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Vorbereitungen für den Erwerb trotz des Betriebs des Ankerzentrums nehmen weiter Fahrt auf: Gewerbliche Nutzung der Conn Barracks rückt näher

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SCHWEINFURT / GELDERSHEIM / NIEDERWERRN – Vertreter aus Politik und Verwaltung von Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der beiden Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn haben in den vergangenen Monaten weiter mit Hochdruck an den Planungen für die Nutzung der Conn Barracks als Industrie- und Gewerbepark gearbeitet und konnten nun entscheidende Punkte klären.

Vor allem Fragen hinsichtlich der Zufahrt auf das Gelände trotz des parallel laufenden Betriebs des dortigen Ankerzentrums sowie Fragen zur Gründung einer Erwerbsgesellschaft sind so weit gelöst, dass alle Kommunen nun zeitnah Beschlüsse in ihren politischen Gremien anstreben.

Staatssekretär Eck begrüßte dieses Vorgehen: „Es freut mich, dass die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie Stadt und Landkreis Schweinfurt so konzentriert und zielgerichtet an der Entwicklung der Conn Barracks arbeiten.“ Als Vertreter der Staatsregierung betonte er bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin ebenso wie Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann die große Bedeutung eines möglichen Industrie- und Gewerbeparks Conn Barracks, die weit über die Region Schweinfurt hinausgehe.

Um das ehemalige 200 Hektar große Kasernenareal als Industrie- und Gewerbepark entwickeln zu können, hatten die genannten Kommunen im Dezember 2013 den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gegründet. In der jüngsten Verbandsversammlung haben die Mitglieder nun zum einen die erforderlichen Haushaltsmittel für die nächsten Schritte bereitgestellt. Diese sind insbesondere die weitere Detailplanung des künftigen Nutzungskonzepts sowie der Rückbau- und Erschließungskosten. Dies ist notwendig, um eine solide Grundlage für den Kaufwert des Grundstücks zu erhalten. Das vom Bundestag festgelegte Verfahren zur Ermittlung des Kaufwerts von bundeseigenen Konversionsflächen bereitet der Zweckverband aktuell mit der Eigentümerin der Conn Barracks, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vor.

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Gute Nachrichten gibt es auch in Sachen „Erwerbsgesellschaft“. Landrat Florian Töpper, zugleich auch Vorsitzender des Zweckverbands, zeigte sich in der Versammlung sehr glücklich über diesen Durchbruch: „Für die Erweiterung des bestehenden Zweckverbandes hinsichtlich Erschließung, Erwerb und Vermarktung der Conn Barracks gibt es keine Blaupause. Doch es ist uns gemeinsam gelungen, die rechtlichen, teils sehr komplexen Fragen zu klären und zu lösen, sodass wir die erforderliche Satzungsänderung nun aktuell mit der zuständigen Rechtsaufsicht final abstimmen können.“ Die Verbandsmitglieder haben vereinbart, dass diese Satzungsänderung dann zügig den Gemeinderäten, dem Stadtrat sowie dem Kreistag zur Abstimmung vorgelegt wird.

Danach folgt ein nächster entscheidender Schritt, wie Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé erklärte: „Im Anschluss daran soll gegenüber der BImA der sogenannte Erstzugriff erklärt werden.“ Ein Sachverständiger werde daraufhin den Verkehrswert der Conn Barracks ermitteln. Anschließend kann der Zweckverband in die Erwerbsverhandlungen für das Konversionsgelände gehen.

Ein Erwerb und eine Entwicklung der Conn Barracks zu einem Industrie- und Gewerbepark macht aber nur Sinn, und das haben die vier Verbandsmitglieder stets betont, wenn neben dem Betrieb des Ankerzentrums eine leistungsfähige Zufahrt von der B 303 auf das Gelände gewährleistet ist. Auch in dieser Frage ist man nun entscheidende Schritte weiter: Bei einem gemeinsamen Termin Ende Juli im Ankerzentrum mit Innenstaatssekretär Eck und Regierungspräsident Dr. Ehmann stellte der Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, Dr. Michael Fuchs, den Vertretern der Verbandsmitglieder dazu die aktuellen Planungen vor.

Demnach ist eine Zufahrt unter Nutzung von Teilen der bestehenden Trasse realisierbar. Im Bereich des Ankerzentrums wird diese südlich am Verwaltungsgebäude dieser Einrichtung vorbeigeführt. Bettina Bärmann und Oliver Brust, die Bürgermeister der Gemeinden Niederwerrn und Geldersheim, begrüßten diese Planungen und bedankten sich beim Staatlichen Bauamt für die Unterstützung.

Die Ausschreibung der für einige wenige Kontaminationsverdachtsflächen erforderlichen detaillierten Altlastenuntersuchung läuft aktuell. Die Ergebnisse werden im Laufe der Verkehrswertermittlung einfließen können. Auch zur weiteren Nutzung vorhandener Entwässerungseinrichtungen, etwa den großen Regenrückhaltebecken, wird der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gemeinsam mit dem Abwasserzweckverband Oberes Werntal weitere Planungen umsetzen.

Info:

Im Dezember 2013 haben Stadt und Landkreis Schweinfurt gemeinsam mit den Gemeinden Niederwerrn und Geldersheim den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gegründet. Dieser hat als Planungsverband insbesondere die Aufgabe eine interkommunale Gewerbeflächenentwicklung in den Conn Barracks vorzubereiten. Das wichtigste Entscheidungsgremium ist die Verbandsversammlung, die insgesamt zwölf Mitglieder („Verbandsräte“) hat. Der Vorsitz wechselt zwischen Landrat Florian Töpper und Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der stellvertretende Vorsitz zwischen Bürgermeisterin Bettina Bärmann (Niederwerrn) und Bürgermeister Oliver Brust (Geldersheim). Weitere Verbandsräte sind die Gemeinderäte Thomas Hemmerich (Geldersheim), Markus Vogel (Geldersheim), Willi Gößmann (Niederwerrn) und Roland Fick (Niederwerrn), die Stadträte Stefan Funk und Ralf Hofmann sowie die Kreisräte Georg Brückner und Thomas Wohlfahrt. Die Geschäftsstelle des Zweckverbands hat ihren Sitz im Landratsamt Schweinfurt.

Im Bild von links: Freuten sich bei einem Vor-Ort-Termin in den Conn Barracks über das bisher Erreichte: Dr. Michael Fuchs (Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt), Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann, Landrat Florian Töpper, Staatssekretär Gerhard Eck, Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Bürgermeister Oliver Brust.
(Foto: ZV Conn Barracks, Tobias Blesch)



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