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Umfangreiche Ermittlungen führen zur Aufklärung einer größeren Graffiti-Serie – drei Beschuldigte werden zur Anzeige gebracht – zirka 13 000 Euro Schaden entstanden

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SCHWEINFURT – Eine Graffiti-Serie, die den zuständigen Sachbearbeiter der Inspektion Schweinfurt, Polizeihauptkommissar Hartmut Stettner, seit Anfang Februar in Atem hielt und bis zum Sommer andauerte, konnte jetzt geklärt werden.

Die in Frage kommenden drei Beschuldigten, zwei aus Schweinfurt und einer aus Geldersheim, alle 18 Jahre alt und bei der Polizei keinen Unbekannten, werden jetzt wegen Sachbeschädigung in 29 Fällen bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Bei ihren Steifzügen durch die Stadt haben sie einen geschätzten Schaden von 13 000 Euro angerichtet.

Der Haupttäter sowie seine beiden Kumpels, die gelegentlich mit dabei waren, machten sich unter anderem mit dem Tag „Royal Bombing Crew“ in Insiderkreisen ihren Namen. Dabei scheuten sie auch nicht davor zurück, häufig Tags zu verwenden, welche den Berufsstand der Polizei stark verunglimpften. Unter anderem angebracht an der „Volksfestwache“ am Volksfestplatz.

Anfang Februar tauchten die ersten Sprayereien auf, die hauptsächlich an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen aufgesprüht worden waren. In loser Folge ging die Serie über die Monate dann weiter.

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Die ersten Hinweise auf die drei Beschuldigten stellten sich Anfang August ein. Bei einer zufälligen Kontrolle durch Zivilbeamte wurden erst Indizien in Erfahrung gebracht, die auf eine Täterschaft hindeuteten.

Nach einem Sachvortrag an die Staatsanwaltschaft konnten in der Folgezeit Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt werden. Bei deren Vollzug wurde umfangreiches Beweismaterial bei den Tatverdächtigen sichergestellt.

Außerdem spielte zur gleichen Zeit auch noch Kommissar Zufall in die Hände des ermittelnden Beamten. Bei einer Durchsuchung in einer anderer Sache wurde ein College-Block vom Haupttäter der Graffiti-Serie gefunden, den er hier „sicher“ gebunkert wähnte. Darauf waren seine Entwürfe für die späteren Graffitis alle fein säuberlich aufgelistet.

Mit dieser erdrückenden Beweislast und weiteren Hinweisen aus den sozialen Medien im Internet half dann kein Leugnen mehr und er räumte seine Täterschaft mit  ein. Nach einer Rücksprache mit seinem Rechtsanwalt will er sich jetzt sogar um die Wiedergutmachung bei den Geschädigten kümmern.

Seine beiden Freunde schwiegen sich in deren Vernehmungen beharrlich zum Tatvorwurf aus.



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