NA OHNE Kategoriezuordnung

Wettbewerb Carusallee: Preisträger sind ermittelt, die Ausstellung eröffnet – MIT VIELEN FOTOS!

Ferienwohnung Ferienhaus

SCHWEINFURT – Die Stadt Schweinfurt hat für das Nationale Projekt des Städtebaus Carusallee einen zweistufigen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt.

Von den teilnehmenden Landschaftsarchitekten wurden in der ersten Stufe nach Auswahl durch eine Fachjury, der auch Vertreter des Stadtrats angehörten, acht Büros zur weiteren Bearbeitung mit einer Realisierungsplanung ausgewählt. Diese Vorschläge wurden jetzt in der zweiten Stufe erneut begutachtet und prämiert.

Im Rahmen der Preisverleihung durch zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert wurden am Dienstag in der Ausstellungshalle des Alten Rathauses die Wettbewerbssieger vorgestellt. Der erste Preis ging an lohrer hochrein landschaftsarchitekten München, der zweite an NNM LandschaftsArchitektur München, der dritte angrabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner aus Freising. Die Preisgelder: 20.000 Euro, 14.000 Euro und 9000 Euro , jeweils netto.

Beim Sieger lobte die Jury das auf innovative Weise weiterentwickelte Thema der Allee. Statt gereihter Alleebäume im „militärischen Duktus“ schlage man locker aufgestellte, mehrstämmige Bäume vor – in geschwungenen Landschaftsinseln mit Rasen- und Wiesenflächen, mit einem Asphaltband mit Aufenthalts- und Bewegungsraum sowie Fahrspuren für Busse.

Hotel
Muster
Gaspreis

Wenige, aber gezielt eingesetzte Gestaltungsmittel würden wirken, auch Bushaltestellen oder Kioske/WCs seien gut integriert. Es sei eine angemessene Antwort auf den Kasernenstandort. Die Beumstellungen würden eine einladende Atmosphäre schaffen, die gschickt verstärkt werde vom Beleuchtungskonzept mit frei verteilten Lichtbändern und – punkten.

Weitestgehend ohne Höhensprünge erhält der Entwurf eine hohe Barrierefreiheit. Allerdings sei die Idee überausgestattet mit Landschaftsinseln. Der Verzicht auf größere Spielfelder wird hingegen begrüßt, da diese ja schon im benachbarten Willy-Sachs-Stadion angeboten werden.

Im Anschluss werden die Vorschläge aller Teilnehmer in der Ausstellungshalle Altes Rathaus öffentlich ausgestellt.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

Dienstag, 26. September bis Freitag, 6. Oktober, täglich 10 bis 16 Uhr

Die Arbeiten sind zudem einsehbar auf der Website der Stadt Schweinfurt unter http://konversion-ledward-barracks.de/.

Seit dem vollständigen Abzug der US-Streitkräfte im Jahr 2014 forciert die Stadt Schweinfurt die Konversion der ehemaligen Militärstützpunkte im Stadtgebiet. Auch auf dem Gelände der Kaserne Ledward Barracks soll innerhalb der nächsten Dekade ein neues urbanes Stadtquartier entwickelt werden. Als Nutzungsschwerpunkte sind die Schaffung einer Fläche für eine Landesgartenschau sowie die Bereitstellung von Veranstaltungsflächen und –orten gesetzt worden.

Nahezu zeitgleich meldete die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) den Bedarf der Hochschulerweiterung am Standort Schweinfurt an. Im Frühjahr 2015 gaben in diesem Kontext der Freistaat Bayern, die Regierung von Unterfranken, die Stadt Schweinfurt und die FHWS bekannt, dass die Mittel für die Erweiterung der Hochschule, dem sogenannten i-Campus und der i-Factory, bereitgestellt werden. Maßgebliche Ziele dieses Vorhabens sind die Stärkung und Verknüpfung der Forschung und Lehre mit der Praxis sowie die stetige Internationalisierung der Hochschule.

Vor diesen Hintergründen beschloss der Stadtrat im Herbst 2015 für die Konversion des Areals der Ledward-Barracks-Kaserne, einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb auszuloben. Mit dem im Februar 2015 gekürten Siegerentwurf der ARGE Winking & Froh, Hamburg und Kiessling, Berlin, war die Grundlage für die anschließend beauftragte städtebauliche Rahmenplanung für das Ledward-Quartier gefunden. Das Konzept des Entwurfes sieht ein urbanes Quartier mit hoher Freiraumqualität vor, von dem nachhaltige Impulse für die umgebenen Stadtbereiche ausgehen sollen.

Ein wesentliches strukturgebendes Element der Rahmenplanung ist die Grünachse Carusallee. Die Ost-West-Verbindung vom Theodor-Fischer-Platz verläuft nahezu horizontal zum Willy-Sachs-Stadion und erschließt das mögliche Gelände der Landesgartenschau im Norden, die Stadthalle im Südwesten sowie das Campusgelände im Westen des Areals. In Folge dieser außerordentlichen Bedeutung für die Entwicklung des Areals hat sich die Stadt Schweinfurt erfolgreich für das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ beworben. Im Rahmen dieses Programms werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler, respektive internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert.

Mit den Baumaßnahmen soll 2018 begonnen werden. 2016 möchte die Stadt Schwienfurt im Norden des Areals die Landesgartenschau ausrichten.

Auf dem Bild mit den vier Personen von links: Der städtische Baureferent Ralf Brettin, Axel Lohrer von lohrer hochrein landschaftsarchitekten München, Nicole M. Meier von NNM LandschaftsArchitektur München, Bürgermeisterin Sorya Lippert



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten