Schlag gegen illegale Machenschaften im Schweinfurter Rotlichtmilieu – Festnahme von drei Zuhältern

SCHWEINFURT / AIDHAUSEN – Am Donnerstag haben Polizeibeamte Bordelle und Privatwohnungen durchsucht. Drei Männer stehen im dringenden Tatverdacht, über längere Zeit mehrere Frauen zum Teil mit massiver körperlicher und psychischer Gewalt zur Prostitution gezwungen zu haben. Die vermeintlichen Zuhälter wurden festgenommen.

Die Ermittlungen der Schweinfurter Kripo hatten ergeben, dass drei Männer im Alter von 32 und 38 Jahren seit über einem Jahr Frauen zur Prostitution gezwungen haben. Auch aufgrund anderer schwerwiegender Straftatbestände wie Vergewaltigung, Erpressung und Körperverletzungsdelikten waren die Kripobeamten tätig geworden. Einer der Verdächtigen, ein 38-jähriger Schweinfurter, hielt offenbar die Fäden der illegalen Geschäfte in der Hand. Unterstützung erhielt er von einem gleichaltrigen aus Aidhausen im Landkreis Haßberge. Nach einiger Zeit stieg dann noch der 32-Jährige aus dem Main-Tauber-Kreis in die Machenschaften mit ein.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, die eng in die Ermittlungen mit eingebunden war, erließ ein Richter bereits im Vorfeld Haftbefehl gegen die drei Männer.

Am Donnerstagmorgen hat dann der Einsatz der Schweinfurter Kriminalpolizei mit einem großen Aufgebot von Unterstützungskräften begonnen. Zusammen mit Polizeibeamten angrenzender Dienststellen, Hundeführern und einem Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei verschafften sich die Ermittler Zutritt zu zwei Bordellen in Schweinfurt. Zeitgleich erhielten die drei Beschuldigten Besuch von der Polizei.

Der Einsatz endete mit der Festnahme der Tatverdächtigen und der Sicherstellung verschiedener Beweismittel. Im Laufe des Freitagvormittag werden sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt.