Standhaft bleiben in Sachen Denkmalschutz: Die SPD freut sich über den Erhalt zweier innerstädtischer Bürgerhäuser

SCHWEINFURT – Mit großer Zufriedenheit nimmt die SPD in Schweinfurt die Tatsache zur Kenntnis, dass die beiden Bürgerhäuser am Georg-Wichtermann-Platz erhalten bleiben. „Unser entschiedener Widerstand und die klare Haltung des Landesamtes für Denkmalschutz gegen die Abriss- und Neubaupläne der Investorengruppe haben Wirkung gezeigt“, so die SPD-Vorsitzende Julia Stürmer-Hawlitschek in einer Pressemitteilung.

Die SPD- Stadtratsfraktion hatte sich vehement gegen einen Abriss gewandt und der Kreisverband der SPD hatte dies auch zum Thema des Internetauftrittes „Erfrischend denken“ gemacht. Dies stieß bei Schweinfurter Bürgerinnen und Bürger in außerordentlich großem Maße auf positive Resonanz.

„Es gilt nun darauf zu achten“, so Stürmer-Hawlitschek, „dass die Eigentümer, die weder zu Sanierungsarbeiten noch zum Verkauf bereit seien, die Bausubstanz nicht verkommen lassen!“ Art. 18 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes sehe in einem solchen Fall auch die Zulässigkeit der Enteignung vor.

„Kann eine Gefahr für den Bestand oder die Gestalt eines Bau- oder Bodendenkmals oder eines eingetragenen beweglichen Denkmals auf andere Weise nicht nachhaltig abgewehrt werden, so ist die Enteignung zugunsten des Staates oder einer anderen juristischen Person des öffentlichen Rechts zulässig“, so das Gesetz.

Julia Stürmer-Hawlitschek fordert deshalb die Stadtverwaltung auf mit den Eigentümern im Gespräch zu bleiben und mit diesen unter Einbeziehung der vielen Fördermöglichkeiten, auch aus dem Entschädigungsfonds, einen Weg der Vollständigen Nutzung zu finden. Auch der Ankauf und Weiterverkauf durch die Stadt sei eine sinnvolle Lösung!

„Der Erhalt historischer Bausubstanz ist für die Entwicklung urbanen Lebens unabdingbar. Es muss deshalb Schluss sein mit dem in der Vergangenheit oft zu Tage getretenen Modernisierungswahn.