Ein Kreisel für Gerolzhofen bei Rügshofen: „Wo eine Baustelle ist, da wird in die Zukunft investiert!“

GEROLZHOFEN – Wer von Gerolzhofen aus Richtung Mönchstockheim fährt und dabei in das Gewerbegebiet oder nach Rügshofen abbiegt, wird beim Versuch, wieder auf die Staatsstraße zurück zu kommen, sicher schon mal geflucht haben. „Teilweise kommt man minutenlang nicht heraus“, weiß Bürgermeister Thorsten Wozniak. Bald aber wird Abhilfe geschaffen: Denn nun war offizieller Startschuss für den Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle.

2014 wird aber nach Kanalsanierungen in diesem Bereich erst so richtig losgelegt mit dem Bau des Kreisels, der mit 737.000 Euro an Kosten angesetzt ist. 85 Prozent davon trägt der Staat. Wozniak dankte Staatssekretär Gerhard Eck für seinen unermüdlichen Einsatz für fließende Fördergelder in der Region.

An der Stelle kam es bislang zwar zu keinen schwereren Unfällen, der Knotenpunkt freilich ist gerade für Radfahrer und Fußgänger ein gefährlicher. „Mit dem Kinderwagen bin ich selbst schon kampferprobt“, berichtet Bürgermeister Wozniak. Künftig gibt es Überquerungshilfen und auch mehr Gehwege dort, wo der Schwerlastverkehr zunimmt und die Autofahrer am Stadtausgang schon mal eher auf mehr als 50 km/h beschleunigen oder das Tempo in anderer Richtung fahrend später drosseln. „Wo eine Baustelle ist, da wird in die Zukunft investiert“, weiß Wozniak.

„Verkehr ist kein Teufelswerk, ohne ihn kann die Wirtschaft nicht funktionieren. Wir müssen die Herausforderungen annehmen“, ergänzt Gerhard Eck. „Wir machen das nicht mit dem Kreisverkehr an dieser Stelle, um uns oder dem Staat in der Stadt Gerolzhofen ein Denkmal zu setzen“, so der Staatssekretär. „Sondern um die Verkehrssicherheit auszubauen und zu verbessern. Nur an funktionierenden Verkehrsachsen entwickelt sich pulsierendes Leben. Durch solche Projekte aber“, sagt Gerhard Eck abschließend, „wollen wir die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern um 30 Prozent reduzieren.“

Unser Gruppenbild beim Anstoßen zeigt unter anderem die Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber, rechts Staatssekretär Gerhard Eck und Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak.