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Der Landkreis Schweinfurt trauert um Altlandrat Karl Beck: Der Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse starb am Dienstag im Alter von 81 Jahren

Keiler Helles

LANDKREIS SCHWEINFURT – „Jede Zeit hat ihren Mann – und jeder Mann hat seine Zeit.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Landrat Karl Beck im Jahr 1995 aus der aktiven Kreispolitik, die er 18 Jahre als Landrat entscheidend mitgeprägt hatte. Nun muss sich der Landkreis Schweinfurt von dieser herausragenden Persönlichkeit verabschieden: Am Dienstag, 12. März 2013, ist Altlandrat Karl Beck im Alter von 81 Jahren verstorben. „Schon in den wenigen Wochen meiner bisherigen Amtszeit wurde mir deutlich, wie sehr Herr Altlandrat Beck und sein Wirken den Landkreis Schweinfurt geprägt haben. Er war ein Mensch, der weit über die Parteigrenzen hinweg großen Respekt genoss“, sagte Landrat Florian Töpper am Mittwoch.

Als besondere Herausforderung meisterte Karl Beck ein Jahr nach seinem Amtsantritt die in Politik und Bevölkerung umstrittene Gemeindegebietsreform. Doch auch darüber hinaus hat Landrat Beck während seiner Amtszeit viel erreicht und bewirkt: Neben der Erweiterung der Sonderschule in Schwebheim, der ersten Großsanierung des Kreisaltenheimes Werneck und dem Neubau des Landratsamtsgebäudes ist es ihm gelungen, die Trägerschaft des bedrohten Celtis-Gymnasiums zu übernehmen und auch die Berufsschule III sowie die Musikschule mit aufzubauen. Von der Bevölkerung wurde sein Streben für den Landkreis zwei Mal mit einer unangefochtenen Wiederwahl honoriert. Neben der Position des Landrats hatte Karl Beck zudem vielfältige Funktionen im öffentlichen Leben inne.

In seiner Freizeit war Karl Beck als ausgewiesener Kunst- und Kulturfreund ein häufiger und gern gesehener Gast im Schweinfurter Theater oder bei Ausstellungs-Vernissagen in Stadt und Landkreis. Neben der Kunst widmete er sich auch gerne seinen Hobbys Uhren und Briefmarken.

Karl Beck wurde am 13. Juni 1931 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur am Schönborn-Gymnasium Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen) studierte er Staats- und Rechtswissenschaft. 1955 war Beck mit 24 Jahren jüngster Kreisrat der CSU in Unterfranken. Nach vollendetem Studium trat er 1961 seinen Dienst am Landratsamt Schweinfurt als juristischer Staatsbeamter an. 1977 wurde er als Nachfolger von Dr. Georg Burghard zum Landrat gewählt.

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Aufgrund seiner Verdienste um den Landkreis Schweinfurt zeichnete der Kreistag Karl Beck mit der Ehrenbezeichnung „Altlandrat“ aus. Darüber hinaus war Karl Beck Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, der kommunalen Verdienstmedaille in Silber sowie einer großen Anzahl höchster Verbandsauszeichnungen.

Die Trauerfeier und Beisetzung findet am kommenden Montag, 18. März, um 12.45 Uhr im Hauptfriedhof Würzburg statt.

Im Bild: Altlandrat Karl Beck war am 4. Februar 2013 bei der Amtseinführung von Landrat Florian Töpper einer der ersten Gratulanten.

Foto: Landratsamt Schweinfurt, Christoph Ruppert.



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