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Schweinfurts Einwohnerzahl sinkt rapide: Insgesamt 15 Personen werden bei „Main, Mord und mehr…“ umgebracht

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Am Vorabend der Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung „Main und Meer“ stellte die Schweinfurter Volkshochschule ein dazu passendes Buchprojekt vor, das offiziell zu den fast 190 zusätzlichen Programmpunkten der Präsentation in der Kunsthalle gehört. „Main, Mord und mehr…“ heißt das Werk der vhs-Schreibwerkstatt. Neun weibliche Autorinnen um Dozentin Karin Schmidt haben neun Geschichten – humorvoll, gruselig, pikant, subtil oder auch nachdenklich – veröffentlicht, die alle etwas mit dem Main zu tun haben.

„Wir dezimieren Schweinfurts Einwohnerzahl rapide“, lacht vhs-Leiterin Jutta Cize. Das liegt daran, dass ihre „Schreibfrauen“ in den Geschichten insgesamt 15 Personen umbringen lassen. Alleine im Beitrag „Pralinen nicht für alle“ sterben fünf Schweinfurter. „Todesschiff“, „Nur der Main war Zeuge“ oder „Schweinfurter Grün“ heißen andere Geschichten. In sieben davon geht es um Morde, in „Damals in Schweinfurt“ und in „Der Main zählt nicht“ steht jedoch die Liebe im Vordergrund. „Wir waren fleißig“, lobt Cize, die bei einem Urlaub in Bad Wildungen auf die dortige Volkshochschule stieß und mitbekam, dass zu einer Landesgartenschau durch die vhs Krimis und Liebesgeschichten entstanden. Warum also nicht auch in Schweinfurt, wo doch Kulturamtsleiter Dr. Erich Schneider ohnehin zu Beiträgen zur Landesausstellung anregte?

„Der OB wird nicht umgebracht“, versicherte Jutta Cize un beruhigte damit Sebastian Remelé. „Sie sind Perlen an der Schnur“, drückte sich Schweinfurts Oberbürgermeister aus bei seinem Lob für die neun so kreativen Damen, die noch dazu Mut bewiesen haben, mit ihrer Buchpräsentation den Schritt nach außen zu gehen. „Sie sind sicher bald auch reif, ihre Werke ohne die vhs zu veröffentlichen“, glaubt Jutta Cize. Das sei auch der Sinn einer Schreibwerkstatt, weiß Leiterin Karin Schmidt, die „stolz auf meine Kursfrauen“ ist.

Schmidt, hauptberuflich Sonderpädagogin, gilt als „Mutter des Projektes“ (Remelé) und schmückte die Buchvorstellung auch in einer zweiten Funktion. Als Sängerin und an der Geige bei der Band „Broken Glasses“ (mit Martin Feuchtenberger am Kontrabass und Hermann Bieber an der Gitarre). Die Gruppe spielte unter anderem das Stück „Midnight on the Water“ – was ja auch irgendwie zu „Main und Meer“ passt.

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Das Buch kostet 7,80 Euro und ist in einer ersten Auflage von 1000 Exemplaren unter anderem im Bürgerservice, im Tourismusbüro 360° oder in der Buchhandlung Collibri erhältlich. Dort findet am 25. Juli eine Lesung daraus statt, die bereits für den 28. Juni im Wipfelder Literaturhaus geplant ist – ebenso also am Main….

Unser Bild zeigt die schreibenden Damen mit OB Sebastian Remelé und links neben ihm vhs-Leiterin Jutta Cize. Geschichten in dem Buch „Main, Mord und mehr…“ veröffentlichen Karin Schmidt, Christine Keidel, Ursula Schmidt, Hannelore Müller, Brigitte Göppner, Karin Greif-Wagner, Irmgard Wischer-Krüger, Heike Weidinger und Elke Karch.



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