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Grünes Fest in Werneck: Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen wird 30 Jahre alt, MdL Paul Knoblach fordert schärfere Bejagung

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WERNECK / GARSTADT – Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen in Werneck lädt die Bürgerinnen und Bürger des Markt Werneck sowie alle Interessierten aus dem Landkreis ein mit ihnen gemeinsam das 30-jährige Bestehen des Ortsverbands zu feiern.

Dazu veranstaltet der Ortsverband ein „Grünes Fest“ an diesem Sonntag, 05.05.2019 von 11 – 15 Uhr auf dem Marktplatz (Balthasar-Neumann-Platz) Werneck. Musikalisch wird das Fest vom Künstler „Mad Bob“ begleitet. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in „Die Scheune“, Julius-Echter-Str. 1, Werneck statt.

In den 30 Jahren seit Gründung des Ortsverbands konnten die Grünen einige Wahlerfolge erzielen: Bereits bei ihrem ersten Antreten bei der Kommunalwahl 1990 konnten die Grünen einen Sitz im Marktgemeinderat erringen. Seither sind sie dort vertreten – aktuell mit der Vorsitzenden Dr. Roswitha Ziegler, 3. Bürgermeisterin des Markt Werneck, und dem Jugendbeauftragten der Gemeinde Matthias Reimers. Auch in den Kreistag konnten die Wernecker Grünen einziehen: Dort sind sie zur Zeit mit Birgit Schmitt und Udo Rumpel vertreten. Seit November letzten Jahres stellen die Wernecker Grünen mit Johannes Weiß zudem den Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen für Stadt und Landkreis Schweinfurt.

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und – was der Allgemeinheit weniger bekannt ist – Beginn der Jagdsaison. Der Schweinfurter Abgeordnete der bayerischen Bündnisgrünen Paul Knoblach fordert aus diesem Anlass in einer Pressemitteilung die Jäger, insbesondere aus dem Raum Schweinfurt, zu einer schärferen Bejagung auf, weil der Verbiss in den Wäldern ringsum viel zu hoch ist.

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„Die nahezu täglichen Polizeimeldungen von Wildunfällen vor allem im nördlichen Landkreis Schweinfurt sowie den angrenzenden Haßbergen und dem Grabfeld zeigen, dass die Bestände gewachsen sind“, sagt der Abgeordnete aus Garstadt und beruft sich bei seiner Forderung vor allem auf das aktuelle forstliche Gutachten der Bayerischen Forstverwaltung zur Situation der Waldverjüngung von 2018.

Demnach ist der Verbiss in 47 Prozent der Hegegemeinschaften Bayerns, zu denen die Jagdreviere zusammengefasst sind, zu hoch oder deutlich zu hoch. „Leider gehört die Region um Schweinfurt einmal mehr dazu, weshalb das Gutachten eine deutliche Erhöhung der Abschusszahlen empfiehlt“, erklärt der Abgeordnete. Nur so sei das im Bayerischen Jagdgesetz verankerte Waldverjüngungsziel – die natürliche Verjüngung standortgemäßer Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen – zu erreichen.

Der Abgeordnete, Mitglied im Landtagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, sieht die Staatsregierung in der Pflicht, auf die Einhaltung des Bayerischen Jagdrechts zu achten. Knoblach verweist in diesem Zusammenhang außerdem auf Urteile des Verwaltungsgerichts München und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, dass „das Jagdwesen klar dem gesetzlichen Grundsatz Wald vor Wild folgen muss“. Die Gerichte hätten „deutlich“ die Bedeutung des Waldes für das Klima, den Wasserhaushalt und andere lebensnotwendige Naturgüter bekräftigt und den Wildverbiss als wichtigstes Indiz für die Beurteilung der Frage eingestuft, ob der Wildbestand zu hoch ist.

„Ich bin kein Jagdgegner, als Ökolandwirt und Inhaber jagdbarer Flächen weiß ich aber um die fachliche Notwendigkeit unter anderem des aktuellen Forstgutachtens“. Und das habe nun Mal für die hiesige Region ein Ungleichgewicht von Wald und Wild festgestellt.



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