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Sennfelder Bürger mit der Bahn nach Gemünden: „So schön einfach könnte es auch bei uns sein“

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SENNFELD / GEMÜNDEN – Rund 30 Personen waren am 30. Juni der Einladung der GRÜNEN und Aktiven BürgerInnen für Sennfeld gefolgt, zu einer Rad-Bahn-Tour unter dem Motto „Ohne Auto mobil“. angekündigt war: „Wir kombinieren Rad und Bahn, genießen das Radeln, eine herrliche Bahnstrecke, modernen Bahnkomfort und einen gemütlichen Gemünden-Stadtbummel“.

Startpunkt war die Hauptschule in Sennfeld. Von dort aus ging es mit dem Rad meist auf Radwegen abseits verkehrsreicher Straßen zum Bahnhof Oberwerrn. Ein Kneippbecken in Niederwerrn bot sich als kurzer Zwischenstopp und willkommene Abkühlung an.

Am Oberwerrner Bahnhof sorgte der Förderverein Steigerwaldexpress e.V. mit kühlen Getränken für Erfrischung, bevor es mit der Erfurter Bahn über Bad Kissingen und Hammelburg in Richtung Gemünden weiter ging.

„Ein Genuss war schon der barrierefreie ebenerdige Einstieg in den Zug“, erklärte ein körperbehinderter Teilnehmer und fügte hinzu: „So können auch Menschen mit Mobilitätseinschränkung oder Leute mit Kinderwagen, das Bahnfahren genießen“. Im großräumigen Zugabteil fand jeder Platz, ob im geselligen Viererplatz oder direkt hinter dem Lokführer, von wo aus man ihm buchstäblich über die Schulter schauen konnte. „Das ist nicht nur für die Kinder eine ganz neue Perspektive“, so Eugen Morlang aus Sennfeld.

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Während die malerische Strecke entlang der fränkischen Saale an den Panoramafenstern vorbeizog, kam man auch mit zusteigenden Fahrgästen ins Gespräch. Unter anderem wurden auch Gemeinsamkeiten mit der Steigerwaldbahn entdeckt. „Die unter dem Namen Saalebahn bekannte eingleisige Bahnstrecke ist mit 47 km in etwa gleich lang wie die Steigerwaldbahn und hält mit 12 Haltepunkten auch an kleineren Ortschaften im Stundentakt“, so Sven Haubenreich vom Förderverein Steigerwald-Express.

Bemerkenswert fanden er und andere Mitreisende, wie gut der Zug auf der Strecke von der Bevölkerung angenommen wird. „Tatsächlich ist bei jeder Haltestelle jemand ein- oder ausgestiegen“, erklärte Kreisrat Walter Rachle. Aufsehen erregte auch die sehr ansprechende Haltestellengestaltung, mit überdachten Sitzmöglichkeiten und Radabstellplätzen, ähnlich einer modern gestalteten Bushaltestelle.

„So schön einfach könnte es auch bei uns sein“, lautete dazu die Bemerkung einer Teilnehmerin, die selbst direkt an der Bahnstrecke der Steigerwaldbahn wohnt. Auch darüber hinaus gab es während der Fahrt viel zu entdecken. Zum Beispiel in Ebenhausen, als sich der vordere Zugteil automatisch ablöste und in Richtung Meiningen weiterfuhr.

Angesichts des sehr gut klimatisierten Zugabteils hatten die Bahnfahrenden bei der Ankunft in Gemünden schon beinahe vergessen, dass die Außentemperatur an diesem Sonntag mit 39°C ziemlich hoch war.

Den Aufenthalt in Gemünden nutzen die Tour-Teilnehmer für einen Stadtbummel mit Einkehr oder auch für ein kurzes Bad in der fränkischen Saale, mit wunderbarem Blick auf die über der Altstadt thronende Scherenburg. Gestärkt und erfrischt trat die Gruppe dann wieder die Rückreise an. „Toll war die Tour“, meinte am Ende des Ausflugs auch ein kleines Kind und erinnerte sich mit Freude an ein Probeliegen in der Gepäckablage des Zuges.



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