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Hoher politischer Besuch bei SenerTec: Linke, SPD, Grüne, FDP und CSU besuchten die Heimat des Dachs – MIT VIELEN FOTOS!

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SCHWEINFURT – Über hohen politischen Besuch durfte sich die Firma SenerTec in den letzten Wochen freuen: So kamen Klaus Ernst, (Die LINKE), Carsten Träger (SPD), Dieter Janecez (Die Grünen), Daniel Föst (FDP) und Anja Weisgerber (CSU) im Werk im Schweinfurter Hafen vorbei, um sich vor Ort ein genaues Bild von der innovativen Technologie und deren Bedeutung für die Energiewende zu machen.

SW1.News hat die Berichte über alle Besuche zusammen gefasst.

Umweltfreundliche Energie – ganz ohne Wind und Sonne
SenerTec, der Dachs und der Besuch der Linken

SCHWEINFURT – Über hohen politischen Besuch freute sich die Firma SenerTec im Schweinfurter Hafen: Aus Berlin kam Klaus Ernst, Bundestagsabgeordneter der Linken. An seiner Seite hatte er den Schweinfurter Stadtrat Frank Firsching. Im SenerTec-Werk konnten die beiden Politiker sich ein genaues Bild von den „Dachs“ Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen machen.

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Klaus Ernst und Frank Firsching überzeugten sich vor Ort von dem innovativen Produkt, das – vereinfacht ausgedrückt – wie eine stromerzeugende Heizung funktioniert. Ein „Dachs“ sorgt gleichzeitig für Strom und Wärme in Einfamilienhäusern, Gewerbebetrieben oder kommunalen Objekten und ist dabei ideal zum Ausgleich der volatilen Erneuerbaren Energien.

Hagen Fuhl, Prokurist bei SenerTec, berichtet über die mit Erd- oder Flüssiggas betriebenen Dachse: „Wir spüren einen starken Trend, dass immer mehr unserer Kunden auf Biogas setzen.“ Diese Entwicklung freue ihn sehr. Jedoch bedauert er die zurzeit ideologisch geführte Diskussion: „Alles andere als Strom aus Windkraft und Photovoltaik gilt inzwischen als verpönt. Dabei wird Gas zu Unrecht in die Schmuddelecke gestellt.“ Denn das Gasnetz ist eine wichtige Lebensader für den zukünftigen Wasserstofftransport. Der Dachs arbeitet hocheffizient und kann bereits mit bis zu 20 % Wasserstoff betrieben werden. Auch präsentierte Fuhl den interessierten Politikern den „Brennstoffzellen-Dachs“, mit dem SenerTec schon heute das Wasserstoffzeitalter eingeläutet hat und technologisch ganz vorne mit dabei ist. Klaus Ernst zeigte sich während der Werksführung sichtlich beeindruckt, dass seit seinem letzten Besuch bei SenerTec vor rund zehn Jahren, zahlreiche für den Klimaschutz wichtige Innovationen und technische Weiterentwicklungen erfolgten.

Der Dachs als Ergänzung zu den Erneuerbaren Energien

SenerTec versteht sich als Partnerin der Erneuerbaren Energien und möchte dazu beitragen, alle Vorteile der Versorgung bezüglich Wärme und Strom zusammenzubringen, „um die Bezahlbarkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit im eigenen Land zu garantieren“, sagt Hagen Fuhl.

Besonders für die Gewährleistung einer stabilen Stromversorgung ist der Dachs das richtige Produkt. Als es im Januar diesen Jahres für etwa eine Stunde zu einem Zwischenfall im europäischen Stromversorgungssystem kam, „da liefen in der Zeit über 30.000 Dachse“, nennt Fuhl überzeugende Argumente für die Förderung und den Erwerb einer SenerTec Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Die 30.000 Dachse haben das Stromnetz durch eine erzeugte Leistung von ca. 170 MW unterstützt – dies entspricht durchschnittlich 120 Onshore Windkraftanlagen.

„Ganz autark werden wir nicht sein können“, äußert Klaus Ernst auch künftige Bedenken bezüglich der Stromimporte. Denn Strom aus Windkraft und Photovoltaik wird allein nicht ausreichen, um die Herausforderungen der Energiewende zu stemmen – hier ist eine dritte Kraft notwendig. „Wind und Sonne sind nicht ständig in ausreichendem Maße vorhanden. Wir brauchen dann aber trotzdem Energie“, betont Hagen Fuhl gegenüber den Politikern. Daher sei es unabdingbar, dass das Gasnetz erhalten bleibt, damit zukünftig immer mehr erneuerbare Gase und auch Wasserstoff darüber transportiert werden können.

Gunter Grosch, Produktmanager bei SenerTec, erläutert außerdem, warum er auch in Zukunft noch viel Potenzial in der Technik sieht: „Nicht der Verbrenner ist fossil, sondern der Brennstoff, den man einsetzt. Daher wäre es sträflich, diese seit mehr als 100 Jahren bewährte Technologie einfach wegzuwerfen.“

Denn der seit Jahrzehnten stetig weiterentwickelte Dachs soll in Zukunft nicht nur anteilig, sondern komplett mit Wasserstoff betrieben werden können. Schon heute forscht SenerTec zusammen mit den Stadtwerken Haßfurt und der Hochschule Amberg-Weiden an einem zu 100 % mit Wasserstoff betriebenen Dachs.

„Das könnte irgendwann Realität werden“, versicherte Fuhl den beiden Politikern und bat um Unterstützung für die umweltschonende und zukunftsweisende Technologie aus Schweinfurt. Frank Firsching berichtete, dass die Stadt Schweinfurt mit ihrem Klimaschutzkonzept den Einbau eines Dachs derzeit mit 1000 Euro fördert. So macht er deutlich, dass auch die Schweinfurter Politik die Relevanz von Kraft-Wärme-Kopplung für das Gelingen der Energiewende sieht.

Auf den Fotos:
* Ein „Dachs H2“ – so könnte ein 100% Wasserstoff-Dachs in Zukunft aussehen. Erste Tests sind bereits von Erfolg gekrönt!
* (v. r.) Hagen Fuhl erklärt den Politikern Klaus Ernst und Frank Firsching, warum Kraft-Wärme-Kopplung die ideale Partnerin der Erneuerbaren Energien sein kann.
* Klaus Ernst zeigte großes Interesse: Seit seinem letzten Besuch vor mehr als 10 Jahren hat sich bei SenerTec einiges getan.
* Hoher Besuch bei SenerTec: (v. l.) Frank Firsching (DIE LINKE / Schweinfurter Stadtrat) und Klaus Ernst (Bundestagsabgeordneter DIE LINKE) erhielten von Gunter Grosch (SenerTec) und Hagen Fuhl (SenerTec) eine Werksführung.

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Rote Sozialdemokraten zu Besuch beim Grünen Dachs

SCHWEINFURT – Zum politischen Besuch weilte eine Delegation regionaler und lokaler Vertreter der SPD in Schweinfurt bei der SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH.

Zu Gast waren die Bundestagsabgeordneten Carsten Träger (Umweltpolitischer Sprecher der SPD im Bundestag) und Sabine Dittmar (Stimmkreis Bad Kissingen/Haßberge) sowie die Schweinfurter Stadträtin und stellvertretende Vorsitzende der Bayern-SPD, Marietta Eder, und der Bundestagskandidat, Markus Hümpfer (Vorsitzender SPD Schweinfurt/Kitzingen), aus Schonungen.

Hagen Fuhl (Prokurist und Leiter Normungs- und Öffentlichkeitsarbeit/ Public Affairs bei SenerTec) und Gunter Grosch (Produktmanager Brennstoffzelle und Betriebsratsvorsitzender bei SenerTec) führten die Besucher in einer informativen Stunde durch die Produktionsstätte.

