Ja – für die Ehe für Alle! Der SPD-Bundestagskandidat Markus Hümpfer ist dafür
SCHWEINFURT – „Mit der Öffnung der Ehe für alle sind wir endlich auch bei diesem Thema im 21. Jahrhundert angekommen“, sagt der SPD-Bundestagskandidat Markus Hümpfer zu dem Thema, die Ehe auch für Schwule und Lesben zu öffnen. Jedes Paar, das sich liebt, soll auch heiraten können und das volle Adoptionsrecht erhalten, so Hümpfer weiter.
Die Mehrheit der Deutschen befürwortet laut einer Umfrage des Insa-Institutes die Öffnung der Ehe. Demnach sind 75 Prozent dafür. Der Bundestag hat sich bereits mit dem Gesetzentwurf des Bundesrates, mit dem die Ehe im Bürgerlichen Gesetzbuch auch für schwule und lesbische Paare möglich gemacht werden soll, in erster Lesung im November 2016 beschäftigt. Danach wurde der Gesetzentwurf in den Rechtsausschuss des Bundestags überwiesen. Dort wurde die Beschlussfassung 30-mal vertagt, weil die Union bei diesem Thema eine Abstimmung im Plenum vermeiden wollte.
Die Kritiker, zu denen auch die CSU-Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber gehört, halten die Änderung durch einfachen Gesetzbeschluss für verfassungswidrig. Ihnen hält Hümpfer entgegen, dass das Grundgesetz in Artikel 6 die Ehe nicht als Bund zwischen Frau und Mann definiert. „Früher wurde die Ehe immer als Bund zwischen Mann und Frau verstanden, tatsächlich aber lässt das Grundgesetz auch andere Definitionen zu“, so der SPD-Kandidat.
Auch beim Adoptionsrecht beruhigt Hümpfer. Das Adoptionsrecht geht immer von Kindeswohl aus. Es werden also diejenigen Eltern ausgewählt, die für das Wohl und die Entwicklung des Kindes am besten Sorge tragen können. „Das sind immer Einzelfallentscheidungen.“
Hümpfer ist sich sicher, dass sich Überzeugungen verändern. Damals konnten Bürgerliche keine Adeligen heiraten oder Katholiken keine Protestanten. Auch das hat sich geändert. Jetzt ist es an der Zeit, die Ehe wieder an die Gesellschaft anzupassen und sie zu öffnen, so der 25-Jährige Bundestagskandidat.
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