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Was sind die Alternativen zu einer Schweinfurter Landesgartenschau auf dem Gelände der einstigten Ledward Barracks?

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SCHWEINFURT – Ralf Hofmann von der SPD trifft es auf den Punkt: Die Schweinfurter wollen weder eine Landesgartenschau 2026 noch einen Stadtwald auf dem Areal der Amerikaner. Die LGS dennoch durchzuführen, was rein rechtlich nun trotzdem möglich wäre, würde bedeuten, die Meinung der Schweinfurter zu ignorieren. Das kann sich die CSU-Mehrheit im Stadtrat an sich nicht leisten.

Aber was nun machen? Die Frage stellt sich, was man sich mit dem zu investierenden Geld (vor allem für eine Landesgartenschau) Besseres ausdenken und was auf dem Areal entstehen könnte. sw1.news hatte ja schon ein paar alternative Ideen und schlägt diese nochmal – leicht aktualisiert und ergänzt – vor:

* Stadionneubau:
Der FC 05 will in den Profifußball – und er weiß zu genau, dass dann die denkmalgeschützte Tribüne im Willy-Sachs-Stadion viel zu klein wäre – und dass man sicherlich in dem romantischen, aber eben für moderne Zwecke in die Jahre gekommenen Rund auch keine Bäume rausreißen kann, oder zumindest nicht sollte. Also muss irgendwann eine neue Arena her – warum nicht an dieser Stelle? Ein 15.000 Mann-Stadion, voll überdacht, ausbaubar auf 25.000 Plätze. So wie das auf dem Bild von Zweitligist SC Paderborn.
Und eigentlich müsste dann ja sogar noch Platz sein für eine neue Eishalle. Denn im alten Icedome ohne Komfort und mit schlechter Sicht werden die Mighty Dogs sicherlich nie mehr nach oben kommen können. Das Potenzial für Eishockey in der DEL 2 wäre aber vorhanden in Schweinfurt – doch eben nur in einer neuen Arena. Am Standort des bisherigen Icedomes kann man dann ja einen „Bellevue-Park“ anlegen – da haben dann auch die Niederwerrner etwas davon.
Die neue Stadthalle, die hier an der Niederwerrner Straße ebenfalls entstehen soll, darf dann ruhig auch größer ausfallen und mit Rängen für bis zu 4000 Leute versehen werden. Für tolle Konzerte oder Handball oder Basketball mal in der Bundesliga. Nannte sich Schweinfurt nicht mal „Stadt des Sports“?
Foto: SC Paderborn 07

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* Volksfestplatz 2:
Der bisherige Volksfestplatz ist ja nicht unbedingt der allergrößte. Es gibt zudem Konzepte, ihn zu bebauen mit Wohnungen, gerne für die nicht ganz so reichen Schweinfurter. Dafür könnte dann auf dem Areal der Kaserne der Nachfolger entstehen: Auf einer größeren Fläche, auf der man die Ufra erweitern könnte und natürlich das jährliche Volksfest. Weitere Veranstaltungen wären möglich. Beispielsweise für ein riesiges Open-Air-Konzert für 30.000 Besucher. Ist der Platz zu groß, dann darf darauf gerne auch noch geparkt werden während der Events. Der FC 05 lässt dort seine Fans die Autos abstellen – und auch unter der Woche parken dort die Besucher und Pendler und werden von Stadtbussen mit einem Gratis-ÖPNV abgeholt und in die Innenstadt sowie zu den Arbeitsplätzen gefahren.

* Stadtsee mit besonderen Wohnungen:
Natürlich lässt sich das Areal wunderbar bebauen und mit Wohnraum ausstatten. Aber bitte nicht 08/15, sondern mit einem romantischen See in der Mitte, um den herum sich exklusivere Häuser reihen. Hinter denen stehen dann einfachere Blocks für die nicht ganz so zahlungskräftigen Schweinfurter für kleinere bis mittelgroße Mietswohnungen. Gastronomie und ein kleiner Einkaufsladen sorgen am Rande dafür, dass dieser neue Stadtteil „Campus“ belebt sein wird.
Foto: www.breeze-living.de

* USA-Museum:
Museen hat Schweinfurt schon genug, aber an dieser Stelle würde sich doch wirklich ein USA-Museum anbieten. Eines, in dem man nicht nur an die Zeit der Amerikaner in Schweinfurt erinnert, sondern auch Indianer, Cowboys und Sheriffs zeigt, die nachgebaute Freiheitsstatue, eine interaktive Fahrt über die Route 66. Natürlich gibt´s dazu einen Burgerking, einen Pizza-Hut, Country-Music wird rauf und runter gespielt, ein Elvis-Double tritt auf. An Thanksgiving werden Truthähne serviert. Ein kleines, nachgebautes Disneyland hat eine Geisterbahn in einem Märchenschloss und bietet eine Darkride-Achterbahn. Und zur Einweihung kommt Donald Trump höchstpersönlich.

