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„Kennst Du mich nicht?“: Enkeltrickbetrüger waren mehrfach im Raum Schweinfurt aktiv

LANDKREIS SCHWEINFURT – Am Freitagnachmittag ist es im Landkreis Schweinfurt zu mehreren Anrufen von Enkeltrickbetrügern gekommen. Ein finanzieller Schaden blieb den Angerufenen in den bekannt gewordenen Fällen erspart. Dies wird die Täter jedoch nicht davon abhalten, auch weiterhin ihr Glück zu versuchen.

Gegen 13.45 Uhr läutete das Telefon einer 60-Jährigen in Schraudenbach. Die Anruferin verstellte offenbar ihre Stimme, um sich in der Folge als Neffe der Frau auszugeben. Die Dame durchschaute die Masche sofort und beendete das Telefonat.

Nur wenige Minuten später erhielt ein 76-Jähriger aus Zeuzleben einen Anruf von einem unbekannten Mann. Er bat den Senior um Hilfe und forderte in der Folge 15.000 Euro für einen angeblichen Wohnungskauf. Auch ihm war schnell klar, dass es sich bei seinem Gesprächspartner um einen Betrüger handelt. Als der dreiste Täter dann noch auf ein Stück Kuchen vorbei kommen wollte, lehnte der 76-Jährige dankend ab. Begründung: Seine Ehefrau hatte erst leckere Plätzchen gebacken.

Von einem 61-jährigen Mann aus Wonfurt im Landkreis Haßberge forderte eine Anruferin gegen 14.15 Uhr 35.000 Euro für einen „bevorstehenden Wohnungskauf“. Auch in diesem Fall blitzte die Betrügerin ab.

Die aktuellen Fälle in der Region zeigen, dass die Täter immer wieder versuchen, mit der Enkeltrick-Masche Beute zu machen. Es ist auch weiterhin mit derartigen Anrufen zu rechnen. Die Polizei rät: „Informieren und sensibilisieren Sie bitte auch Ihre Angehörigen.“

Und auch aus Würzburg werden – sogar erfolgreiche – Enkeltrickbetrüger gemeldet:

Im Laufe des Freitags waren in Würzburg erneut Enkeltrickbetrüger aktiv. In der Sanderau ließ sich eine gutgläubige Seniorin täuschen. Die hilfsbereite Dame übergab dem dreisten Täter auf offener Straße mehrere tausend Euro. In diesem Zusammenhang hofft die Kripo Würzburg nun auch auf Zeugenhinweise.

Am Freitagvormittag läutete bei der älteren Dame das Telefon. Die Anruferin gab sich als Verwandte bzw. Bekannte aus. Sie täuschte eine finanzielle Notsituation vor und forderte von der Seniorin einen größeren Geldbetrag. Nach offenbar mehreren Telefongesprächen übergab die Rentnerin gegen 11.00 Uhr in der Florastraße mehrere tausend Euro an einen Abholer, der mit dem Geld in unbekannte Richtung verschwand. Erst im Nachhinein wurde der Geschädigten klar, dass sie Betrügern aufgesessen war.

Im Laufe des Tages wurden zwei gleichgelagerte Fälle bekannt, bei denen sich die Angerufenen jedoch nicht täuschen ließen. In einem Fall hatte eine falsche „Enkelin“ von einem 87-Jährigen sogar 40.000 Euro für einen angeblichen Notartermin gefordert.

Mit Sicherheit werden die Telefonbetrüger auch weiterhin versuchen, mit der dreisten Masche Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Es ist daher nach wie vor wichtig, dass ältere Leute von ihren Angehörigen dahingehend immer wieder aufgeklärt und sensibilisiert werden.

Im Zusammenhang mit der erfolgten Geldübergabe in der Florastraße bittet die Kripo Würzburg nun auch die Bevölkerung um Mithilfe:

– Wer ist am Freitag in der Florastraße auf eine verdächtige Person aufmerksam geworden und kann diese vielleicht näher beschreiben?

– Wer hat eventuell die Geldübergabe beobachtet, die gegen 11.00 Uhr auf offener Straße stattfand?

– Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten?

Mögliche Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kripo zu melden.



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