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„Viel getan, aber noch nicht genug“: Landkreis und Stadt Schweinfurt kooperieren weiter mit Lebenshilfe

SCHWEINFURT STADT UND LAND – Am Donnerstag haben der Landkreis und die Stadt Schweinfurt ihre 2015 mit der Lebenshilfe geschlossene Kooperation auf unbefristete Zeit verlängert. Landrat Florian Töpper, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Groove unterzeichneten im Landratsamt eine entsprechende Vereinbarung.

In dieser erklärten sie sich bereit, die von der Lebenshilfe Schweinfurt entwickelte Initiative „Mensch inklusive“ weiter zu unterstützen. Die Initiative vermittelt Menschen mit Behinderung Jobs auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Und das durchaus erfolgreich, wie ein Blick in den gut besuchten Sitzungssaal des Landratsamts zeigte: 20 Arbeitgeber im Schweinfurter Raum beschäftigen im Rahmen von „Mensch inklusive“ mittlerweile Personen mit Behinderung, darunter auch das Landratsamt und die Stadt Schweinfurt selbst.

„Es hat sich viel getan, aber noch nicht genug“, sagte Töpper in seiner Begrüßungsrede. Er hoffe, dass in Zukunft noch mehr Arbeitgeber die Chancen nutzten, die ihnen „Mensch inklusive“ biete. Anschließend würdigten Töpper, Remelé und Groove Vertreter der bereits an der Initiative teilnehmenden Betriebe mit Urkunden und kleinen Schildern aus Plexiglas. Die Schilder weisen die Betriebe als Teilnehmer von „Mensch inklusive“ aus, können an Wänden befestigt werden und helfen, das soziale Engagement für andere sichtbar zu machen. „Sie haben für Menschen mit Behinderung die Chance auf echte Teilhabe am Arbeitsleben vergrößert“, sagte Groove an die Vertreter gewandt.

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„Mensch inklusive“ setzt bei den Fähigkeiten und Wünschen eines Menschen mit Behinderung an und gleicht diese mit den Erwartungen eines potenziellen Arbeitgebers ab. Dann bringt die Initiative die passenden Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen. Kooperationspartner wie der Landkreis und die Stadt Schweinfurt unterstützen „Mensch inklusive“, indem sie für die Initiative werben. Sie helfen mit ihren Netzwerken, passende Arbeitgeber und neue Partner zu finden oder beschäftigen selbst Menschen mit Behinderung.

Mittlerweile hat „Mensch inklusive“ unter anderem auch mit den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Ein flächendeckendes Netzwerk aus wichtigen Förderern ist damit sichergestellt. Und so auch ein großes Arbeitsangebot: „Für Menschen mit Behinderung gibt es mittlerweile beinahe die gesamte Bandbreite an Berufen auch bei ‚Mensch inklusive‘“, sagte Projektleiter Peter Pratsch. Derzeit arbeiten im Rahmen der Initiative rund 50 Menschen mit Behinderung in verschiedenen Betrieben.

Für ihr Engagement im Landkreis Schweinfurt wurden am Donnerstag ausgezeichnet: das AWO-Seniorenzentrum in Schwebheim, der Kindergarten St. Bartholomäus in Bergrheinfeld, die Gemeinde Sennfeld, die Metzgerei Berchtold in Stammheim, die Tagespflege in Dittelbrunn des Pflegediensts Rhön, die Gemeinde Poppenhausen und die Koch-Mannes Maschinen-Handels-GmbH in Sennfeld.

Für ihr Engagement in der Stadt Schweinfurt wurden am Donnerstag ausgezeichnet: Sanitär Heinze, Maincor, das Phönix-Seniorenzentrum Haus an den Mönchskutten, der städtische Servicebetrieb Bau und Stadtgrün, Quadro, das Landratsamt Schweinfurt, Kritzner Metalltechnik, KLT Hummel Plastic, der Caritas-Kindergarten St. Michael, der evangelische Kindergarten Kreuzkirche, Extralocke, die AWO-Kindertagesstätte Bergl und Automeister Markert.

Auf den Bildern (Fotos: Reto Glemser):
* Wollen im Rahmen der Lebenshilfe-Initiative „Mensch inklusive“ dafür sorgen, dass mehr Menschen mit Behinderung Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten: Der Schweinfurter Landrat, Florian Töpper (l.), Schweinfurts Oberbürgermeister, Sebastian Remelé (r.), und Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Groove unterzeichnen eine Kooperationsvereinbarung.

* Im Rahmen von „Mensch inklusive“ beschäftigen im Landkreis Schweinfurt sieben Arbeitgeber Menschen mit Behinderung: Landrat Florian Töpper, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Groove würdigen ihr Engagement.

* In der Stadt Schweinfurt haben sich bislang 13 Arbeitgeber im Rahmen von „Mensch inklusive“ dazu entschlossen, Menschen mit Behinderung eine Chance zu geben: Landrat Florian Töpper, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Groove zeichnen sie unter anderem mit Urkunden aus.

* Das Interesse an der Kooperation zwischen dem Landkreis, der Stadt und der Lebenshilfe ist groß: Projektleiter Peter Pratsch erläutert im Sitzungssaal des Landratsamts, welche Chancen „Mensch inklusive“ Arbeitgebern und -nehmern bietet.



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