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SKF fördert Formula Student Germany: Pole-Position beim Rennen um kluge Köpfe

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SCHWEINFURT – Laut „Hays Fachkräfteindex“ werden so viele Ingenieure gesucht wie nie zuvor. Es mangelt dermaßen an Fachkräften, dass der Deutsche Industrie- und Handelskammertag dadurch bereits jede zweite Firma bedroht sieht.

Also sind Technologie-Unternehmen gut beraten, kluge Nachwuchs-Köpfe möglichst frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck fördert SKF die Formula Student Germany, die am 6. August zum 13. Mal auf dem Hockenheimring startet.

Bei der Formula Student handelt es sich um eine Art „Grand Prix für Hochschulschrauber“: In Teamarbeit bauen Studenten einen Rennwagen zusammen, mit dem sie in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Was 1981 in USA begann, hat sich mittlerweile zum weltweit größten Konstruktionswettbewerb für Nachwuchsingenieure entwickelt: Allein zur Konkurrenz auf dem Hockenheimring erwarten die Veranstalter über 3.000 Teilnehmer aus rund 30 Ländern mit insgesamt 118 Teams.

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Als einer der Hauptsponsoren der Formula Student Germany (FSG) unterstützt die deutsche SKF elf dieser Rennställe. „Durch unser Engagement knüpfen wir sehr früh wertvolle Kontakte zu hoch motivierten Nachwuchs-Ingenieuren“, erläutert Jana Hümmer vom Sponsorenteam bei SKF, „und umgekehrt lernen die jungen Leute auch unser Unternehmen etwas näher kennen.“ Das könne sich gleich in zweierlei Hinsicht auszahlen: „Womöglich stoßen wir hier auf einen potenziellen Kandidaten für uns selbst oder begegnen einem zukünftigen Kunden“, meint Hümmer, „denn so mancher der hier tätigen Studenten landet später in einer Branche, die wir mit unseren Lösungen beliefern. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn SKF beim entsprechenden Berufseinsteiger schon mal einen guten Eindruck hinterlassen hat!“

Um diesen Eindruck zu prägen, hat SKF die gesponserten Rennställe intensiv auf die Rennwoche in Hockenheim vorbereitet. „Beispielsweise haben wir die Studenten in die korrekte Lagerauslegung und -montage eingewiesen und ihnen Einblicke in moderne Dichtungstechnik vermittelt“, berichtet Jana Hümmer. Hinzu kam ein Besuch im so genannten „Musterbau“ des Schweinfurter Werks, wo u. a. extrem leistungsfähige Lager für die Formel 1 entstehen, sowie eine Stippvisite in der Dichtungsfertigung der SKF Economos GmbH. Selbst eine Exkursion zur Fachhochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt stand auf der Agenda zweitägigen Lehrgangs. „Dort erhielten die Teams u. a. Hilfestellungen zum Steuerrecht, zu Marketing-Themen wie ,Visual Identity‘ oder auch zur Präsentation von Geschäftsmodellen“, so Hümmer weiter.

Hintergrund des breit angelegten Ausbildungsprogramms ist der konzeptionelle Ansatz, den der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) als ideeller Ausrichter der Formula Student Germany verfolgt: Der Wettbewerb soll den Studierenden nicht nur praktische Erfahrungen in Konstruktion und Fertigung ermöglichen, sondern sie auch mit sämtlichen wirtschaftlichen Aspekten des Automobilbaus vertraut machen. Entscheidend für den Erfolg bei der FSG ist also das Gesamtpaket, das die Nachwuchskonstrukteure abliefern: Design, Kostenplanung und Geschäftsmodell müssen die Jury aus Industrie- und Wirtschaftsfachleuten ebenso überzeugen wie die Performance der Eigenbauten auf der Rennstrecke. Mit diesem interdisziplinären Bewertungsmodell will der VDI die Studenten möglichst praxisnah aufs Berufsleben vorbereiten.

Derzeit sind natürlich vor allem die „Schrauber“ innerhalb der Teams gefragt. Denn sie müssen ihre Eigenbauten auf das so genannte „Scrutineering“ vorbereiten. „Dabei handelt es sich um eine umfassende technische Abnahme der Fahrzeuge“, erklärt Hümmer. Dazu überprüfen entsprechende Experten bspw. die Rahmenstruktur und Radaufhängung, die Lenkung sowie die Bremsen und natürlich auch das Cockpit. Es folgen Überroll-Tests auf einem Kipptisch und praktische Tests der Bremsanlage. Bei den Autos mit Verbrennungsmotoren gibt es außerdem eine Geräuschmessung, während die Elektroautos u. a. einer künstlichen Beregnung standhalten müssen. „Nur, wer die entsprechenden Prüfplaketten erhält, darf überhaupt auf die Rennstrecke“, betont Hümmer. Erst danach können die Eigenbauten u. a. Eigenschaften wie Fahrdynamik, Handling, Beschleunigung, Ausdauer und Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch in den dynamischen Disziplinen Autocross, Skid-Pad, Acceleration und Endurance unter Beweis stellen.

Diesen Herausforderungen wollen sich in diesem Jahr die von SKF unterstützten Teams Elefant Racing Bayreuth, FaSTTUBe Berlin, CAT-Racing Coburg, Fast Forest Deggendorf, Elbflorace Dresden, Rennstall Esslingen, e-gnition Hamburg, Hawks Racing Hamburg, HHN Racing Heilbronn, Team Starcraft Ilmenau und Technikum Mittweida Motorsport stellen. Zum zweiten Mal bei der Formula Student Germany kommt es dabei nicht unbedingt auf fahrerisches Können an: Neben den Verbrenner- und Elektroautos gehen auch wieder autonome „Driverless“-Konstruktionen an den Start. „Einige davon haben im letzten Jahr unfreiwillig komische Routen eingeschlagen“, weiß Jana Hümmer, „insofern darf man gespannt sein, wie sich diese zukunftsträchtige Technologie diesmal präsentiert!“

Wer die ebenso liebenswerten wie beeindruckenden Eigenbauten der Ingenieure von Morgen mal aus nächster Nähe erleben will, sollte zwischen dem 06. und 12. August auf dem Hockenheimring vorbeischauen. Den Stand von SKF findet man direkt vor den Boxen.

Auf den Fotos:
Bild 1: Strahlende Sieger: Im vergangenen Jahr gewann der von SKF gesponserte „Rennstall Esslingen“ überraschend die Konkurrenz mit Verbrennungsmotoren. Maskottchen „Törn“ fand’s klasse.
Bild 2: Wie beim TÜV: Bevor sie überhaupt auf die Rennstrecke dürfen, müssen die Formula Student-Teams bei technischen Abnahmen diverse Prüfplaketten sammeln.
Bild 3: Mittendrin statt nur dabei: Lösungen von SKF stecken sowohl in den Eigenbauten der Formula Student als auch in den Profi-Boliden der Formel 1.
Bild 4: Gespenstisch: Zum zweiten Mal gehen bei der Formula Student Germany auch autonom fahrende Autos an den Start.
Bilder: SKF



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