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Die unterfränkische Polizei ist mit dem Verlauf der Silvesternacht zufrieden: Größere Sicherheitsstörungen sind trotz fast 700 Notrufen ausgeblieben

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UNTERFRANKEN – Zufrieden zeigt sich die Unterfränkische Polizei mit dem Einsatzgeschehen der vergangenen Silvesternacht. Wenngleich in der Neujahrsnacht diesmal sogar fast 700 Notrufe und damit etwa 100 mehr als im Jahr zuvor eingegangen waren, aus denen weit über 300 Einsätze resultierten, blieben die großen Sicherheitsstörungen aus.

Überdurchschnittlich ruhig war das Einsatzgeschehen bis Mitternacht. In den letzten Stunden des alten Jahres läutete der Notruf in der Einsatzzentrale nur 140 Mal. Bis um 05.00 Uhr kamen dann weitere 450 Notrufe dazu. Auffallend war, dass es für die Polizei auch in den frühen Morgenstunden bei knapp 100 Notrufen in der Zeit von 05.00 bis 06.30 immer noch einiges zu tun gab, bis auch die letzten Nachtschwärmer ihre verdiente Nachtruhe gefunden hatten.

Nach einer ersten Übersicht über die vergangene Nacht zogen die eingegangenen Notrufe 360 Echteinsätze für die Streifenbesatzungen der unterfränkischen Polizei nach sich. So mussten die Beamten mit der Feuerwehr zu knapp 30 zumeist kleineren Bränden anrücken, die im Zusammenhang mit Silvesterkrachern entstanden waren.

Fast 40 mal ging es um Körperverletzungen und in etwa 30 Fällen um Randalierer. Weitere Einsatzschwerpunkte waren Personen, die viel zu tief ins Glas geschaut hatten sowie sonstige Streitigkeiten, die an solchen Tagen erfahrungsgemäß nicht ausbleiben.

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Einige Autofahrer hatten sich betrunken an das Steuer gesetzt und müssen jetzt vermutlich die meiste Zeit des neuen Jahres ohne Führerschein auskommen. In einigen Fällen kam es unter Alkoholeinfluss auch zu Verkehrsunfällen. Dabei wurde ein betrunkener Fußgänger in Bad Kissingen schwer verletzt.

Die größte Silvesterfeier fand auch diesmal in Würzburg statt. Dort begrüßten etwa 3.500 Menschen friedlich das neue Jahr. Hier kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen.

Alles in allem zeigt sich die Unterfränkische Polizei trotz der Vielzahl der Einsätze mit dem Verlauf der Silvesternacht zufrieden. Das Polizeipräsidium Unterfranken hatte für den Jahreswechsel die Einsatzkräfte wie immer personell aufgestockt. Mit Sicherheit hat auch das Mehr an sichtbarer Polizeipräsenz auf den Straßen seinen Anteil daran, dass die großen Sicherheitsstörungen zum Jahreswechsel ausgeblieben sind.

Auch aus Schweinfurt gibt es keine größeren Sicherheitsstörungen zu melden. Hier brannten in der Neujahrsnacht zwei Restmülltonnen und ein Briefkasten wurde durch einen Silvesterkracher beschädigt. Ein Mann und eine Frau saßen betrunken am Steuer ihrer Autos, wobei ein 47-Jähriger mit 3,3 Promille den höchsten Wert in Unterfranken zum Jahreswechsel lieferte. Bei der Frau ergab der Alkotest knapp 1,4 Promille.

Bei zwei jungen Leuten wurden Schreckschusswaffen sichergestellt, weil die Eigentümer keine waffenrechtliche Erlaubnis hatten. In Geldersheim ist ein Roller durch eine Silvesterrakete in Brand gesetzt worden.

Der schwerste Verkehrsunfall, bei dem zum Jahreswechsel Alkohol eine Rolle spielte, hat sich knapp zwei Stunden nach Mitternacht in Bad Kissingen ereignet. Hier wollte ein offensichtlich stark alkoholisierter Fußgänger die Straße überqueren und wurde dabei von einem Pkw erfasst. Der 49-Jährige prallte gegen die Windschutzscheibe und wurde dann auf die Fahrbahn geschleudert. Der schwer verletzte Fußgänger kam in ein Krankenhaus. Ein Sachverständiger wurde zur genauen Rekonstruktion des Unfallgeschehens hinzugezogen.

Gegen 04.00 Uhr stieß ein betrunkener Autofahrer in Bad Kissingen gegen einen geparkten Pkw. Der Fahrer steig danach kurz aus, begutachtete den Schaden und fuhr davon. Als die Beamten den Verursacher bereits ermittelt hatten, stellte sich dieser noch in der Nacht bei der Polizei. Ein Alkotest ergab zwei Promille.

In Untererthal, Landkreis Bad Kissingen, entstand beim Brand einer Scheune Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Hier hatte ein Feuerwerkskörper Heu entzündet. Die etwa 50 Feuerwehrleute hatten das Feuer dann schnell unter Kontrolle. Zuvor waren die in der Scheune untergestellten Pferde rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden.

In Gerolzhofen erlitt ein 25-Jähriger eine Verletzung am Auge, als er einen Böller zündete. Der Mann wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.



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