Fünf Freunde und ein Sonntagnachmittag: Zocken am PC wurde ihnen zu langweilig – Also stiegen die Sieben- bis Zehnjährigen in ein Kindergartengelände ein

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SCHWEINFURT – Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Diebstahl geringwertiger Sachen, so listet sich die „Latte der Straftaten“ auf, die fünf sieben bis zehnjährige Kinder am Sonntagnachmittag aus purer Langeweile begangen haben. Da sie auf Grund ihres Alters jedoch alle „Schuldunfähig“ sind, wird der gesamte Sachverhalt nun als „Meldung“ an die Staatsanwaltschaft abgehandelt. Dem zuständigen Jugendamt wird darüber selbstverständlich auch berichtet.

Die ganze Sache kam relativ schnell ans Tageslicht, weil einem der Beteiligten danach „das schlechte Gewissen plagte“ und er sich seiner Oma outete. Sie verständigte dann richtigerweise sofort die Polizei. Beim „Aufrollen des Sachverhaltes“ stellte sich dann folgender Tatablauf dar: Nachdem die fünf Freunde zunächst an einem PC eine längere Zeit miteinander „gezockt“ hatten, wurde es ihnen scheinbar langweilig. Nun kam man auf die Idee, dem AWO-Kindergarten in der Hermann-Barthel-Straße einen Besuch abzustatten.

Gesagt getan, sie machten sich auf den Weg und, nachdem das Gelände mit einem Metalltor verschlossen war, wurde es kurzerhand einfach gewaltsam aufgehebelt. Im Außenbereich des Kindergartens machten sie nun allerhand „Blödsinn“ und warfen unter anderem diverse Spielgeräte und weiteres Inventar wild durcheinander. Inwieweit dadurch ein Schaden entstanden ist, für den dann die jeweiligen Eltern aufkommen müssen, kann erst im Laufe des Montags in Erfahrung gebracht werden.

Nachdem man sich ausgetobt hatte, wurde das Gelände wieder verlassen. Zu guter Letzt wurde bei einem der Eindringlinge noch ein Metallrohr gefunden, das er vom Gelände hatte mitgehen lassen. Der Schaden am aufgehebelten Türblatt wurde vor Ort auf zirka 200 Euro geschätzt.