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Nach telefonischer Bombendrohung wird ein Wohnhaus vorsorglich geräumt und ein dringend Tatverdächtiger festgenommen

BAD KISSINGEN – Eine telefonische Bombendrohung hat am Ostersonntag zu einem größeren Einsatz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt. Zwölf Bewohner mussten ihr Haus vorübergehend verlassen. Nach einer Durchsuchung konnte Entwarnung gegeben werden. Bei den folgenden Ermittlungen kristallisierte sich ein ehemaliger Bewohner als dringend Tatverdächtiger heraus.

Kurz nach 09.30 Uhr hatte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt einen Anruf von einem zunächst Unbekannten erhalten. Der Anrufer hatte dabei gedroht, dass in drei Stunden in einem Mehrfamilienhaus in der Schönbornstraße eine Bombe „hochgehen“ würde. Nach Eingang der Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken wurden durch die Bad Kissinger Polizei unverzüglich gefahrenabwehrende Maßnahmen getroffen.

Das Umfeld um das Wohnanwesen wurde abgesperrt. Auch die Schönbornstraße war von der Sperrung betroffen. Die zwölf Bewohner mussten ihre Wohnungen vorsorglich verlassen. Sie wurden auf der Medienwiese unterhalb der Ludwigsbrücke von Einsatzkräften der Feuerwehr betreut. Zeitgleich durchsuchte die Polizei das gesamte Mehrfamilienhaus unter Zuhilfenahme eines Sprengstoffsuchhundes. Nachdem die Durchsuchung abgeschlossen war, konnte Entwarnung gegeben werden. Gegen 13.40 Uhr konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Fortan rückten die Ermittlungen hinsichtlich des zunächst unbekannten Anrufers in den Vordergrund. Nach und nach kristallisierte sich dabei ein ehemaliger Bewohner des Mehrfamilienhauses als dringend Tatverdächtiger heraus. Der Mann, der offenbar unter einer psychischen Erkrankung leidet, wurde noch am selben Tag an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er aufgrund seines Gesundheitszustands in einem Bezirkskrankenhaus amtlich untergebracht.

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Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall führt die Polizeiinspektion Bad Kissingen. Nach den vorliegenden Erkenntnissen gehen die Beamten davon aus, dass der Drohanruf von einem öffentlichen Telefon erfolgt ist, das an der Außenwand des Alten Rathauses angebracht ist. Wer dort kurz nach 09.30 Uhr auf einen Mann aufmerksam geworden ist, wird daher gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden unter Tel. 0971/7149-0 entgegengenommen.



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