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Verwandtenbesuch artet aus: Polizei muss zweimal anrücken und mehrere Ermittlungsverfahren einleiten

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GOCHSHEIM – Ein Besuch von Verwandten aus dem Ausland, der gleich zweimal ausgeartet ist, führte in der Folge zu zwei größeren Polizeieinsätzen über das Wochenende. Weil bei dem ersten Zwischenfall gar von Schüssen die Rede gewesen ist, ist in beiden Fällen ein Großaufgebot der Schweinfurter Polizei angerückt.

Diese Angaben haben sich jedoch nicht bestätigt. Bei Durchsuchungen wurden keine Waffen gefunden. Mehrere Verfahren wegen Körperverletzungsdelikten und einer Widerstandshandlung sind jetzt im Laufen.

Der Samstag war noch nicht einmal eine Stunde als, als die Polizei zum ersten Mal in die Hindenburgstraße gerufen worden ist. Beim Besuch einer tunesischen Familie bei ihren italienischen Verwandten ist es im Verlauf des Abends zu einer heftigen Streiterei untereinander gekommen.

Weil auch der Alkohol nicht zu knapp geflossen ist, wurde zunächst eine Frau von ihrem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als der Hausherr dazwischen ging folgte eine Rangelei, die sich schließlich aus einem Zimmer in den Hof verlagerte. Dort schlug nun ein weiterer Beschuldigter seinem Opfer mit einem Aschenbecher aus Glas ins Gesicht, was in der Folge bei dem zu einem größeren Cut auf der Nase führte.

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Weil einer der Frauen, vermutlich auch bedingt durch die Sprachbarrieren, beim Verständigen des Rettungsdienstes das Wort Schusswaffe fallen ließ, wurde nach dem Eintreffen der Polizei das gesamte Haus zunächst umstellt und danach sämtliche Beteiligten, deren Autos und auch das Haus durchsucht. Es konnten jedoch keinerlei verbotene Waffen aufgefunden werden. Drei Personen wurden im Rahmen der weiteren Sachbearbeitung festgenommen und zur Polizei transportiert. Die beiden Verletzten verzichteten auf die Hinzuziehung des Rettungsdienstes.

Nach dem Abschluss der Maßnahmen wurden die drei Personen anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Am Samstagmittag gegen 12.40 Uhr wurde die Polizei wieder zu dem Anwesen wegen einer erneuten Auseinandersetzung gerufen. Bei deren Eintreffen standen die Parteien bereits auf der Straße vor dem Haus. Zuvor soll es wiederum zu Körperverletzungsdelikten untereinander gekommen sein.

Während die Beamten die erneuten Streitereien zu klären versuchten und den Sachverhalt aufnahmen, wollte eine 21-Jährige auf eine Person der Gegenpartei zugehen. Das sollte natürlich verhindert werden. Nun schleuderte die Frau einem Polizeibeamten ihre brennende Zigarette mitten ins Gesicht, was aber glücklicherweise zu keiner Verletzung geführt hat. Bei der Festnahme musste sie zu Boden gebracht werden, weil sie erheblichen Widerstand leistete. Es erfolgte eine Verbringung zur Schweinfurter Polizei und eine anschließende Gewahrsamnahme.

Gegen die 21-jährige Hauptbeschuldigte wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, einen tätlichen Angriff auf Polizeibeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.



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