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Zweckvereinbarung: Ab 2015 wird der Landkreis Kitzingen seine organischen Abfälle aus der Biotonne am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle des Landkreises Schweinfurt verwerten lassen

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Landrätin Tamara Bischof (Kitzingen) und Landrat Florian Töpper (Schweinfurt) haben am 25. Februar 2014 eine Zweckvereinbarung über die Verwertung des Biomülls unterzeichnet. Diese besagt, dass der Landkreis Kitzingen ab Anfang 2015 seine organischen Abfälle aus der Biotonne in der Bioabfallvergärungsanlage am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle des Landkreises Schweinfurt verwerten lässt.

Nach der jeweils einstimmigen Zustimmung der Kreisgremien aus beiden Landkreisen zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichneten Landrätin Bischof und Landrat Töpper die Zweckvereinbarung, die zunächst auf fünf Jahre festgelegt ist.

Die kommunale Zusammenarbeit zwischen den beiden Landkreisen ermöglicht, dass künftig auch aus den Kitzinger Bioabfällen nicht nur Kompost gewonnen, sondern auch regenerative Energie in Form von Strom und Wärme produziert wird. Dieses Konzept der Bioabfallverwertung stärkt die Nachhaltigkeit und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.

Die moderne Bioabfallvergärungsanlage des Landkreises Schweinfurt am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle wird derzeit erweitert und kann dann rund 25.000 Tonnen Bioabfälle verarbeiten: aus dem Landkreis Schweinfurt, dem Landkreis Bad Kissingen und neu ab 2015 aus dem Landkreis Kitzingen. Die eingesetzte Technik einer Boxenvergärung mit nachgeschalteter Nassvergärung gewährleistet einen hohen Biogasertrag und damit eine hohe Energieausbeute.

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Der Landkreis Kitzingen hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie der Biomüll künftig am besten verwertet werden kann. Von einem renommierten Gutachterbüro wurden verschiedene Verwertungsvarianten auf Wirtschaftlichkeit und Ökologie geprüft und bewertet. Ergebnis dieser Studie war, dass die Variante der Verwertung in der Vergärungsanlage des Landkreises Schweinfurt sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer Hinsicht zu überzeugten wusste.

Bio Zweck 2In der Vergärungsanlage Rothmühle werden sowohl der regenerativ erzeugte Strom als auch die entstehende Wärme vollständig genutzt. Ein großer Gasspeicher ermöglicht zudem eine flexible Stromproduktion. Der aus den Kitzinger Bioabfällen erzeugte Strom reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von etwa 850 Haushalten zu decken, wie der Gutachter herausstellte. Insgesamt lassen sich mit der Vergärung der Kitzinger Bioabfälle jährlich rund 2.100 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 einsparen. Demgegenüber entstehen durch den Transport der Biotonnenabfälle zur Vergärungsanlage lediglich 74 Tonnen an CO2-Emissionen pro Jahr.

Mit dem gemeinsamen Konzept der Bioabfallverwertung setzen die Landkreise zukunftsweisende Akzente zum Klima- und Ressourcenschutz. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und das zu wirtschaftlich günstigen Konditionen für die Abfallgebührenzahler in den beteiligten Landkreisen.

Im Bild von links (Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann)
*: Landrätin Tamara Bischof (Kitzingen) und Landrat Florian Töpper (Schweinfurt) unterzeichnen die Zweckvereinbarung über die Verwertung des Biomülls.

*: Thomas Fackelmann (Leiter der Abfallwirtschaft Landkreis Schweinfurt), Wolfgang Sandreuter (Leiter der Abfallwirtschaft Landkreis Kitzingen), Landrätin Tamara Bischof (Kitzingen), Landrat Florian Töpper (Schweinfurt), Abteilungsleiter Christian Frank (Umwelt und Bau, Landratsamt Schweinfurt) und Leo Gessner (Projektleiter Biomüllvergärungsanlage Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle).



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