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BUND Naturschutz, Verein Nationalpark Steigerwald e.V. und VCD fordern Ministerpräsident Söder zu mehr Klima- und Umweltschutz statt Flächenfraß auf

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GEROLZHOFEN – Anlässlich des Spatenstichs zum Norma-Logistikzentrum bei Gerolzhofen mit dem Ministerpräsidenten Markus Söder am Freitag, den 25. März, fordern BUND Naturschutz, Verein Nationalpark Steigerwald und VCD von der Bayerischen Staatsregierung wirksame Maßnahmen gegen Klimakrise, Rückgang der Biodiversität und Flächenverbrauch.

Der Wegfall der 10H-Regel ist längst überfällig, um mehr Klimaschutz und weniger Abhängigkeit von Energieimporten zu erreichen. Auch für eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn fordern die Partner Unterstützung durch den Freistaat. Ein Nationalpark Steigerwald ist ein überfälliger Beitrag für mehr Biodiversität.

„Beispielhaft für die ungezügelte Überbauung der Landschaft ist der Bau des Norma-Logistikzentrums bei Gerolzhofen auf rund 11,5 Hektar Fläche“, so Edo Günther, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Schweinfurt. „Die Einweihung des Logistikzentrums ist daher kein Tag zum Feiern, sondern ein Schwarzer Tag für den Flächenschutz! Lassen Sie den Worten zum Flächenschutz endlich Taten folgen“, appelliert Edo Günther an den Ministerpräsidenten Markus Söder, der eine Festrede anlässlich des ersten Spatenstichs zum Logistikzentrum hält.

„Auch benötigen wir einen durchgreifenden Klimaschutz“, fordert Richard Lindner Geschäftsstellenleiter der BN Kreisgruppe Schweinfurt. „Es ist absolut unverständlich, wie Ministerpräsident Markus Söder weiter an der 10H-Regel für Windkraftanlagen festhalten kann, angesichts der ungezügelten Klimakrise und der dringenden Notwendigkeit, sich von fossilen Energieimporten unabhängig zu mache“, ergänzt Richard Lindner.

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„Eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, wie sie Ministerpräsident Söder fordert, führt in eine Sackgasse und schafft neue Gefahren“, weiß Erich Waldherr, Energiereferent der BN-Kreisgruppe Schweinfurt. Um mehr Klimaschutz und weniger Autoverkehr zu erreichen, setzen sich BN und VCD für die Reaktivierung von Bahntrassen, wie der Steigerwaldbahn von Schweinfurt bis Kitzingen, ein.

Peter Brandner, CSU-Gemeinderat in Mainstockheim und Vorstandsmitglied im VCD Landesverband Bayern appelliert an die Bayerische Staatsregierung „Ich bin felsenfest überzeugt, dass die Steigerwaldbahn in der Zukunft wieder sehr wichtig sein wird, ich würde mir daher mehr Sensibilität meiner Partei dafür wünschen“. Auch hier wünscht man sich eine Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung.

„Nicht zuletzt müssen wir die Biodiversitätskrise lösen“, fordert Florian Tully, 2. Vorsitzender des Vereins Nationalpark Steigerwald und nimmt Markus Söder in die Pflicht: “Die Bundesrepublik Deutschland und insbesondere das Flächenland Bayern haben eine weltweite Verantwortung für das Ökosystem Buchenwald. Bayern und Deutschland liegen im Zentrum der weltweiten Buchenwald-Verbreitung. Heute sind aber nur noch wenige Reste naturnaher, alter Buchenwälder vorhanden. Deswegen braucht Bayern einen Nationalpark Steigerwald, damit diese herrlichen Buchenwälder dauerhaft geschützt werden und ihren Beitrag zu mehr Biodiversität leisten können.“



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