NA OHNE Kategoriezuordnung

Ein Biathlon-Star als Ehrengast: Beim nächsten Marathon-Weltrekordversuch im Willy-Sachs-Stadion wird trotzdem nur gelaufen und nicht geschossen

Strompreis

SCHWEINFURT – Zwei Stunden, drei Minuten und 38 Sekunden gilt es allemal zu schlagen. Seit 2011 hält Patrick Makau mit dieser Zeit den Marathon-Weltrekord. Halt, nein: Eigentlich ist ja Schweinfurt Inhaber mit nur einer Stunde, 49 Minuten und 52 Sekunden. Im September 2011 sorgten über 200 Läufer in 53 Staffeln gemeinsam für diese Marke. „Schweinfurt hält den Marathon-Weltrekord“, heißt es seitdem.

Kommenden Montag, den 23. September, wollen wieder 53 Staffeln und rund 210 Läuferinnen und Läufer diesen Rekord brechen, nachdem das 2012 bei der zweiten Auflage des Events nicht gelang. 38 Sekunden langsamer waren die Teilnehmer über die 42,195 Kilometer. Gelaufen im Rund des Willy-Sachs-Stadion, auf dem Hauptplatz und über jeweils 200 Meter pro Mitmacher.

Während die zwei Jahre zuvor mit Nils Schumann ein Lauf-Olympiasieger prominenter Pate der Veranstaltung war, hat sich nun Ricco Groß aus dem Erzgebirge angesagt. Der 43-Jährige kommt als vierfacher Olympiasieger und neunfacher Weltmeister – im Biathlon freilich, wo man natürlich auch laufen muss. „Wir wollten mit dem Ehrengast neue Reize setzen. Aber in der Leichtathletik ist es schwierig, Prominenz aus den Laufdisziplinen zu bekommen, wenn man nicht gerade Diskus- und Hammerwerfer oder Kugelstoßer haben will“, weiß Sven Schröter.

„Eine fast schon traditionelle Veranstaltung“ sei der Lauf, sagt der Moderator. „Never change a winning team“, drückt Ralf Netzl von der AOK seine Lust auf Auflage drei ohne größere Veränderungen aus. Die zwei Jahre zuvor schickten AOK und Stadtwerke Schweinfurt als Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltung noch Schwimm-Staffeln ins Silvana-Wasser gegen Langstrecken-Star Thomas Lurz.

Muster
Hotel
Gaspreis

„Es freut uns, dass der Erlös wieder sozialen Projekten zugute kommt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Stepputat. Zehn Euro pro Teilnehmer wandern erneut in einen Topf. Gesammelte 4000 Euro gingen letztes Jahr schon an die Stiftung „Schweinfurt hilft Schweinfurt“, die Menschen aus der Region unterstützt und die jährlich um die 20.000 Euro für um die 100 Personen oder Familien ausschüttet.

„Unter Flutlicht ist das eine schöne Geschichte“, meint Schröter damit die Atmosphäre im Stadion am Montagabend bei hoffentlich besserem Wetter als bei der Programm-Präsentation am Mittwochmorgen, als es regnete. Die Prognosen verheißen womöglich aber Trockenheit, wenn es um 18.15 Uhr auf der Laufbahn losgeht mit dem Warming Up.

Zu den Staffeln: Diverse Ärzte laufen mit, die Polizei Schweinfurt, Schulen, die Lebenshilfe, die Großindustrie, die Stadtwerke und die Sparkasse, Azubis der Stadt, diverse andere Firmen, politische Fraktionen, die Medien und natürlich Vereine. So stellt der FC 05 beispielsweise eine Staffel mit Spielern der erfolgreichen U23-Fußballmannschaft, kommen die Faustballer des TV Oberndorf und treten die Mighty Dogs mit den Eishockeyspielern Steffen Reiser, Markus Koch, Pascal Schäfer und Niko Fissekis an. Läufer eins ab 19 Uhr wird Ricco Groß sein, der hoffentlich keine zwei Stunden später zusammen mit Schweinfurts Oberbürgermeister und Schirmherr Sebastian Remelé, AOK-Chef Frank Dünisch und Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Stepputat die letzten 200 Meter bis zum Ziel zurücklegen wird.

Unser Bild zeigt bei der symbolischen Staffelübergabe vorab die beiden „Schweinfurt hilft Schweinfurt“-Stiftungsvorstände Jochen Keßler-Rosa (Diakonisches Werk) und Susanne Wiedemann (Schweinfurter Tagblatt), Ralf Netzl von der AOK Schweinfurt, Moderator Sven Schröter und Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Stepputat.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Schreibe einen Kommentar

Pixel ALLE Seiten