Güterschiff rammt Schleuse bei Wipfeld: Hoher Sachschaden, aber niemand verletzt

WIPFELD – Am Dienstagmorgen hat ein leeres Tankschiff beim Einfahren in die Schleuse Wipfeld ein Schleusentor gerammt. Dabei entstand hoher Sachschaden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Offenbar hatte ein Fahrfehler des Kapitäns zu dem Vorfall geführt. Die Schifffahrt auf dem Main wird in Kürze wieder freigegeben.

Das 110 Meter lange Tankschiff mit einer Kapazität von knapp 2.000 Tonnen war im Hafen Schweinfurt gestartet und wollte auf seinem Weg nach Amsterdam gegen 07.30 Uhr in die Schleuse Wipfeld einfahren. Beim Abbremsen des Schiffes beging der 32-jährige Kapitän nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen offenbar einen Fahrfehler und prallte mit dem Bug gegen das geschlossene Tor der Schleusenkammer. Dabei entstand ein Sachschaden, der sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf ca. 150.000 Euro belaufen könnte. Zwei Mann der Besatzung hatten noch vergeblich versucht, das Schiff mit einem Tau zu halten.

In der Folge musste die Schifffahrt auf dem Main gesperrt werden. Nachdem sich jetzt herausgestellt hat, dass die Schleuse trotz des erheblichen Sachschadens funktionsfähig ist, kann die Schifffahrt wieder freigegeben werden.

Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Wasserschutzpolizei Schweinfurt. Das an dem Unfall beteiligte Tankschiff kann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt wieder fortsetzen.