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Dringlichkeitsantrag im Landtag soll Schaeffler-Standort Elfershausen helfen

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ELFERSHAUSEN – Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger zeigt sich mit dem Schaeffler-Werk in Elfershausen solidarisch. Bei einem Werksbesuch und einem Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Michael Walter äußerte Felbinger Unverständnis für die Entscheidung des Schaeffler-Vorstands das Werk bis Ende 2017 zu schließen.

„Zum einem besteht eine Beschäftigungsgarantie bis 2020 von Schaeffler, zum anderen ist das Werk voll ausgelastet, erwirtschaftet gute Kennzahlen und zeigt sich in der Fertigung und Entwicklung höchst innovativ. Ich sehe die Pläne vor allem als einen Weg der Aktiengesellschaft Schaeffler, um höhere Gewinnspannen zu erwirtschaften, indem die Produktion aus Deutschland wegrationalisiert und in Länder mit niedrigeren Löhnen verlagert wird.“

Felbinger wird nun das Gespräch mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner suchen, um politische Unterstützung für den Standort Elfershausen zu finden. So wäre es für Felbinger denkbar, dass für den Wegfall der Produktion im Bereich der Ringkugellager eine andere zukunftsträchtige Technologie nach Elferhausen zieht: „Wir benötigen für die Beschäftigten und den Standort eine Lösung mit Zukunft, die weit über das Jahr 2020 hinausgeht. Der Wegfall von 270 Arbeitsplätzen wäre für eine strukturschwache Region, wie den Landkreis Bad Kissingen, ein schwerer Schlag.“

Außerdem wird er im Bayerischen Landtag gemeinsam mit seiner Fraktion einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag bereits an diesem Mittwoch einbringen, indem die Politik hier in Verhandlung mit der Konzernspitze im Rahmen der Regional- oder Wirtschaftsförderung möglichst Lösungsmöglichkeiten zur Standortsicherung ins Visier nimmt.

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Im Gespräch mit Walter wurde deutlich, dass die Beschäftigten bei einer Schließung kaum in nah gelegene Schaeffler-Werke wechseln könnten. Schweinfurt benötige derzeit kaum Personal und in Kitzingen sei das Logistikverteilzentrum noch im Aufbau. Aufgrund der jetzigen Beschäftigungsgarantie sei es auch günstiger für Schaeffler die Mitarbeiter in Elfershausen zu halten, wo bereits seit zehn Jahren 40 Stunden pro Woche gearbeitet werden, aber nur 35 Stunden bezahlt werden.

Im Jahr 2009, während der ersten Folgen der Continental-Übernahme, zeigte sich die Schaeffler-Belegschaft solidarisch mit ihrem Arbeitgeber und demonstrierte für den Erhalt des Unternehmens. Diese gegenseitige Wertschätzung dürfe nicht einfach einseitig seitens der Managementebene aufgekündigt werden, fordert Felbinger.



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