Bei starkem Gewitter: Sturzbach durch landwirtschaftliches Anwesen riss fünf Autos mit – über 150.000 Euro Schaden – Straße eine Woche gesperrt
BREITBRUNN / EBELSBACH – Im Verlauf eines Gewitters mit starken Regenfällen hat sich am Sonntagabend ein bis zu 1,5 Meter hoher Sturzbach durch ein landwirtschaftliches Anwesen ergossen. Dabei wurden u.a. fünf Autos total beschädigt. Das Anwesen steht unter Wasser. Zentnerschwere Geröllbrocken hatten die Wassermassen mitgespült. Eine Straße muss jetzt voraussichtlich eine Woche gesperrt bleiben. Der Schaden dürfte sich auf über 150.000 Euro belaufen. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.
Im Laufe des Sonntags hatten die Gewitter auch den Landkreis Haßberge erreicht. Dies führte im Bereich der Polizeiinspektion Ebern zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Eine Spur der Verwüstung zog dabei ein Sturzbach, der einen Hang in das Ebelsbachtal hinunter rauschte.
Die Wassermassen trafen dabei gegen 18:10 Uhr ein zwischen Gleisenau und Dörflis gelegenes landwirtschaftliches Anwesen mit voller Wucht. Laut Zeugenaussagen war das Wasser ein Meter bis 1,5 Meter hoch Zentnerschwere Geröllbrocken spülte das Wasser den Hang hinunter. Dabei wurden fünf Autos mitgerissen und haben jetzt nur noch Schrottwert. Auch eine landwirtschaftliche Ballenpresse wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das aus mehreren Gebäuden bestehende Anwesen selbst steht unter Wasser. Laut Aussagen eines der Polizisten vor Ort sieht es aus wie nach einem Bombenangriff.
Schlamm, Steinbrocken und Geröll wurden auch auf die darunter liegende Kreisstraße gespült, die jetzt bis zum kommenden Wochenende komplett gesperrt werden muss. Zahlreiche Feuerwehren, der Kreisbauhof Ebern und die Eberner Polizei waren stundenlang im Einsatz. Die Aufräumarbeiten werden noch lange Zeit in Anspruch nehmen.
Inzwischen hatten sich die Wassermassen in das Ebelsbachtal ergossen. In Ebelsbach kämpfte ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks dagegen an, dass sich das Wasser in die Ortschaft ergießt. Mit Sandsäcken versuchten die Einsatzkräfte, im Bereich der Schützenstraße gefährdete Häuser zu schützen. Dieser Einsatz dauerte die ganze Nacht über an.
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