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„Wir schippen, sie shoppen!“: In Schweinfurt wird im Jahr 2017 verkehrsrelevant gebaut

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SCHWEINFURT – Baustellen: Kaum einer mag sie (bis auf die beauftragten Firmen), gerade Autofahrer verfluchen Einschränkungen im Verkehr. So gesehen kommt auf die Schweinfurter und auf diejenigen, die 2017 in oder durch die Stadt fahren, einiges an Geduldsspielen zu. Doch seitens der Schweinfurter Verwaltung denkt man positiv.

„Baustellen sind das ungeliebte Kind der Bewohner und denjenigen, die damit in Berührung kommen“, weiß Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der zumindest deshlab froh ist, weil es die Leistungsfähigkeit und die Finanzstärke der Stadt zulässt, ihren infrastrukturellen Aufgaben nachkommen zu können. Schweinfurt kann bauen, Schweinfurt wird bauen. Neun Maßnahmen stehen für 2017 an. Und gemeint sind damit nur die verkehrsrelevanten, also nicht sowas wie das Krönlein-Areal, was Autos oder Fußgänger nur zum Teil betrifft.

Neun Maßnahmen also: Mit Beginn der Osterferien geht´s los. Dann erwischt es die Mainberger Straße, wo bis Ende September die Straßendecke erneuert wird, wo zuvor die Stadtwerke Gas- und Wasserleitungen erneuern. Teilweise wird dafür die Zufahrt zur Alten Bahnhofsstraße gesperrt, dann wieder kann man von der Henneberg- nicht in die Mainberger Straße hinein fahren. mit Umleitungen oder Baustellenampel soll das alles aber im erträglichen Rahmen ablaufen. Maßnahme neun ist noch offen: In der Niederwerrner Straße um das einstige Tasche-Gelände stehen irgendwann Fernwärme-Maßnahmen an.

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Vier Baumaßnahmen erklärten die „Bauherren“, also neben Remelé auch die hauptberuflichen Stadträte Jan von Lackum und Ralf Brettin, Ordnungs- und Baureferent, sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Kästner, nur kurz und knapp: In der Klingenbrunnstraße wird nur im August (Sommerferien!) die Brücke am einstigen Brauhaus saniert.

In der Benno-Merkle-Straße (steile Straße von der Rhönstraße zur Galgenleite) erneuern die Stadtwerke von Mai bis Juli Gas- und Wasserleitungen. Die Hafenstraße (die langgezogene von der Abzweigung zum GKS zum Kreisel Europa-Allee) geht´s um strom und dieses Jahr nur um den Bereich vom Kreisel bis zur Autobahnauffahrt. Und in der Stresemannstraße (vom Bahnhof/AOK zum John-F.-Kennedy-Ring) stehen 2017 nur an der Ostseite Deckenbau- und Radverkehrsführungsmaßnahmen an.

Heftiger dann das: Von spätestens Mai bis Ende Oktober wird die 59 Jahre alte Maxbrücke saniert, die bei einer Brückenprüfung auf einer Zustandsskala von 1 bis 4 die Note 3, also nicht mehr ausreichend, erhielt. Ab 2022 muss zwar ohnehin ein Ersatzneubau her. Doch ohne Beseitigung der Verschleißschäden wie die Behebung des Wassereintritts in den Hohlkasten der Brücke, die Entwässerung oder die Abdichtung der Fahrbahn und die Erneuerung des Belages für insgesamt 1,5 Millionen Euro geht´s auch so nicht.

Vom 2. Mai bis 27. 10. soll gebaut werden. Einseitig stadtauswärts wird der Verkehr einspurig geführt in dieser Zeit. Zweispurig zwischenzeitlich vom 16. August bis 11. September von und zur Maininsel, weil dann die Ludwigsbrücke und der Sennfelder Bahnhof komplett gesperrt sind. Dort geht´s um Radwegebau und Infrastrukturmaßnahmen zwischen der Disco s´East und dem Restaurant Irodion. Über den Hafen ab Sennfeld und die Hahnenhügelbrücke, vorbei an der Stadtgalerie, wird der Verkehr dann fließen. Hoffentlich.

Fußgänger und Radfahrer und in erster Linie die Anlieger betreffen die Erneuerung der Erdgas- und Trinkwasserversorgung in der Fußgängerzone der Spitalstraße. In vier Phasen von Ende März bis Ende Oktober wird in schonender und weitestgehend geschlossener Bauweise bei Gewährleistung der Versorgungssicherheit natürlich trotzdem die Straße nicht gerade einladend sein für die Passanten.

Und deshalb hat sich die Stadt mal so richtig was ausgedacht. „Wir schippen, sie shoppen“, so heißt laut der Finanzchefin und Pressesprecherin Dr. Anna Barbara Keck der Arbeitstitel einer Marketing-Maßnahme zu den diversen Bauarbeiten. Über die informiert die städtische Homepage www.schweinfurt.de begleitend und tagesaktuell ausführlichst. „Wir bauen, sie bummeln“, so lautet der Slogan für die etwas ältere Generation, spaßte OB Remelé, der – „so widersprüchlich sich das auch anhören mag“ – durch das Baustellenmarketing bewusst für die Innenstadt werben möchte. Mit Aktionen von Gewerbe und Gastronomie, „nicht nur einem Anti-Stress-Espresso“, so Dr. Keck. Genaueres soll mit „Schweinfurt erleben“ ausgehandelt und über Medienpartner die nächsten Wochen und Monate bekannt gegeben werden.



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