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Ermittlungen gegen 13 Beschuldigte: Der Polizei gelingt ein Schlag gegen die Drogenszene in Unterfranken

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UNTERFRANKEN – Der Unterfränkischen Polizei ist in Zusammenarbeit mit den Staatsanwaltschaften aus Würzburg und Schweinfurt ein Schlag gegen die Rauschgiftszene gelungen. Kiloweise Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Gegen insgesamt 13 Tatverdächtige wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, vier davon befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Bereits im September 2017 hat die Kripo Würzburg Hinweise darüber erlangt, dass aus einer Wohnung im Stadtgebiet heraus schwunghafter Handel mit Betäubungsmittel getrieben werden soll. Der Wohnungsinhaber, ein 30-jähriger gambischer Staatsangehöriger, wurde am vergangenen Donnerstag festgenommen, als er mit einem Pkw auf den Weg von Würzburg in Richtung Schweinfurt unterwegs war.

An Bord seines Fahrzeugs entdeckten die Beamten rund zwei Kilogramm Haschisch sowie etwa 10 Gramm Kokain. Dem Sachstand nach sollte dieses Rauschgift offenbar an einen Zwischenhändler im Landkreis Bad Kissingen geliefert werden.

Ein weiterer Haupttatverdächtiger war bereits Anfang des Jahres in Würzburg festgenommen worden. Der 31-jährige Serbe, der zuletzt in Kitzingen wohnhaft war, soll in der Vergangenheit an einigen Rauschgiftgeschäften beteiligt gewesen sein. Er war während einer mutmaßlichen Drogen-Beschaffungsfahrt ins Visier einer uniformierten Streifenbesatzung geraten.

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Der Mann war geflüchtet, hatte dabei offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und einen Verkehrsunfall verursacht. Bei der Durchsuchung seines Pkw waren den Beamten mehr als zwei Kilogramm Marihuana in die Hände gefallen (wir berichteten). Etwa ein Kilogramm davon war dem Ermittlungsstand nach für einen 19-jährigen, deutschen Abnehmer in Würzburg bestimmt.

Die zahlreichen Erkenntnisse, die in dem gesamten Verfahrenskomplex gewonnen werden konnten, führten zu einer groß angelegten Durchsuchungsaktion, die am vergangenen Freitag vollzogen wurde. Mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt nahmen die Kripobeamten insgesamt 16 Objekte genauer unter die Lupe.

Durchsucht wurde unter anderem auch die Wohnung des mutmaßlichen Zwischenhändlers im Landkreis Bad Kissingen. Allein in den Räumen des 59-jährigen Amerikaners entdeckten die Beamten knapp ein Kilogramm Marihuana, ca. 300 Gramm Haschisch, einige Gramm Kokain, eine Aufzuchtanlage mit sechs Marihuana-Pflanzen sowie mehrere tausend Euro mutmaßliches Drogengeld.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde gegen den 30-jährigen Wohnungsinhaber aus Würzburg sowie gegen seinen 19-jährigen, mutmaßlichen Abnehmer die Untersuchungshaft angeordnet. Beide sitzen seit Freitag bzw. Samstag der vergangenen Woche in einer Justizvollzugsanstalt ein. Der 59-Jährige aus dem Landkreis Bad Kissingen wurde nach der Durchsuchungsaktion am Freitag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auch gegen ihn wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Insgesamt haben sich im Zuge des Ermittlungsverfahrens bereits 13 Personen als Tatverdächtige herauskristallisiert. Die umfangreichen Ermittlungen, insbesondere auch im Hinblick auf weitere Hintermänner oder Abnehmer, dauern noch an.



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