Natürlich wollten die Gäste alles über die neuen Entwicklungen der „Dachs“ Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wissen. Sie erfuhren, dass diese kompakten Energiezentralen hocheffizient sind und der für den Betrieb benötigte Brennstoff für Wärme oder Strom fast verlustfrei genutzt werden kann. Und dass SenerTec mit einem eigenen Forschungsvorhaben in Sachen Wasserstoff gerüstet sein wird für die Zukunft. Seit Juli dürfen die Geräte sogar schon mit Erdgas betrieben werden, dem bis zu 20% Wasserstoff beigemischt ist. Kürzlich erhielt SenerTec hierfür offiziell die TÜV-Zertifizierung.

Der Dachs ergänzt die erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne ideal: „Diese sind nicht ständig in ausreichendem Maße vorhanden. Wir brauchen dann aber trotzdem Energie“, betonte Hagen Fuhl gegenüber den Politikern. „Wir müssen die Versorgungssicherheit gewährleisten“, weiß Hagen Fuhl, der den „Dachs“ dafür als umweltschonende und zukunftsweisende Technologie für die Herausforderungen der Energiewende sieht. Und der seitens der Besucher der SPD zustimmendes Kopfnicken dafür erntete.

Auf den Fotos:

* Markus Hümpfer (Bundestagskandidat und Vorsitzender SPD Schweinfurt/Kitzingen) und Marietta Eder (Schweinfurter Stadträtin und stellvertretende Vorsitzende der Bayern-SPD) auf Tuchfühlung mit dem Wasserstoff-Dachs von SenerTec.
* Der umweltpolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Carsten Träger, aus Fürth und die Bundestagsabgeordnete, Sabine Dittmar, aus Maßbach nehmen das Innenleben des „Dachs“ genau unter die Lupe.
* Die SPD zu Besuch bei SenerTec, von links: Marietta Eder, Carsten Träger (beide SPD), Hagen Fuhl (Prokurist SenerTec GmbH), Markus Hümpfer (SPD), Gunter Grosch (Betriebsratsvorsitzender SenerTec GmbH), Sabine Dittmar (SPD) und Dr. Josef Wrobel (Geschäftsführer SenerTec GmbH).
* Innovative Technik zum Anfassen: Carsten Träger, Sabine Dittmar und Markus Hümpfer (SPD, von links) haben die Produktion des „Dachs“ von SenerTec hautnah erlebt.

Grüne Politiker zu Gast beim grünen Dachs

SCHWEINFURT – „Extra für Sie haben wir unseren Dachs heute in Grün gefertigt“, scherzte Hagen Fuhl, Prokurist und Leiter Öffentlichkeitsarbeit SenerTec, welcher sich über den Unternehmensbesuch der Grünen-Abgeordneten freute. Während des Rundgangs durch die Fertigungshallen im Schweinfurter Hafen tauschte man sich über die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland und über die Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) für eine erfolgreiche Energiewende aus.

Zu Gast waren der Bundestagsabgeordnete, Dieter Janecek, Sprecher für Industriepolitik und Grünen-Obmann im Ausschuss für Wirtschaft und Energie; Nicolas Lommatzsch, der Stimmkreiskandidat für die Bundestagswahl für den Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen; der Schweinfurter Stadtrat Dr. Reginhard von Hirschhausen sowie Thomas Vizl, Stadtrat in Gerolzhofen und stellvertretender Landrat des Landkreises Schweinfurt. Neben SenerTec-Geschäftsführer Dr. Wrobel empfingen Hagen Fuhl (Prokurist und Leiter Normungs- und Öffentlichkeitsarbeit / Public Affairs) und André Merz (Energierecht) die Besucher.

Der Dachs als Ergänzung zu Windkraft und Photovoltaik

Hagen Fuhl appellierte an die Politiker, nicht nur an Sonne oder Wind als alleinige Energiequellen zu denken, „sondern auch künftig an die Kraft-Wärme-Kopplung“. Und damit an den Dachs, der gleichzeitig Strom und nutzbare Wärme erzeugt. Und das nachhaltig, effizient, verschleißarm und langlebig. „Verglichen mit einem Auto muss der Dachs erst bei 300.000 Kilometern zur ersten Inspektion“, betonte Fuhl.

