CSU-Kreistagsfraktion zur Bildungskoordination: Inhaltich und wirtschaftlich verantwortlich handeln

LANDKREIS SCHWEINFURT – In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur ging es unter anderem um die „Verstetigung der Bildungskoordination für Neuzugewanderte“. Diesen Punkt hat die CSU-Fraktion des Kreistages Schweinfurt in ihrer vorherigen Fraktionssitzung sehr gewissenhaft diskutiert.

„Bei unserer ausführlichen Diskussion ging es u.a. auch darum, inhaltlich weitsichtig, gleichzeitig aber auch wirtschaftlich verantwortlich zu entscheiden“, sagt Fraktionsvorsitzende Gabriele Jakob: „Deshalb hat sich die CSU dagegen entschieden, das Angebot als eigenständiges Projekt zu verstetigen, insbesondere dann, wenn es keine Fördergelder mehr gibt.“ Immerhin geht es um Kosten in Höhe von mindestens 65.000 Euro jährlich, ergänzt Stellvertreter Thorsten Wozniak.

Michael Geck, Sprecher der CSU im oben genannten Ausschuss, betonte, dass „die Bildung bei der Integration einen hohen Stellenwert hat“. Allerdings ist es besser, das Projekt in das gemeinsame Vorhaben von Stadt und Landkreis Schweinfurt, ab 2021 „Bildungsregion“ zu werden, einzubeziehen. So könnten Synergien gewonnen und Doppelstrukturen vermieden werden. Immerhin ist die Bildungskoordination für Neuzugewanderte bereits Gegenstand der sog. Säule 3 der Bildungsregion, sagt Michael Geck.

Vor dem Hintergrund, dass nach Angabe der Verwaltung die Arbeit aufgrund der Corona-Pandemie bislang ruhte, ist auch ein zeitlicher Nachteil nicht zu erwarten. Eine Verstetigung des Projekts kostet bei Wegfall der Förderung durch den Freistaat bzw. den Bund den Landkreis jährlich 65.000 Euro. „Inhaltlich ist das Projekt deutlich besser in der Bildungsregion aufgehoben, zumal wir hierbei bei einer Kooperation mit der Stadt Schweinfurt auch eine Kostenreduzierung erwarten. Deshalb haben wir dagegen gestimmt“, so die Fraktionsspitze der CSU.