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Grüne fordern mehr Tierwohl in Öko-Schweinebetrieben und machen sich sorgen um die Feldhamster

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MÜNCHEN / UNTERFRANKEN – „Wir brauchen mehr statt weniger Tierwohl in Öko-Schweinebetrieben. Deshalb muss die Immunokastration männlicher Schweine auch weiterhin im ökologischen Landbau zur Verfügung stehen“, erklärt der aus Garstadt stammende tierwohlpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Paul Knoblach, zur aktuell stattfindenden EU-Agrarministerkonferenz in Koblenz.

Ab 2021 verlieren die Ökobauern die Möglichkeit zur schonenden Immunokastration männlicher Schweine mit dem Impfstoff Improvac. Eine entsprechende Verordnung der EU-Kommission wertet den Einsatz von Improvac als im Öko-Landbau verbotenen Eingriff in den Hormonhaushalt der Tiere.

Paul Knoblach: „Improvac ist aber kein Hormon und tierschonender als der drastische Eingriff einer chirurgischen Ferkelkastration. Damit ist es für unsere Ökobauern die deutlich bessere Alternative, um den Ebergeruch im Fleisch zu vermindern.“

Bayerns Feldhamster in Not!

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„Der Feldhamster braucht unsere Hilfe, denn seine Anzahl schwindet hier in Bayern rapide“, fordert der naturschutzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Patrick Friedl. Vor kurzem hat die Internationale Naturschutzunion IUCN den Feldhamster als „weltweit vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Eine der größten deutschen Populationen des Feldhamsters lebt in Unterfranken. Klimaüberhitzung, Zerschneidung der Lebensräume durch Straßen, aber vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft „machen dem Tierchen das Leben schwer – trotz 50.000 Hektar Verbreitungsgebiet in Bayern. In den durch das Artenhilfsprogramm ‚Feldhamster‘ geschützten Flächen in Unterfranken wurden 2019 gerade einmal 517 Baue gezählt.“

Laut Anfrage (Anhang) der unterfränkischen Abgeordneten Kerstin Celina, Patrick Friedl und Paul Knoblach hat aber das Artenhilfsprogramm Feldhamster, bei dem Landwirt*innen für eine hamstergerechte Bewirtschaftung mit Luzerne-Getreide-Mischstreifen und das Stehenlassen von Getreidestreifen gewonnen werden sollen, viel zu wenig Teilnehmer*innen.

Die Landtags-Grünen fordern Maßnahmen: „Wenn wir unsere Anstrengungen zum Schutz der Feldhamster nicht deutlich verstärken, wird diese Art in zwanzig Jahren in Bayern nicht mehr vorkommen“, befürchtet Kerstin Celina. „Wir haben uns verpflichtet, das europäische Naturschutzrecht einzuhalten und das fordert für den Feldhamster in Bayern langfristig überlebensfähige Populationen. Da reicht das Artenhilfsprogramm nicht aus“, so Patrick Friedl. „Der Feldhamster ist ein Opfer einer verfehlten Agrarpolitik, die nur auf Masse setzt. Mit einer vielgliedrigen Fruchtfolge und weniger Ackergiften, wie sie der Ökolandbau praktiziert, käme auch der Feldhamster besser zurecht“, sagt Paul Knoblach.

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