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Bilanz der unterfränkischen Polizei zur Silvesternacht – in Schweinfurt explodierte ein Böller zu früh und noch in der Hand

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UNTERFRANKEN – Überwiegend friedlich und mit ausgelassenen Feiern ist Unterfranken in das neue Jahr gestartet. 314 Einsätze hat die Polizei in der Silvesternacht bewältigt, damit die Bürgerinnen und Bürger sicher ins neue Jahr feiern konnten. Überwiegend beschäftigten die Streifen Brände, Ruhestörungen und Streitigkeiten.

Zahlreiche unterfränkische Beamtinnen und Beamte waren zum Jahreswechsel die Nacht über mit Streifenwägen unterwegs, um insgesamt 314 Einsätze zu bewältigen, davon hatten 144 einen direkten Bezug zu Silvester. Damit liegt die Silvesternacht etwa auf dem Vorjahresniveau, hier hatte es 317 Einsätze zu vermelden gegeben.

Auch wenn es insgesamt zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist, so hatten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst dennoch alle Hände voll zu tun. In ganz Unterfranken galt es insbesondere in den Stunden nach Mitternacht (kleinere) Brände, Ruhestörungen und Körperverletzungen aufzunehmen.

Brände in der Silvesternacht

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Im Biebelrieder Ortsteil Kaltensondheim (Landkreis Kitzingen) ist beim Brand einer Scheune ein Saschschaden im unteren sechsstelligen Bereich entstanden. Das Gebäude und die darin gelagerten Gerätschaften und Getreide wurden stark beschädigt. In Maßbach (Landkreis Bad Kissingen) rückten über 70 Feuerwehrleute an, um ein Feuer in einem leerstehenden Wohnhaus abzulöschen. Der entstandene Sachschaden wird hier auf etwa 35.000 Euro geschätzt. In Bad Neustadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) löste offenbar eine am Weihnachtsbaum befestigte Wunderkerze einen Wohnungsbrand aus. Vier Personen wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

In ganz Unterfranken mussten Feuerwehr und Polizei immer wieder zu kleineren, häufig durch Feuerwerk ausgelösten, Bränden ausrücken. Neben Bäumen oder Straßenlaternen wurden meist Mülltonnen beschädigt.

Unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk

Größere Unfälle mit Feuerwerk blieben bei diesem Jahreswechsel erfreulicherweise aus und es gab nur leicht verletzte Personen. In Schweinfurt auf dem Marktplatz musste eine Person durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt werden, nachdem ein Böller offenbar zu früh und noch in der Hand explodiert war. In Würzburg am Haugerring wurden drei Personen leicht verletzt, nachdem eine Frau aus einem Hotelfenster Böller auf die Gruppe geworfen hatte. Hier leitete die Würzburger Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die 59-Jährige ein.

Streitigkeiten und übermäßiger Alkoholkonsum

Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Streitigkeiten zu schlichten, die oftmals nach übermäßigem Konsum von Alkoholika in Körperverletzungen mündeten. So gerieten in Schweinfurt zwei Männer an einander. Der Streit eskalierte und nach einem Schlag mit einer Bierflasche eines 20-Jährigen musste ein 47 Jahre alter Mann mit Kopfplatzwunde in einer Klinik versorgt werden. In Geroda (Landkreis Bad Kissingen) kam es auf einer privaten Feier zum Konflikt zwischen Gastgeber und Gästen. Ein 25-Jähriger bedrohte daraufhin einen 16-jährigen Gast mit einer PtB-Waffe. Die Bad Kissinger Beamten stellten die Waffe sicher und leiteten Ermittlungen wegen Bedrohung ein. In Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) musste die Polizei einen 16-Jährigen nach Hause bringen, nachdem er den Beamten stark alkoholisiert beinahe vor den Streifenwagen gelaufen war. Mit 2,34 Promille wurde der junge Mann schließlich in die Obhut seiner Eltern übergeben.

Foto: Sandra Bernadett Grätsch



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