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Unterfränkische Helfer auf Großeinsatz in den Hochwassergebieten

PLATTLING / SCHWEINFURT – Der Wasserrettungszug der Wasserwacht Unterfranken war seit Dienstagabend vergangener Woche bis Freitagabend zum Hochwassereinsatz ausgerückt. Mit dabei: Wasserretter und Zugführer aus Schweinfurt. Parallel wurde das Betreuungskontingent Unterfranken mit Helfern der BRK-Bereitschafts Stammheim und der SEG Betreuung der Kreisbereitschaft Schweinfurt schon am Montag für den Einsatz alarmiert. Einsatzauftrag: Aufbau von Notunterkünften für die evakuerite Bevölkerung und Sicherstellung der Versorgung der Betroffenen und der Einsatzkräfte.

Das Hochwasser der Donau zwischen Straubing und Passau hält die Menschen in Niederbayern in Atem. Bereits mehrere Dämme konnten nicht mehr standhalten. Für die Evakuierung von Bewohnern reichen Fahrzeuge nicht mehr aus, Boote und Wasserretter werden benötigt. Die ehrenamtlichen Helfer der Wasserwacht, eine Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, lassen ihre Familien und Arbeit zurück und begeben sich, unter der Führung von Zugführer Thomas Lindörfer, auf eine anstrengende Reise.

An dieser Stelle ein Bericht des Zugführers: „Wir erreichten gegen 04.00 Uhr den Einsatzraum in Plattling. Nach einer kurzen Runde Schlaf von 60 Minuten waren wir auf Abruf bis gegen 08.00 Uhr. Dann sollten auch wir den Menschen in den von Wasser eingeschlossenen Häusern helfen. So konnten wir mehrere Menschen aus ihren Häusern evakuieren, erhielten aber auch abweisende Reaktionen, dass die Personen – obwohl das Wasser zum Teil bis in den ersten Stock ging und teilweise keine Stromversorgung vorhanden war – ihr Haus nicht verlassen wollten. Aber auch Tiere hatten ihr Problem mit dem Wasser: so konnten wir zwei völlig erschöpfte Rehe aus dem Wasser retten – mussten aber in einem Mastbetrieb auch viele fast tote Kühe beim Ersaufen zuschauen…. Heute Nachmittag sind wir in Osterhofen und mussten den stark belasteten Deich inspizieren und sichern die Bevölkerung mit unserer Anwesenheit bei einem nicht unmöglichen Dammbruch.“Der Wasserrettungszug besteht aus Tauchtrupps der Ortsgruppen Mainparksee und Sulzfeld, dem Zugtrupp aus Rottendorf, sowie den Bootstrupps aus Hammelburg und Schweinfurt.

Weiterhin war die SEG Verpflegungvon der BRK-Bereitschaft aus Stammheim gemeinsam mit dem unterfränkischen Betreuungskontingent im Bereich Deggendorf im Einsatz. Am vergangenen Dienstag morgen konnte Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer dem Kontingent einen guten, erfolgreichen und gesunden Einsatz bei der Abfahrt in Geiselwind wünschen – und wurde selbst über den Einsatzauftrag am Nachmittag überrascht. So konnte er in der kommenden Nacht die Helfer in einer Notunterkunft in Plattling wieder sehen – beide im Einsatz für die Menschen in den betroffenen Gebieten.

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Inzwischen sind beide Einheiten wieder gesund aus dem Hochwassergebiet zurück.



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