* Kleingartenanlage:
Das wäre die einfachste Lösung: Einfach die „Alte Warte“ von nebenan erweitern! Jeder Kleingarten muss zwingend drei Bäume pflanzen. Das Obst und Gemüse ernten alle Besitzer zusammen und veranstalten mehrfach im Jahr Feste für alle anderen Stadt- und Landkreis-Schweinfurter. In der Mitte der Anlage entsteht ein Waldorfkindergarten und eine Waldorfschule. Andere Kindergärten und Schulen bekommen für Unterricht an der frischen Luft ein großes Klassenzimmer inmitten der Natur. Die Häuschen der Kleingärten werden alle mit Strom und Wasser versorgt und grundsätzlich etwas grüßer als üblich, damit man dort auch problemlos im Winter übernachten kann.

* Festwiese:
Warum eigentlich nicht einfach nur eine schöne, überdimensionale Wiese anlegen, auf der im Sommer die Bienen summen oder die Jungs aus der Nachbarschaft bolzen können? Und einmal im Jahr veranstaltet die Stadt darauf dann ein riesengroßes Festival, so wie einst Woodstock, mit Bands wie den Rolling Stones oder mindestens Depeche Mode oder AC/DC und an die 60.000 Besucher.

* Next Level:
Was Christian Hasler nicht weit davon entfernt im Kesslerfield in der ehemaligen Bowlingbahn der Amerikaner eröffnet hat, könnte ja wie die wenigen Meter entfernt das Therapie- und Trainingszentrum erweitern. Warum nicht ein Freiluft-Fitnessgelände mit einer angrenzenden Laufhalle und einer Unterkunft für Patienten und Trainierende, die länger bleiben? Da kann dann auch ein Open-Air-Fitnessbereich in einem kleinen Wald integriert sein oder eine Joggingstrecke – zusammen mit der geplanten Carus-Allee.

* Stadtwald-LGS:
Ja verdammt, warum denn eigentlich nicht: Eine Landesgartenschau veranstalten, die auf der Idee eines Stadtwaldes basiert. Bald anzulegen, mit dann 2026 schon einigermaßen großen Bäumen, mit Lichtungen, einem See, einer schönen Waldgaststätte, Spazierwegen und natürlich auch ein paar besonderen Pflanzen, wie man sie eben in einem Wald finden kann. Und einem – vorausblickend – Baumwipfelpfad mit Baumhaus-Hotel. Das wäre für eine LGS ein völlig neues, zeitgemäßes Konzept. Als temporäres oder notfalls natürlich auch dauerhaftes Highlight könnte eine solarbetriebene Bahn über dem Wald schweben und ein überdemensionales Windrad mit Aufzug und Turmrestaurant sowie Aussichtsplattform die Leute anlocken.

* Bürgerpark mit Wald:
Auch ohne Landesgartenschau ließe sich dort auf dem gesamten Areal die Carus-Allee – wie von der SPD vorgeschlagen – erweitern und zu einem Bürgerpark gestalten mit an den Längsseiten gepflanzten Bäumen und in der Mitte einem Wasserlauf. Links und rechts von ihm werden Wege und Beete angerichtet, an deren Stelle man im Bedarfsfall später irgendwann auch Wohnhäuser bauen kann, falls die Nachfrage da ist. Zwischen einem kleinen Bach und einer Waldlichtung leben – hört sich das nicht nach einem Traum an?

Foto: www.schweinfurt.bundesimmobilien.de. Es zeigt – mit rotem Rand – die gesamte Konversionfläche der „Ledward Barracks“ aus der Luft. Und mit grünem Rand in etwa den für Landesgartenschau oder Stadtwald vorgesehenen Bereich auf diesem Areal.



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