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Es muss mehr gehen!: Kreisvorstand der SPD Schweinfurt diskutiert die Corona-Lage und fordert Aufklärung

SCHWEINFURT – „Corona lässt sich dauerhaft nur mit einer deutlich höheren Impfquote bezwingen“, davon ist die SPD Kreisvorsitzende Marietta Eder überzeugt. Seit Wochen sei Schweinfurt leider Spitzenreiter im bayerischen und bundesweiten Vergleich. Wahrscheinlich gehe es vielen Schweinfurterinnen und Schweinfurtern ähnlich.

Morgens schaue man auf das Dashboard des RKIs, stellt erschreckend fest, dass die Stadt hohe Werte und der Landkreise bzw. insgesamt die umliegenden Landkreise deutliche geringere Zahlen habe. „Die Stadt habe bis jetzt meist von diffusem Infektionsgeschehen gesprochen“, so der Fraktionsvorsitzende Ralf Hofmann. Dennoch lasse sich erkennen, dass es besonders betroffene Bereiche gibt.

„In größeren Wohnblocks und auf engem Wohnraum selbst, ist die Ansteckungsgefahr natürlich höher. In anderen Städten werde daher intensiv in diesen Wohngegenden für das Impfen geworben und mobile Teams zum Impfen eingesetzt“, so Marietta Eder.

Ralf Hofmann stellt bei der Sitzung des SPD Kreisvorstandes dar: „Wir haben uns bereits vor Beginn der Impfkampagne für eine zielgruppen-spezifische Ansprache ausgesprochen und mit Beginn zum Beispiel auch für einen Brief an alle in der Prioritätengruppe 1, weil klar erschien, dass in dieser Altersgruppe viele mit der Onlineregistrierung überfordert sein könnten“.

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Das hielt man damals nicht für notwendig. Die Kampagne braucht mehr Tempo. Insgesamt sei es erfreulich, dass die Zahlen nun auch in Schweinfurt unter der 50er Marke liegen. Corona sei nur leider nicht weg. Daher müsse alles getan werden, um jede und jeden einzelnen zu schützen. Dies gelte ebenso am Arbeitsplatz wie im öffentlichen Raum, so die Meinung des SPD Kreisvorstandes. „Eins dürfe die Pandemie jedoch nicht sein. Plumper Wahlkampf, wie es nun von einigen versucht werde. Angriffe auf Einzelpersonen helfen nicht weiter. Eine systematische Aufklärung, insbesondere auf Landesebene dagegen schon“, so Marietta Eder.

Aufklärung

Weiteres drängendes Thema der SPD Kreisvorstandssitzung war der Leiter des Kulturamtes. „Es fehlt an öffentlicher Aufklärung“, so der stellv. Kreisvorsitzende Johannes Petersen. Ihm sei neben der juristischen Aufklärung und den nun erfolgten arbeitsrechtlichen Schritten eine Debatte für die Zukunft wichtig. „Wir brauchen Aufklärung über die Vorgänge insgesamt“, unterstützt Marietta Eder. Zum einen gehe es um die Personalführung. „Dies sei nicht der erste Fall in den vergangenen Jahren. Und immer wieder habe die Öffentlichkeit den Eindruck es gebe Bauernopfer, aber keine echte Aufklärung und Lehren daraus. Das sei fatal für die Stadt als Arbeitgeberin“, fasst Marietta Eder die Debatte zusammen.

Auf der anderen Seite geht es natürlich ums Geld. Der SPD Kreisvorstand fordert hier Aufklärung, wie hoch der entstandene Schaden ist. „Bei den letzten Haushaltsberatungen haben wir versucht Kürzungen im sozialen und kulturellen Bereich, die teils „nur“ 400 Euro betrugen, zu verhindern. Hier sind die Summen höher, deshalb braucht es Aufklärung. Johannes Petersen betonte, dass es mit der Schaffung einer kaufmännischen Leitung nicht getan sei. „Wir brauchen deutlich mehr. Etwa auch eine andere Organisation. Wem ist zum Beispiel die Compliance Beauftragte unterstellt“, so die Anregung von Johannes Petersen.



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