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Seine Holzsterne helfen: Adolf Weissenseel spendet über 18.000 Euro an gemeinnützige Institutionen

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STAMMHEIM / SCHWEINFURT – Er hat es wieder getan: Mehr als 18.000 Euro hat Adolf Weissenseel aus Stammheim am Donnerstag an drei gemeinnützige Institutionen aus der Region gespendet. Über jeweils 6.055 Euro freuten sich in diesem Jahr die Interdisziplinäre Frühförderstelle der Lebenshilfe Schweinfurt, die Station Tanzbär der Würzburger Kinderklinik Mönchberg und Missio sowie die Mainfränkischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Das Geld hatte Weissenseel zuvor mit dem Verkauf von über 1.000 Holzsternen gesammelt. Wie jedes Jahr hat der 84-jährige, ehemalige Zimmerer-Meister die weihnachtlichen Schmuckstücke auch heuer selbst geschreinert. Wochentags täglich drei bis vier Stunden verbringt Weissenseel im Laufe eines Jahres dafür in der Stammheimer Zimmerei seines Sohnes Dieter. Der stellt seinem Vater Werkzeug und Strom zur Verfügung. Das Holz für die Sterne bekommt Weissenseel vom Schweinfurter Unternehmen Holzkraus. Beim Verkauf der bis zu 60 Zentimeter im Durchmesser großen, zum Teil beleuchteten Sterne hilft dann die ganze Familie mit.

Unterstützung, ohne die Weissenseel seine Arbeit nicht machen könnte. Zum elften Mal hat er dieses Jahr seine Sterne aus Fichtenholz geschreinert, verkauft und den Erlös daraus gespendet. Über 124.000 Euro sind so bislang an gemeinnützige Institutionen in der Region geflossen. Weissenseels Motivation dafür: Er möchte Gutes tun. Ein Engagement, das seinesgleichen sucht. Der Senior zeigte sich indes bescheiden. Bei der Spendenübergabe bedankte er sich bei all seinen Unterstützern und den Käufern seiner Sterne. „Ohne sie könnte ich auch nichts spenden.“

Christiane Alfes, die Leiterin der Interdisziplinären Frühförderstelle, bedankte sich bei Weissenssel für die großzügige Spende. Das Geld verwendet die Frühförderstelle für die Anschaffung eines Neurofeedback-Geräts. Unter anderem bei Kindern mit ADHS können hiermit sehr gute Erfolge erzielt werden. Vereinfacht ausgedrückt hilft das Gerät den Kindern dabei, verschiedene Gehirnareale besser zur vernetzen und so ihre Aufmerksamkeitsspanne zu steigern.

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Die Interdisziplinäre Frühförderstelle der Lebenshilfe Schweinfurt fördert Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, -störungen oder Behinderungen im Alter von 0 bis 6 Jahren. Das Ziel: Fehlentwicklungen aufzuhalten, auszugleichen oder zu mindern. Hierfür steht ein interdisziplinäres Team aus unter anderem Heil-, Sprach- und Sozialpädagogen, Psychologen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten bereit. Das Team arbeitet mit den Kindern einzeln und in Gruppen nach einem auf jedes Kind individuell abgestimmten Förderplan. Die Förderung findet sowohl in den Räumlichkeiten der Schweinfurter Frühförderstelle in der Rosengasse 4 als auch mobil statt, also zu Hause oder im Kindergarten.

Auf den Bildern (Fotos: Reto Glemser):

Jeweils 6.055 Euro für drei gemeinnützige Institutionen: Über Adolf Weissenseels (3. v. l.) Engagement freuten sich Christiane Alfes (4. v. l.), Leiterin der Interdisziplinären Frühförderstelle der Lebenshilfe Schweinfurt, Simon Haupt und Thomas Dambach (1. u. 2. v. l.), der kaufmännische Leiter und der Abteilungsleiter der Mainfränkischen Werkstätten, sowie Brigitte Kaiser, Stationsleiterin bei der Kinderklinik Mönchberg und Missio.

Weihnachtliches Schmuckstück: Für seine Spendenaktion hat der 84-jährige Adolf Weissenseel heuer über 1.000, bis zu 60 Zentimeter im Durchmesser große und zum Teil beleuchtete Sterne geschreinert.



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