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Rund 104 Millionen € Wirtschaftsförderung für Unterfranken in 2023 bewilligt

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Würzburg (ruf) – „Mit rund 104 Millionen € neu bewilligten Zuschüssen hat die Wirtschaftsförderung in Unterfranken im Jahr 2023 die heimische mittelständische Wirtschaft, touristische Infrastruktur und Privatpersonen unterstützt“, bilanziert Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann. 

Die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist vorrangiges Ziel der bayerischen Mittelstandpolitik. Die aktuellen geopolitischen Konflikte, weiterhin steigende Kosten, Lieferengpässe sowie der anhaltende Fach- und Arbeitskräftemangel lähmen die wirtschaftliche Entwicklung und führen derzeit bei den unterfränkischen Unternehmen zu erheblichem Anpassungsdruck. Trotz dieser Unsicherheiten, mit denen die Betriebe derzeit planen und umgehen müssen, haben auch im Jahr 2023 viele unterfränkischen Unternehmen, Kommunen und Einrichtungen in ihre Zukunft investiert. Die finanziellen Mittel wurden der Regierung von Unterfranken durch die Bayerische Staatsregierung bereitgestellt. Außerdem kamen Mittel des Bundes, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Unterfranken zum Einsatz.

Mit Mitteln aus Bayerischen Regionalen Förderprogrammen für die gewerbliche Wirtschaft und für Tourismusbetriebe wurden 2023 Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistung und Fremdenverkehr mit Zuwendungen in Höhe von mehr als 22,2 Millionen € unterstützt. Auf diesem Weg wurden knapp 2.400 Arbeitsplätze in der Region gesichert und über 150 Arbeitsplätze neu geschaffen. Das mit den Zuwendungen geförderte Gesamtinvestitionsvolumen betrug nahezu 165 Millionen €.

Mit rund 2,7 Millionen € aus dem Fördertopf „Digitalbonus“ wurden die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen sowie die IT-Sicherheit in gewerblichen Unternehmen gestärkt.

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Zukunftsfähige Netzinfrastrukturen und schnelles Internet sind unerlässlich für unser heutiges modernes, digitales Leben und Arbeiten. Ohne gigabitfähige Breitbandnetze sind Videokonferenzen im Home-Office genauso wenig möglich wie Streaming von großen Datenmengen. Der Freistaat Bayern hat deshalb auch im Jahr 2023 vor allem die unterfränkischen Kommunen im ländlichen Raum beim Ausbau von gigabitfähigen Breitbandnetzen mit insgesamt 31,6 Millionen € massiv bezuschusst.

Das Förderprogramm „Digitales Rathaus dient als Anschubfinanzierung für die Digitalisierungsprojekte der bayerischen Kommunen. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) vom 14. August 2017 wurden Bund und Länder verpflichtet, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 elektronisch über Verwaltungsportale als Online-Dienste anzubieten. Der Freistaat Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, dass deutlich mehr als die geforderte Mindestanzahl an Online-Diensten in den Verwaltungen angeboten werden. Im Jahr 2023 betrug die bayernweite Fördersumme rund 3,1 Millionen €. Dabei wurde die Anschaffung und Einrichtung von Software zur erstmaligen Bereitstellung von Online-Diensten bei über 250 Gemeinden, Zusammenschlüssen sowie Gemeindeverbänden im Freistaat gefördert.

Auch die Digitalisierung in den Schulen wurde im Jahr 2023 weiter vorangetrieben. Die Gestaltung des digitalen Wandels an den Schulen und die Bereitstellung einer zeitgemäßen und pädagogisch begründeten IT-Ausstattung ist eine der großen Zukunftsaufgaben in der Bildungspolitik. Der Bund und das Land Bayern stellen über den „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ einschließlich Zusatzvereinbarungen mehr als 1 Milliarde € für die digitale Transformation an Schulen bereit. Den unterfränkischen kommunalen und privaten Schulaufwandsträgern wurden im Jahr 2023 13,2 Millionen € für die IT-Ausstattung der Schulen bewilligt. Der Aufbau der unterstützenden Strukturen zur technischen Administration der digitalen Bildungsinfrastruktur konnte im Jahr 2023 durch Landes- und Bundesmittel in Höhe von ca. 3,2 Millionen € gefördert werden.

Digitale Start-ups mit hoher Innovationskraft finden in einem der 19 bayerischen Digitalen Gründerzentren einen zentralen Anlaufpunkt und ein ideales Umfeld, um die Möglichkeiten ihrer Geschäftsideen auszuloten und zu entwickeln. Die unterfränkischen Gründerzentren Aschaffenburg und Würzburg erhielten zur Unterstützung von Gründungsvorhaben mit einem klaren technologie- und digitalaffinen Fokus Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen €. 

Weiterhin wurden Zuschüsse für Aus- und Weiterbildungen der Kammern sowie für den Neubau von Schulungsstätten, für öffentliche touristische Infrastruktureinrichtungen und für Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsförderung gewährt. So wurden beispielsweise die Aktivitäten der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammer und sonstiger Berufsbildungsträger zur Unterstützung der beruflichen Bildung und Sicherung eines hohen Ausbildungsstands der Fachkräfte mit rund 4,3 Millionen € gefördert. Im Einzelnen sind dies Investitionen in Schulungsstätten, Zuwendungen für die überbetriebliche Aus- und Fortbildung, Betriebsberatungen sowie erbrachte Dienstleistungen der Beauftragten für Innovation und Technologie im Handwerk.

Forschung und Entwicklung sind Impulsgeber und grundlegend für Innovationen und den wirtschaftlichen Erfolg einer Region. Renommierte internationale Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, wie etwa die Fraunhofer- und Helmholtz-Institute, sind Triebfedern und Anziehungspunkte für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus einer Vielzahl unterschiedlicher Professionen. Im Bereich der Forschungsinfrastruktur, der Mitfinanzierung von Forschungsprojekten und des Technologietransfers konnte die Regierung von Unterfranken Fördermittel in Höhe von 13,3 Millionen € bewilligen.

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