Zwar wird der Dachs noch durch Gas angetrieben, doch Hagen Fuhl berichtete: „Wir spüren einen starken Trend, dass immer mehr unserer Kunden auf biogene Gase setzen.“ Diese Entwicklung freue ihn sehr. Zudem zeigte sich im Januar dieses Jahres der Nachteil der volatilen Stromproduktion durch Wind- und Sonnenenergie. Nach einem Zwischenfall im europäischen Versorgungssystem liefen in Deutschland immerhin ca. 30.000 Dachse und halfen, das Netz zu stabilisieren. Doch obwohl die Kraft-Wärme-Kopplung die ideale Ergänzung zu Photovoltaikanlagen ist und Versorgungssicherheit bietet, stellt der Staat diese beispielsweise in Sachen Mieterstrom noch nicht auf die gleiche Stufe. „KWK führt ein Schattendasein im Vergleich zur PV. Dabei können wir nur in Kombination die Energiewende stemmen! Wir ergänzen Wind und Sonne“, fügte Hagen Fuhl hinzu.

Innovation und stetige Weiterentwicklung: Der Wasserstoff Dachs

Das Schweinfurter Unternehmen berichtete außerdem von einem innovativen Forschungsprojekt, das SenerTec gemeinsam mit den Stadtwerken Haßfurt umsetzt. Dieses hat das Ziel, einen Dachs mit 100 Prozent Wasserstoff zu betreiben. Regenerative Energieträger wie Wind und Sonne könnten bei einem Strom-Überschuss diesen Wasserstoff mit Hilfe von Power-to-Gas produzieren, als erneuerbaren Brennstoff für den Dachs. Über die Kraft-Wärme-Kopplung könnte damit bei wenig Wind und Sonne ausreichend Strom und Wärme bereitgestellt werden.

Nächstes Ziel des Forschungsprojekts: Ab 2023 soll die neue Walddorfschule in Haßfurt von einem mit Wasserstoff betriebenen Dachs CO2-frei versorgt werden. Der Wasserstoff soll aus dem nahegelegenen Elektrolyseur stammen. „So fordern wir von Bündnis 90 /Die Grünen schon lange eine Verdoppelung der Elektrolyseurleistung, um das damit verbundene große Potential für die Akteure der Energiewende – dazu gehört auch die KWK – zu nutzen“ fügte Janecek hinzu. . Denn auch sie wissen, dass der gleichzeitige geplante Ausbau von Elektro-Wärmepumpen und Ladestationen für Elektro-Autos gerade in den Verteilnetzen zu Engpässen führen könnte. „Daher kann der „all-electric Weg“ nicht die alleinige Lösung sein, sondern es muss vielmehr die Gasinfrastruktur für den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff angepasst werden, um die technologische Vielfalt für die Klimazielerreichung zu nutzen.“ So der Appell seitens SenerTec an die Grünen.

Warum der Dachs in Schweinfurt bleibt : Bei SenerTec informierte sich die FDP über innovative Kraft-Wärme-Kopplung

SCHWEINFURT – Politischen Besuch empfing die SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH kürzlich in Schweinfurt. Hagen Fuhl, Prokurist und Leiter Normungs- und Öffentlichkeitsarbeit/ Public Affairs, führte zwei Stunden lang eine Delegation der FDP durch das Unternehmen, inklusive anschließender Diskussion über aktuelle Energie-Themen.

Zu Gast waren die Bundestagsabgeordneten Daniel Föst (Vorsitzender der FDP Bayern und baupolitischer Sprecher), Karsten Klein (Landesgruppensprecher der zwölf bayerischen FDP Abgeordneten im Bundestag), Martin Hagen (Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag) sowie Daniel Stark (lokaler Stimmkreis-Bundestagskandidat, Kreisrat und Gemeinderat in Sulzheim).

