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Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus: Täter erbeuten mehrere tausend Euro

VEITSHÖCHHEIM IM LANDKREIS WÜRZBURG – Vermeintlichen Mitarbeitern der Firma Microsoft ist es am Dienstag gelungen, einen 82-Jährigen dazu zu bewegen, ihnen die Kontrolle mittels Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren. Diese Möglichkeit nutzten die Täter, um mehrere Überweisungen in Höhe von rund 1.000 Euro auszuführen.

Das Phänomen des sogenannten „Microsoft-Support-Scam“ taucht im Bereich der unterfränkischen Polizei seit Jahren auf. Die Täter gehen meist nach dem gleichen Schema vor und versuchen mittels Fernzugriff die Kontrolle über den Computer zu erhalten. Ab diesem Moment ist es den Tätern unter Umständen möglich, Passwörter und Zugriff auf die Konten und Zahlungsmethoden der arglosen Angerufenen zu bekommen.

So erschien am Dienstag auf dem Monitor eines 82-Jährigen ein Fenster mit der Aufforderung, den Support der Firma Microsoft anzurufen. Die dort angegebene Telefonnummer führte den Mann jedoch direkt in einem Callcenter der Betrüger. Er installierte die Fernwartungssoftware und öffnete somit den Tätern Tür und Tor, um auf den Computer und die Daten zuzugreifen. Unter anderem forderten die Täter den gutgläubigen Mann auf, sich in seinem Online-Banking anzumelden. Nach der Anmeldung führten die Betrüger insgesamt neun Überweisungen aus. Im Nachgang stellte der Geschädigte schließlich fest, dass rund 1.000 Euro von seinem Konto abgebucht worden sind. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kripo Würzburg.

Die Polizei hat für alle PC- und Laptopnutzer folgende Tipps:

Gaspreis
Hotel
Muster

So schützen Sie sich:

Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.

Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.

Wenn Sie Opfer wurden:

Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.

Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.

Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.

Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.

Erstatten Sie persönlich Anzeige bei der Polizei.

Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay



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