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Grünen-Räte aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt trafen sich in Sankt Ludwig zu Klausuren

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WIPFELD – Zu Klausuren trafen sich die Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen aus dem Landkreis und der Stadt Schweinfurt im Antonia-Werr-Zentrum in Sankt Ludwig bei Wipfeld. Zunächst wurde in getrennten Sitzungen die Situation in den jeweiligen Kreistags- und Stadtratsthemen analysiert. Im zweiten – gemeinsamen – Teil diskutierten die beide Fraktionen die sowohl Stadt und Landkreis betreffenden Themen.

Breiten Raum nahm der sich abzeichnende Nahverkehrsverbund ein. Ein gemeinsamer Verkehrsverbund der Region Main-Rhön mit der Region Würzburg wird von den Grünen einheitlich begrüßt. Thomas Schmitt ist es wichtig, dass es durch einen Verkehrsverbund zu keine überproportionalen Buspreiserhöhungen für Schweinfurter im Bereich einer angedachten Stadtwabe kommt. Das Semesterticket für Studierende sollte zukünftig im Gesamtgebiet des Verkehrsverbundes gültig sein, einschließlich in den Regionalzügen der Bahn, so dass z.B. Studenten damit problemlos per OEPNV zwischen Würzburg und Schweinfurt pendeln können.

Barrierefreiheit, Linienoptimierung, einheitliches Erscheinungsbild und der Übergang zu benachbarten Verkehrsverbünden sind weitere bei der Klausur angesprochene Themen. Für Stadtrat Reginhard von Hirschhausen und für Kreisrat Thomas Vizl ist auch die Einbindung von vorhandenen Bahnstrecken in den Nahverkehr notwendig und über die Reaktivierung von Bahnlinien, wie z.B. zwischen Schweinfurt und Kitzingen über Gerolzhofen oder von Waigolshausen über Arnstein nach Gemünden, ist neu nachzudenken.

Die Fraktionen begrüßen die Vorschläge zur Verbesserung der Situation FOS/BOS. Auf Vorschlag von Kreistagsfraktionssprecherin Birgid Röder und Stadträtin Ayfer Rethschulte wollen die Fraktionen allerdings vor einer abschließenden Stellungnahme die weitere Diskussionen vor allem in Hinblick auf die Aufteilung auf drei Standorte in der Stadt Schweinfurt abwarten.

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Die Fraktionen sprechen sich gegen eine von der CSU-Fraktion im Landtag geplante Änderung des Wahlrechts aus. Durch eine Abschaffung des Hare-Niemeyer-Auszählverfahrens bei Kommunalwahlen werden die kleineren Parteien und Gruppierungen benachteiligt. „Die Sitzverteilung entspricht dann nicht mehr dem Wählerwillen“, so begründet Kreisrätin Birgit Schmitt einen Resolutionsantrag, über den der Kreistag in der nächsten Woche entscheiden wird.

„Größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung im Landkreis“ ist die Richtschnur für Kreisrat Walter Rachle beim geplanten AKW – Rückbau. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative BA-BI und dem Bund Naturschutz wollen sich die Grünen dafür einsetzen. „Sicherheit geht vor Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende aus Sennfeld.

Kreisrat Paul Knoblach berichtete über die aktuellen Diskussionen in der Gemeinde Bergrheinfeld hinsichtlich weiterer Stromtrassen auf dem Gemeindegebiet. Die Grünen-Fraktionen unterstützen hier die Gemeinde Bergrheinfeld. Es soll keine zusätzlichen Belastung zu den bereits beschlossenen Trassen geben. Über den Stand im Fair-Trade-Landkreis Schweinfurt berichtete Kreisrat Udo Rumpel. Die Initiative für die Bewerbung als „Fair-Trade-Landkreis“ kam von der Grünen-Fraktion.

Auf den Fotos (Peter Gack): Die Geschäftsführerin des Antonia-Werr-Zentrums in Sankt Ludwig bei Wipfeld, Anja Sauerer, zeigt den Grünen-Kommunalpolitikern die heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und junge Frauen in schwierigen Lebenssituationen.



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