„Wir sind offene Türen eingerannt“: 3.326 Unterschriften gegen die Landesgartenschau und für einen Stadtwald

SCHWEINFURT – „Wir sind offene Türen eingerannt“, so Dr. Ulrike Schneider, die das Bürgerbegehren Stadtwald statt Landesgartenschau zusammen mit Dr. Annelie Maidhof initiiert hat. Mit 3.326 Unterschriften hat die Initiative sogar 1.000 Stimmen mehr als nötig eingereicht. Und nun im Rathaus übergeben.

Das wird reichen, um zunächst jeden weiteren Schritt der Stadt in Richtung einer LGS zu unterbinden. Dreist empfindet Schneider das Verhalten von Verwaltung und CSU-Mehrheit, die noch am Dienstag Beschlüsse für die Durchführung einer Landesgartenschau mit ihrer Mehrheit im Stadtrat durchzogen – wohlwissend, dass sich Tausende von Schweinfurter Bürgern dem Bürgerbegehren zwischenzeitlich angeschlossen hatten.

Auch die Anzeigenkampagne der Stadt für eine Landesgartenschau halten Schneider und Maishof für unredlich. „Erst ein Bürgerentscheid wird Klarheit bringen, was sich die Bürger für das Konversionsgelände wünschen – bis dahin sollte keine Beeinflussung auf Steuerzahlerkosten stattfinden“, so Schneider.

Überhaupt gelte es, stärker als bislang geschehen, das im Stadtrat beschlossen Konzept mitsamt der prospektierten Kosten zu hinterfragen. Allein der Durchführungshaushalt wirft noch viele Fragen auf, er ist alles andere als schlüssig und wird aller Voraussicht nach zu einem Millionen-Minus führen. Die Initiative wird alles daran setzen, die Alternative Stadtwald aus ökologischen wie auch finanziellen Gründen Realität werden zu lassen, so Schneider und Maishof.

Auf dem Bild von links: Nastja Markov, Günther Hammer, Dr. Ulrike Schneider, Irmgard Lexa, Dr. Annelie Maishof – und bei der Übergabe Bürgermeisterin Sorya Lippert.