Hagen Fuhl zeigte sich höchst angetan vom Interesse der Freien Demokraten an SenerTec und an der Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit dem Dachs. Der sei zwar ja nach Modell rund eine halbe Tonne schwer, dafür aber ein ressourcenschonendes und langlebiges Produkt. Etwa bis zu 1500 Maschinen baut SenerTec mit seinen 120 Mitarbeitern im Jahr, es ist daher kein Massenprodukt wie im Bereich der Photovoltaikanlagen (PV). Da die Kosten für die hochwertigen und langlebigen Materialien gegenüber dem Arbeitsanteil beim Dachs überwiegen, sei eine Verlagerung ins Ausland auch nicht billiger. Dies antwortete Hagen Fuhl auf die Frage von Daniel Föst, ob der Dachs auch weiterhin im unterfränkischen Schweinfurt produziert werde.

Der Dachs ergänze wunderbar die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien – die Vorzüge der KWK müsse man nur nach außen deutlicher machen, weiß Fuhl. Das Produkt sorge für Stabilität und Versorgungssicherheit im Netz, daher müsse man die KWK im Bereich Mieterstrom der PV gleichsetzen, appellierte der Prokurist an die Politiker. Und bat um Entbürokratisierung und Technologieoffenheit, wie sie die FDP im Wahlprogramm stehen hat. Wichtig auch für SenerTec im Hinblick auf die Zukunft ist die Verfügbarkeit von Wasserstoff für den Dachs-Betrieb: Der müsse bezahlbar bleiben, nicht nur als „Champagner“ für die Industrie eingesetzt werden.

Auch mit Biomethan könne ein Dachs, der nicht lauter ist als ein moderner Kühlschrank, klimaneutral ein Gebäude versorgen und dabei helfen, die zunehmende Zahl an Elektroautos zuhause aufzuladen – „und den Kohlestrom abklemmen zu können“, findet Daniel Föst Zustimmung bei SenerTec.

Bis zu 20 Volumen-Prozent Wasserstoff, eingespeist ins Erdgasnetz, könne der Dachs jetzt schon verarbeiten. Hagen Fuhls Wunsch wäre, dass zeitnah so genannte Elektrolyseure den überschüssigen Strom aus Wind- und Solarkraft verwenden, um Wasserstoff zu gewinnen, der dann wiederum die Dachse antreibt. Somit lässt sich auch im Gebäudebestand recht einfach Klimaneutralität herstellen. „Nicht der Verbrennungsmotor ist der Buhmann, sondern der verwendete Brennstoff“, weiß Fuhl und findet den Vorschlag von Daniel Föst einfach genial, dass in Haushalten, die selbst Strom erzeugen und den Überschuss weiterreichen, die Zähler rückwärts laufen sollen .

Anderswo sei man schon weiter: In Japan werde die Einsparung von CO2 belohnt. Oder in Haßfurt, wo Stadtwerke-Chef Norbert Zösch für Daniel Stark „ein Macher, ein Elon Musk“ sei, weil er die Vorzüge von Wasserstoff erkannt habe und ein Netz aufbaue.

Hoher CSU-Besuch bei der SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH

SCHWEINFURT – Politischen Besuch hatte die SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH im Schweinfurter Hafen. Mit der Bundestagsabgeordneten, Dr. Anja Weisgerber, Schweinfurts Oberbürgermeister, Sebastian Remelé, und Stadt- sowie Bezirksrat, Stefan Funk, kamen als Gäste drei bedeutende Mandatsträger der CSU zu einem Rundgang durch das Unternehmen und einer abschließenden Diskussionsrunde.

Seitens SenerTec freuten sich Hagen Fuhl (Prokurist und Leiter Normungs- und Öffentlich-keitsarbeit/ Public Affairs), Gunter Grosch (Produktmanager Brennstoffzelle) und Andre Merz (Energierecht) über das große Interesse des Trios. Weisgerber, die Sprecherin für Umwelt- und Klimapolitik der CSU im Bundestag, betonte dabei mehrfach die Bedeutung eines Verbrennungsmotors, wie ihn der SenerTec-Dachs zum Laufen bringt. „Den könnten wir beibehalten, müssen uns nur von den fossilen Antrieben verabschieden und auf Wasserstoff oder synthetische Energieträger setzen“, meinte Weisgerber und traf damit die Ansicht von Hagen Fuhl: „Ohne eine notwendige Technologieoffenheit schränken wir uns viel zu sehr ein in Deutschland!“ Mit Biomethan könne man schon jetzt KWK-Anlagen wie den Dachs versorgen und dabei 100% klimaneutral sein.

