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Schockanrufer waren erneut aktiv: Geschädigte übergaben 4.000 Euro an bislang unbekannte Täter

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SCHWEINFURT – Erneut waren Schockanrufer am Freitag in Schweinfurt aktiv. Bislang sind der Polizei fünf Fälle bekannt, wobei einmal 4.000 Euro an die Täter übergeben wurden. Unter Vorspiegelung eines Verwandtschaftsverhältnisses berichteten die Betrüger von Verkehrsunfällen und forderten Geld von den Opfern. Ein Fall verlief leider aus Sicht der Täter erfolgreich und es wurde tatsächlich Bargeld an einen Boten übergeben.

Am Freitagvormittag klingelte bei einer Seniorin im Stadtteil Bergl in der Gleiwitzstraße das Telefon. Es stellte sich die angebliche Tochter der Frau in russischer Sprache vor und gab an, dass sie aufgrund eines Verkehrsunfalls an der Lippe verletzt sei und deswegen nicht richtig sprechen könne. Bei dem angeblichen Verkehrsunfall sei ein Kind verletzt worden und die Tochter bräuchte für die Operation nun 15.000 Euro.

Jetzt übernahm ein vermeintlicher Rechtsanwalt das Telefongespräch und fragte, welchen Geldbetrag die Seniorin aufbringen könne. Noch während des Gesprächs klingelte es an der Haustüre der Geschädigten und ein russisch sprechender Mann stellte sich als Abholer des Geldes vor. Nachdem 4.000 Euro Bargeld an ihn übergeben wurde, machte er sich aus dem Staub.

Der Bote, der zwischen 09:30 Uhr und 10:00 Uhr das Geld in der Gleiwitzstraße abholte, wird wie folgt beschrieben:
⦁    Etwa 30 Jahre alt und 180 cm groß, schlank,
⦁    blonde Haare, helle Hautfarbe,
⦁    trug graue Jeanshose und graue Stoffjacke
⦁    sprach die russische Sprache

Noch bis in die Abendstunden klingelten mit der gleichen Masche bei vier weiteren Schweinfurtern das Telefon. In allen Fällen stellte sich entweder ein Sohn oder Tochter der Angerufenen vor und gab an, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei dem ein Kind zu Schaden gekommen sei. Hier reagierten die Personen mit dem sofortigen Auflegen richtig und verständigten im Anschluss die Polizei.

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Der Sachbearbeiter der Kripo Schweinfurt hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer im Fall aus der Gleiwitzstraße verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem beschriebenen Boten gemacht hat, oder Hinweise auf Fahrzeuge geben kann, in denen der Mann eingestiegen ist, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 09721/202-1731 zu melden.



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