Die Schweinfurter Liste beantragt die Erhöhung der Fundtierkostenerstattung

SCHWEINFURT – Folgenden Antrag reichte Stadträtin Dr. Ulrike Schneider für die Schweinfurter Liste zu den am Montag beginnenden Haushaltsberatungen ein:

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Remelé,

Gemeinden sind verpflichtet, sich um die Unterbringung und Versorgung von Fundtieren zu kümmern. Diese Aufgabe übernimmt der Tierschutzverein Schweinfurt mit seinem Tierheim in Schwebheim. Zur Finanzierung wird die sogenannte Fundtierpauschale von den Kommunen bezahlt. Sie gilt pro Einwohner der Kommunen und wird verhandelt.

Seit dem 01.01.2015 erhält der Tierschutzverein Schweinfurt von der Stadt Schweinfurt und den Gemeinden des Landkreises 0,45 € pro Jahr und Einwohner für die Fundtierübernahme. Kostendeckend ist die Pauschale bei weitem nicht, zumal Sicherstellungen in dieser Pauschale nicht enthalten sind. Ein erheblicher Teil der Kosten muss somit über Spenden abgedeckt werden, was immer schwieriger wird, da die Kosten für Betrieb, Personal, Tierfutter und medizinische Versorgung stetig steigen.

Hinzu kommt, dass im Haushalt des Bayerischen Freistaats 2017/2018 mit seinem Volumen von 117,4 Milliarden Euro kein einziger Cent für den Bau, die Renovierung oder den Betrieb von Tierheimen eingestellt ist. Es braucht also mehr Unterstützung durch die zuständigen Kommunen, die im Übrigen ein Vielfaches zahlen müssten, wenn sie selbst für die Fundtiere aufzukommen hätten.

Ich stelle daher im Namen der Freien Wähler/Schweinfurter Liste folgenden Antrag:

Die Fundtierkostenerstattung wird ab dem Haushaltsjahr 2019 auf 0,90 € pro Einwohner erhöht.

Kostendeckung:

Die nötigen Mittel von ca. 48.000 Euro (bislang ca. 24.000 Euro) sind in den Haushalt 2019 einzustellen.“