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Straßen- und Parkplatzneubau: Erschließung für das Schonunger Schulzentrum

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SCHONUNGEN – Es wird kein leichtes Unterfangen werden: Auch die bisherige Stichstraße „An der Tann“ hinauf zum künftigen Grundschul-Bauplatz wird grundlegend neu gestaltet und saniert, darauf hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung festgelegt.

Fast 5 Millionen Euro wurden in den letzten zwei Jahren dort in Kinderkrippe, Straßenneubau und Energiezentrale investiert. Letzteres soll schon in diesem Winter die nötige Wärme für das Schulzentrum liefern. Weil aber spätestens mit Inbetriebnahme der Energiezentrale dann auch die Hackschnitzelanlieferung gewährleistet werden muss, soll nun der Straßenneubau dort vorgezogen werden, damit es später zu keinen Engpässen oder Komplikationen mit der Logistik kommt.

Weil sich die Straße dort als besonderes Nadelöhr herausgestellt hat, werden die Arbeiten in drei Bauabschnitte unterteilt um die Einschränkungen für Anwohner, Verkehr und Parkplätze möglichst gering zu halten. Der Zugang und die Erschließung des Kindergartens, der Parkplätze, Turnhalle, Schwimmbad, Hausmeisterhaus und Realschule sollen nach Möglichkeit durchgehend trotz Bauphase ermöglicht werden.

Neben einer ausreichend breiten Straße, wird es künftig neben einer Parkplatzreihe auch direkt an der Kindertagesstätte einen Gehweg geben, der bislang fehlte. Der Fußweg führt künftig von beiden Seiten (Galgenberg/An der Tann) hinauf zum Naturfreundehaus. Zusätzlich Platz für den Gehweg wird dadurch gewonnen, dass die Parkplätze schräg angeordnet werden. Während die neue Umgehungsstraße oberhalb der Kindertagesstätte als Einbahnstraße geplant ist, soll der Teil „An der Tann“ bis auf Höhe der Energiezentrale in beide Richtungen befahrbar sein, hier entsteht dann eine Wendemöglichkeit.

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Oberhalb, nahe der künftigen Grundschule hat die Gemeinde nun eine neue, großzügige Haltestellensituation für die Grundschüler errichtet. Wie Bürgermeister Stefan Rottmann berichtet, sei man auch mit den Stadtwerken im Gespräch, sodass künftig auch der Stadtbus das Schulzentrum in den Fahrplan aufnehmen könnte. Dort liegen mit dem Waldkindergarten, der Freisportanlage, Kindergarten mit Kinderkrippe, Naturfreundehaus, Turn- und Schwimmhalle, Realschule und die künftige Grundschule sehr viele Einrichtungen, die mit dem ÖPNV dann direkt angebunden wären.

Das geplante Verkehrs- und Beschilderungskonzept wurde mit Straßenverkehrsbehörden und Polizei abgestimmt und soll in erster Linie gerade zu den „Rush-Hour-Zeiten“ geordnete Verhältnisse und im Nahbereich zur Grundschule eine Verkehrsberuhigung schaffen. Mit eingeplant ist außerdem eine E-Ladeinfrastruktur mit zwei Ladepunkten, die der Landkreis im Zusammenhang mit der Realschule auf Gemeindegrund schaffen wird.

Im ersten Bauabschnitt werden die Versorgungsleitungen von der untenliegenden Trafostation hinauf Richtung Energiezentrale gezogen. Als zusätzliches Teilprojekt wird auch noch die Verlegung von Leerrohrsystemen für Glasfaseranschlüsse der Schulen integriert. Der Straßenausbau erfolgt bis nach der ersten Zufahrt des Parkplatzes Hallenbad/Realschule. Infolgedessen können die Parkplatzbuchten über die neue Straßenumfahrung erreicht werden. Der zweite Bauabschnitt erfolgt dann bis zur neuen Verbindungsstraße, sodass Schule, Turnhalle, Kindergarten und Schwimmbad dann wieder von der ursprünglichen Zufahrt „An der Tann“ möglich ist. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten des Grundschulneubaus wird dann in einem dritten Bauabschnitt der letzte Teil der Straße hergestellt. Offen ist, ob es ggf. vor der neuen Grundschule eine Art Platzgestaltung geben wird.

Das Bauprojekt gleicht einer Operation am offenen Herzen, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. Die Aufrechterhaltung der Zugänglichkeit während des Schul-, Kindergarten- und Schwimmbadbetriebs, die aufwendige Neugestaltung der Straßen und Parkplätze, aber vor allem die komplexe Neuausrichtung der Ver- und Entsorgungssysteme im Untergrund, stellen höchste Anforderungen an Mensch und Maschine während der Bauausführung. Die Gemeinde ist auch hier bestrebt die Bauphase zeitlich möglichst kurz zu halten, dies ist beim Bau der neuen Umgehungsstraße hervorragend gelungen, bringt Rottmann in Erinnerung. Wenn alles nach Plan läuft und die Witterung es zulässt, wird mit dem ersten Bauabschnitt schon im April begonnen. Bürgermeister Stefan Rottmann erhofft sich auch dann wieder Verständnis und Akzeptanz durch die Anwohner, aber auch allen PKW-, Radfahrern und Fußgängern.

Auf dem Foto: Reger Baustellenverkehr herrscht aktuell am Schonunger Schulzentrum, wie hier auf dem Foto bei der Anlieferung einer Trafostation mittels Schwertransport für die neue Energiezentrale. Die Straße hinauf zum künftigen Grundschulstandort stellt eine wichtige Erschließung für alle umliegenden Einrichtungen dar, sodass die Erneuerung und Sanierung mit allen Ver- und Entsorgungseinrichtungen nur in drei Bauabschnitten umgesetzt werden kann um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Der Gemeinderat hat nun grünes Licht für das weitere Projekt gegeben.

Fotos Lutz Brückner



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