgefahr wurde verzichtet zugunsten des virtuellen Radelns. „Der ersten Tritte, bis man in Schwung kommt, können aber trotzdem holprig werden“, ahnt Dünisch.

Als die AOK auf die Stadtwerke zukam, „da waren wir gleich wieder dabei und stellen unseren Stand gerne zur Verfügung“, so Daniel Kleinhenz von der Geschäftsführung der Stadtwerke Schweinfurt GmbH. Petra Behle wurde beim Vorab-Mediengespräch per Video-Botschaft zugeschaltet. Die Ex-Sportlerin lud die Bevölkerung mit diesen Worten ein: „Ich wünsche mir, dass wir ganz viele Spenden zusammen strampeln und hoffe dabei auf die Unterstützung von ganz vielen Schweinfurtern!“

Also dann: Raus auf die Unterfrankenschau am kommendem Montagnachmittag! Und ab in Halle 19.

Unser Bild zeigt von links: Jochen Keßler-Rosa, Frank Dünisch, Sven Schröter und Daniel Kleinhenz.



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