„Der Dachs läuft, gerade wenn es kalt ist, kein Wind weht, die Sonne nicht scheint und wir den Strom so dringend brauchen“, weiß Andre Merz. Energiegewinn aus der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bleibe jedoch gegenüber dem Strom- und Wärmegewinn aus erneuerbaren Energien zurück, werde zudem in der Wahrnehmung rein mit fossilem Antrieb verbunden. „Sie müssen die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung besser beschreiben. Unser Ziel muss sein, die Netzstabilisierung, die durch den Dachs erreicht wird, auch zu belohnen“, sagte Dr. Weisgerber. Und betonte: „Wir haben uns mit dem neuen Klimaschutzgesetz vorgenommen, die Klimaneutralität in Deutschland schon 2045 zu erreichen!“. Ein Dachs kann dazu seinen Beitrag leisten.

SenerTec bittet um Unterstützung in der Politik: Wasserstoff dürfe man künftig nicht nur als „Champagner“ ansehen, der nur ausgewählten Sektoren, wie z.B. der Industrie, angeboten wird, sondern müsse flächendeckend auch für Gebäude zur Verfügung stehen. Bereits jetzt kann der Dachs mit 20 Vol. % Wasserstoff als Beimischung zu Erdgas betrieben werden und müsse daher ebenso bezüglich der energetischen Sanierungsmaßnahmen steuerlich gefördert werden können. Dafür hat sich Anja Weisgerber im Bundestag eingesetzt und wird die Umsetzung auch einfordern. Generell gilt es die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung für selbstgenutztes Wohneigentum auch auf Gewerbegebäude und Mietswohnungen auszuweiten. Letzteres hat die CSU in ihrem Wahlprogramm bereits aufgenommen.

Den CSU-Politikern berichteten die SenerTec-Mitarbeiter von deutlich anziehenden Rohstoffpreisen und von der Abhängigkeit von Lieferketten. Alle wichtigen Komponenten, wie z.B. der Spezial-Motor des Dachs, wurden im Hause selbst entwickelt und werden nach SenerTec-Vorgaben überwiegend in Deutschland angefertigt. „Der Zusammenbau aller Teile geschieht noch in Handarbeit durch ausgebildete Fachkräfte, um die Qualität zu sichern, darauf legen wir sehr viel Wert“, erläutert Grosch. Jeder Dachs wird, bevor er das Werk der 125 Mitarbeiter verlässt, einer ausgiebigen Endkontrolle unterzogen.

Hagen Fuhl bot OB Sebastian Remelé und Stadtrat Stefan Funk an, der Stadt in einem geeigneten Gebäude einen Wasserstoff-Dachs zur Verfügung zu stellen, wie das demnächst in Haßfurt in der Waldorf-Schule der Fall sein soll. Wichtig sei natürlich ein baldiges Wasserstoffnetz. Dann könne der Dachs von SenerTec zukünftige Strom-Versorgungsprobleme lösen, die wohl entstehen, wenn immer mehr Menschen zu Hause ihr Elektroauto mit Strom aufladen wollen. „So schnell, wie wir aus Atom- und Kohlestrom aussteigen, können erneuerbare Energien die drohende Versorgungslücke nicht schließen“, weiß Fuhl.

„Wenn man irgendwo aussteigt, muss man auch irgendwo wieder einsteigen“, bestätigte Dr. Weisgerber diese Ansicht. OB Remelé bezeichnete den Ausstieg aus der Atomenergie als „übereilt“ und mahnte auch nach der schrecklichen Flutkatastrophe nicht zu kopflosem Handeln ohne den Rat der Fachwelt einzuholen. Gunter Grosch bat um eine „verlässliche Verstetigung bei den Veränderungen“.



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