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Zahngold von Toten entnommen: Friedhofsarbeiter unter dringendem Tatverdacht

WÜRZBURG – Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittelt gegen einen Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung wegen Störung der Totenruhe. Ihm wird vorgeworfen, im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit auf dem Hauptfriedhof Zahngold von Toten entnommen und für sich behalten zu haben.

Zu den beruflichen Aufgaben des Tatverdächtigen zählten nach vorliegenden Erkenntnissen das Ausheben und das Auflösen von Gräbern sowie das damit verbundene Umbetten von Toten. Im Rahmen dieser Tätigkeiten soll der Beschuldigte seit September 2019 in mindestens 20 Fällen Zahngold widerrechtlich entnommen haben. Als seine Vorgesetzten aufgrund eines Hinweises Verdacht schöpften, erstatteten diese am 17. Dezember 2020 umgehend Anzeige bei der Würzburger Polizei.

Aufgrund der gewonnenen Ermittlungserkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Würzburg einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, der am 22. Dezember 2020 von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vollzogen wurde. Die Beamten stellten dabei in der Wohnung des Beschuldigten knapp 30 Gramm Gold sicher. Es handelte sich um einen Ring und insgesamt elf Teile Zahngold. Die Gegenstände stammen offenbar von Verstorbenen, die bereits vor langer Zeit auf dem Hauptfriedhof begraben worden waren. Die Zuordnung des sichergestellten Goldes gestaltet sich aus diesem Grund besonders schwierig.

Der Beschuldigte räumte den Ermittlern gegenüber zumindest ein, Gold von einem Toten entnommen zu haben um es seinen Freunden zu zeigen. Der genaue Umfang der Taten ist allerdings Gegenstand der andauernden Ermittlungen, die von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden.

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