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Großé Feier zum 30-jährigen Jubiläum der Grünen und Aktiven BürgerInnen für Sennfeld

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SENNFELD – Der Raum war mit rund 80 Gästen gut gefüllt, das Frühstücksbuffet gut bestückt und die südamerikanischen Gitarrenklänge von Omar Candia ein Ohrenschmaus und Ausdruck für die Weltoffenheit der Sennfelder Grünen. Diese hatten, gemeinsam mit den Aktiven BürgerInnen für Sennfeld am 2. Februar zum 30-jährigen Geburtstag des Grünen Ortsverbandes und dem Beginn des gemeinsamen kommunalpolitischen Engagements eingeladen. Anna Krause, die bereits mit 17 Jahren Ortsverbandssprecherin wurde, führte durch das abwechslungsreiche Festprogramm.

Oliver Schulze, Bürgermeister von Sennfeld, beglückwünschte die Grün-Aktiven, die es geschafft hätten, ihren Wählerstimmenanteil in den vergangenen drei Jahrzehnten von 8,4 auf 18,8 % zu steigern und drei Sitze im Gemeinderat zu erobern. „Etliche Ziele, die erstmals von den Grün-Aktiven formuliert worden seien, würden inzwischen auch von anderen Parteivertretern im Ratsgremium mitgetragen.“ Landrat Florian Töpper attestierte den Sennfelder Grünen „ein sachliches und von großer Leidenschaft geprägtes kommunalpolitisches Engagement. „Die wichtigste Ebene für die Verankerung der Demokratie ist die kommunale. Denn hier übernehmen unmittelbar die Bürgerinnen und Bürger die Verantwortung für die Gestaltung unserer Gesellschaft“, so Töpper.

An die Entstehungsgeschichte der Bundesgrünen und ihr langjähriges Motto „Global denken, lokal handeln“, erinnerte Paul Knoblach in seinem Redebeitrag. „Aus Überzeugungen müssen Angebote gestaltet und Prozesse in Gang gesetzt werden. Das ist der Weg den wir brauchen und diesen Weg gehen die Sennfelder Grünen und Aktiven BürgerInnen seit 30 Jahren erfolgreich“. Die Grünen seien oft abseits vom Mainstream unterwegs gewesen und hätten so manchen Gegenwind aushalten müssen. Doch es habe sich gelohnt und lohnt sich weiterhin, die Anstrengungen auf sich zunehmen und an eigenen Zielen dranzubleiben. „Es geht nicht um schnelle Erfolge, sondern um die Gestaltung von langfristigen gesellschaftlichen Prozessen“, so Knoblach.

Als Frau der ersten Stunde lud Rita Weber die anwesenden Gäste zu einem bilderreichen Rückblick ein. Seit Gründung des grünen Ortsverbandes engagiert sie sich mit anderen für eine ökologische und soziale Kommunalpolitik in Sennfeld. „Die Ereignisse in Wackersdorf, Gorleben und Tschernobyl, die Atommülltransporte, die durch Sennfeld rollten und vieles mehr haben in uns damals die Überzeugung wachsen lassen, dass es wichtig ist, die natürlichen Lebensgrundlagen für unsere Kinder und nachfolgende Generationen zu schützen. Wir wollten aktiv werden, globale Herausforderungen lokal anpacken und Veränderungen ins Rollen bringen“, so Weber.

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„ Bis dahin im Rathaus nur wenig beachtete Themen brachten wir auf die kommunalpolitische Tagesordnung. Wir verstanden uns als Impulsgeber. Wir informierten, demonstrierten, stellen Fragen und Anträge, initiierten Angebote und unterstützten Initiativen von BürgerInnen“.

Dass es inzwischen unter anderem viele regenerative Energieanlagen, einen kommunalen Jugendtreff und eine gegründete Nachbarschaftshilfe gibt, sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass Grün in Sennfeld wirke. Weber dankte allen bisherigen Unterstützern und formulierte die Hoffnung, dass Grün in Sennfeld zukünftig noch weiter wächst.

Im Anschluss an den unterhaltsamen Rückblick stellten sich die Grün-Aktiven KandidatInnen für die kommende Gemeinderatswahl vor und erklärten kurz ihre Ziele für die kommenden Jahre. Die Fortführung der Energiewende, ein Unverpackt-Laden in Sennfeld, neue Nutzungsideen für den SKF-Platz, eine konsequente Innenortentwicklung und einiges mehr kamen zur Sprache.

Auch über neue Wege im Verkehr denken die Sennfelder Grün-Aktiven nach und hatten deshalb als Festgast auch den Verkehrsplaner Robert Wittek-Brix aus Heidelberg eingeladen. Dieser zeigte unter anderem am Beispiel der Stadtregiotram im österreichischen Gmunden auf, wie es gelingen kann, Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung durch eine intelligente Verknüpfung von Bus und Bahn zu befriedigen. Dort sei durch den Einsatz moderner Antriebstechnik und leiser Nahverkehrstriebwagen, die von Regiobahnschienen auf Straßenschienen wechseln können, ein sehr attraktives und klimafreundliches Nahverkehrsangebot entstanden.

Auf dem Foto sind zu sehen (von links nach rechts): die grün-aktiven Gemeinderatskandidaten für die Gemeinderatswahl Jessica Schad, Andreas Müller-Wolpert, Gerold Schömig (auch amtierender Gemeinderat) und Lilan Wolpert, Ortsverbandssprecherin Anna Krause und grüne Spitzenkandidatin für den Kreistag, Brigitte Lenhard-Scheithauer.
Bild: Jimmy Weber



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