Weihnachtsfeier und Faustschläge in einem Hotel – das passte irgendwie nicht zusammen
RÜTSCHENHAUSEN – In einem größeren Hotel in Rütschenhausen kam es im Verlauf einer Weihnachtsfeier am frühen Sonntagabend zu „Meinungsverschiedenheiten“ unter mehreren Personen, an deren Ende dann die Fäuste flogen.
Der Haupträdelsführer musste nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft mehrere hundert Euro Sicherheitsleistung hinterlegen und einen Zustellungsbevollmächtigten benennen. Erst danach wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ob die Feierlichkeiten im Anschluss fortgesetzt worden sind, ist der Polizei nicht bekannt.
Gegen 19.20 Uhr wurde die Polizei zu dem Hotel gerufen, nachdem mehrere Personen aneinandergeraten sein sollen. Nach dem Anrücken mehrerer Streifen wurde in Erfahrung gebracht, dass im Saal des Hotels eine Weihnachtsfeier stattfand. Ein Anwesender, ein 55-jähriger Slowake, hat sich in deren Verlauf in andere Räumlichkeiten des Hauses begeben und ist hier anscheinend an zwei Hotelgäste geraten. Es folgte zunächst ein verbaler Disput, in deren Verlauf dann der Täter zumindest auf einen der beiden anderen Männer, einen 38-Jährigen, mehrfach mit der Hand eingeschlagen haben soll. Kurz darauf gesellte sich eine bis dato weitere unbekannte Person noch hinzu und schlug seinerseits noch auf den anderen Hotelgast, einen 27-Jährigen, mit den Fäusten ein.
Des Weiteren sollen dazu auch noch erhebliche Bedrohungen gegenüber den beiden Opfern ausgestoßen worden sein. Während er Haupttäter noch vor Ort war, suchte der andere Schläger vor dem Eintreffen der Polizei bereits das Weite.
Die Sachverhaltsaufnahme gestaltete sich sehr schwierig, weil kaum einer der Beteiligten der deutschen Sprache mächtig war. Weitere Anwesende mussten als Dolmetscher aushelfen.
Der 55-jährige Haupttäter, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, stand zudem mit 2,14 Promille, welche er bei einem Test pustete, deutlichst unter „Strom“. Erst nach der Hinterlegung einer Sicherheitsleistung, die von der Staatsanwaltschaft festgelegt wurde, wurde er wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen nach dem zweiten Schläger dauern an.
Die beiden verletzten Männer ukrainischer Herkunft, wurden vom Rettungsdienst zu einer ärztlichen Versorgung in ein Schweinfurter Krankenhaus mitgenommen.
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