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Vorfahrt missachtet: Verkehrsunfall mit lebensbedrohlichen Verletzungen – die Polizei sucht nach Zeugen

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ÜCHTELHAUSEN – Am frühen Mittwochmorgen hat sich an der Einmündung der Kreisstraße 27 bei Üchtelhausen in die Staatsstraße 2280 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Der vermutliche Unfallverursacher erlitt dabei multiple und lebensbedrohliche Verletzungen.

Ein Ableben kann derzeit noch nicht ausgeschlossen werden. Deswegen ordnete nach einer Rücksprache die Staatsanwaltschaft Schweinfurt die Hinzuziehung eines Sachverständigen an die Unfallstelle an.

An den beiden beteiligten Fahrzeugen entstand augenscheinlich jeweils wirtschaftlicher Totalschaden in einer Höhe geschätzten 22 500 Euro. Die Fahrzeuge wurden zur weiteren Auswertung durch den Sachverständigen sichergestellt und von einem Abschleppunternehmen geborgen. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Üchtelhausen, Zell und Schweinfurt mit zirka 23 Einsatzkräften präsent. Sie unterstützten die Polizeibeamten bei der Unfallaufnahme und den Verkehrslenkungsmaßnahmen.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Staatsstraße deshalb für mehrere Stunden voll- beziehungsweise teilgesperrt. Aus südlicher Fahrtrichtung kommend wurde der Verkehr dann später über die Ortschaft Zell umgeleitet.
 
Kurz nach 7 Uhr befuhr ein 24-Jähriger aus dem Wartburgkreis in Thüringen die Kreisstraße 27 mit seinem 3er BMW. Aus Richtung Üchtelhausen kommend, fuhr er auf die bevorrechtigte Staatsstraße 2280 zu.

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Zur gleichen Zeit fuhr ein in Schweinfurt wohnender 60-Jähriger mit seinem Seat Alhambra auf der Staatsstraße in Fahrtrichtung Bad Königshofen. Die Sichtweite war für beide Verkehrsteilnehmer durch Nebel beeinträchtigt.

Aus bisher noch nicht bekannten Gründen übersah der Mittzwanziger an der Einmündung den Vorfahrtsberechtigten und es erfolgte ein beinahe ungebremster und sehr heftiger Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeuge. Dadurch wurde der BMW rund 40 Meter weitergeschleudert und kam in dem drei Metern tieferen Straßengraben abseits der Fahrbahn zum Stillstand. Auch der Seat wurde etwa 10 Meter weitergewuchtet und kam ebenfalls abseits der Fahrbahn zum Stehen.

Der 24-Jährige wurde in sein Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Floriansjüngern unter dem Einsatz schweren Geräts herausgeschnitten werden. Laut dem behandelnden Notarzt an der Unfallstelle kam es bei ihm zu lebensbedrohlichen Verletzungen -hoher Blutverlust, schwere Becken- und Beinverletzungen-. Es erfolgte sodann eine Einlieferung in ein Schweinfurter Krankenhaus. Der ältere Herr erlitt ebenfalls Verletzungen und der Rettungsdienst transportierte ihn in ein anderes Schweinfurter Krankenhaus ab. Bei ihm erfolgte aber schon Entwarnung im Laufe des Tages. Er konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Die an der Unfallstelle ausgelaufenen Betriebsflüssigkeiten und die Schäden auf der Fahrbahn und dem angrenzenden Erdreich wurden durch die Feuerwehr, den Abschleppdienst und die Straßenmeisterei größtenteils sofort behoben. Zur Gefahrenabsicherung wurden Ölwarnschilder aufgestellt.
 
Zur weiteren Klärung des Unfalles werden Unfallzeugen gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
 
Aus gegebenem Anlass möchten die Polizei und die Feuerwehr die Autofahrer auf folgenden Umstand hinweisen. Bei Nebel und den daraus resultierenden Sichtbehinderungen ist es unbedingt erforderlich, sein Abblendlicht einzuschalten. Gegebenenfalls sind bei stärkeren Sichtbehinderungen auch die Nebelscheinwerfer zu benutzen.

Es reicht jedoch überhaupt nicht aus, vollkommen ohne Beleuchtung zu fahren oder nur das Stand- oder das Sicherheitslicht zu betreiben! Unzählige Autofahrer passierten nämlich so die Unfallstelle.

Foto: Kreisfeuerwehrverband Schweinfurt, www.kfv-schweinfurt.de



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