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Ominöse größere Schlägerei in einer Gasse beim Roßmarkt – ein Vandale wütete aber ganz sicher in der Stadt

SCHWEINFURT – Mit einer recht ominösen Geschichte kam ein 23-jähriger syrischer Asylbewerber am Mittwoch zu einer Anzeigeerstattung zur Polizeiwache. Er berichtete von einer Schlägerei in einer Gasse beim Roßmarkt am frühen Montagabend, wobei mehrere Personen auf ihn eingeschlagen hätten.

Verwunderlich an der ganzen Sache ist, dass ein solches Ereignis um diese Zeit mit Bestimmtheit auch Passanten auf den Plan gerufen hätte, aber dem war nicht so. Bis dato ging keine dementsprechende Mitteilung bei der Polizei ein.

Nach den Angaben des nur Englisch sprechenden Opfers hatte er den Montag über Mobilfon-Kontakte zu einer Bekannten. Dabei sollen auch gegenseitige Bedrohungen am Telefon stattgefunden haben. Zur Klärung des Ganzen rief die Bekannte den Anzeigeerstatter schließlich an und verabredete ein gemeinsames Treffen beim Roßmarkt. Gegen 19 Uhr habe man sich schließlich in einer Gasse, es wird die Mang- oder die Wolfsgasse vermutet, getroffen.

Die 30-Jährige kam aber nicht alleine, sondern war in Begleitung vier weiterer unbekannter Männer. Im Verlauf des nun folgenden Disputs sollen alle fünf Personen abwechselnd und mehrfach auf ihn eingeschlagen haben. Nach der Auseinandersetzung rief der Asylbewerber aber nicht die Polizei, sondern begab sich selbständig nach Würzburg, um sich dort in einer Klinik behandeln zu lassen.

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Er wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ist eingeleitet worden.
 
Die Polizei bittet nun Passanten, die von der geschilderten Auseinandersetzung am frühen Montagabend in einer Gasse beim Roßmarkt etwas mitbekommen haben, sich zu melden.

Mit Vandalismus bekam es die Polizei in der Nacht zum Freitag zu tun. Aufgrund einer Zeugenaussage geht der aufnehmende Beamte derzeit von einem alleinhandelnden Täter aus. Eine Person, auf welche die Beschreibung eines Passanten zutraf, konnte zwar im Rahmen der Fahndung ergriffen werden, aber nach ersten Ermittlungen scheidet der jedoch als Täter aus.
 
Gegen Mitternacht ging die Mitteilung über den Vandalismus im Bereich der Niederwerrner Straße ein. Sofort machten sich alle zur Verfügung stehenden Funkstreifen zur Fahndung nach dem Täter auf.

Dabei konnte folgendes nachträglich eruiert werden: Der Täter zog zunächst durch die Niederwerrner Straße und beschädigte dabei mehrere Pkw. Dabei fing er vermutlich in der Niederwerrner Straße beim Autohaus Vossiek an. Dort wurden an insgesamt drei Autos die jeweiligen Kennzeichenhalterungen abgerissen; ein ebenfalls noch abgerissenes Kennzeichen wurde in ein Gebüsch in unmittelbarer Nähe aufgefunden.

Weiterhin „sammelte“ der Täter mehrere Werbeschilder ein und legte diese nebeneinander auf einen Mauervorsprung ab. Im Anschluss ist der Unbekannte zum nebenstehenden Autocenter gegangen und hat dort ebenfalls an zwei Fahrzeugen die Kennzeichenhalterung abgerissen. Danach hat er an der Ecke Niederwerrner Straße zum Schelmsrasen bei der Metzgerei Dorsch zwei Blumenkästen umgetreten. Rund 100 Metern weiter stand ein geparktes Fahrzeug am Fahrzeugrand. An diesem riss er das vordere Kennzeichen ab.

Danach begab er sich auf die gegenüberliegende Straßenseite zum BRK und hat bei zwei Fahrzeugen das hintere Kennzeichen versucht abzureißen. Bei dem zweiten Pkw gelang es ihm und er warf es neben das Fahrzeug. Im Klingenbrunnen nahm der Unbekannte einen rund drei Kilogramm schweren Stein vom Boden auf und schleuderte diesen auf einen geparkten BMW. Dadurch entstand erheblicher Sachschaden am Auto.

Diese letzte Aktion bekam ein Passant mit und der alarmierte die Polizei. Der Mitteiler verfolgte den Vandalen noch bis zur Schützenstraße und verlor ihn hier in einem Hinterhof aus den Augen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos.

Eine genaue Schadensschätzung liegt noch nicht vor, sie dürfte jedoch bei mehreren tausend Euro liegen.
 
Beschreibung des Gesuchten:
Zirka 25 Jahre alt und rund 1,75 Meter groß, mit kurzen blonden lockigen Haaren; bekleidet mit einer weißen dreiviertel Hose und einem grauen T-Shirt.
 
Für alle ungeklärten Fälle bittet die Polizeiinspektion Schweinfurt, unter der Rufnummer 09721/202-0, um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.



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