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Verpuffung in Wohnhaus: Psychisch belasteter Armbrust-Schütze kam ins Bezirks-Krankenhaus

Keiler Helles

VEITSHÖCHHEIM – Während eines Polizeieinsatzes ist es am Mittwochmittag zu einer Verpuffung in einem Wohnhaus gekommen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Im Verdacht, die Verpuffung verursacht zu haben, steht der offenbar psychisch belastete Bewohner des Anwesens. Er wurde in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.

Gegen 10.30 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf, wonach in einem Garagentor im Setzweg in Veitshöchheim ein Pfeil aus einer Armbrust steckte. Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land waren schnell vor Ort. Den Beamten gelang es rasch, den mutmaßlichen Armbrust-Schützen zu identifizieren. Es handelt sich um einen Mann aus einem Nachbaranwesen, der offenbar bereits am Morgen gegenüber einer Familienangehörigen psychisch auffällig geworden war.

Der alleinige Bewohner des Mehrfamilienhauses, der sich bei Eintreffen der Polizei zunächst an seiner Balkontür aufhielt, verhielt sich unkooperativ und kam den Anweisungen der Beamten nicht nach. Kurz nachdem er sich in einer Wohnung verbarrikadiert hatte, kam es im Inneren zu einer Verpuffung, wodurch Fensterscheiben des Hauses zerbarsten. Der Bewohner stieg kurz darauf aus einem Fenster und versuchte zu flüchten. Er konnte jedoch von den Einsatzkräften vor Ort überwältigt werden. Während des Einsatzes kam es auch zu Warnschussabgaben durch die Polizei. Personen kamen weder durch die Verpuffung, noch durch die polizeilichen Schussabgaben zu Schaden.

In der Wohnung des Mannes stellte die Polizei eine Armbrust sicher. Der offenbar psychisch belastete Schütze wurde aufgrund von Fremdgefährlichkeit in einem Bezirkskrankenhaus amtlich untergebracht. Die Kriminalpolizei Würzburg hat inzwischen vor Ort die Ermittlungen übernommen und prüft, was die genaue Ursache für die Verpuffung war. Auch die örtliche Feuerwehr befindet sich im Einsatz. Zu einem größeren Brand kam es jedoch nicht.

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