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Perfekte Organisation und der engagierte Arbeit: Die SPD Schweinfurt/Kitzingen im Gespräch mit der Tafel

SCHWEINFURT – „Wir freuen uns, wenn man mit uns und nicht nur über uns spricht“ freute sich Ernst Gehling, der Vorsitzende der Schweinfurter Tafel über eine Einladung der SPD Schweinfurt/Kitzingen zu deren Vorstandssitzung.

SPD-Chef Markus Hümpfer machte deutlich, dass nicht die aktuelle Diskussion über die Tafeln, sondern der 15. Geburtstag der Schweinfurter Tafel Anlass für ihn gewesen sei, mit dem Verein ins Gespräch zu kommen.

Gehling machte gleich deutlich, dass die Schweinfuter Tafel überparteilich und überkonfessionell arbeite und zu 100 Prozent vom Ehrenamt lebe. „Über die Aufnahme unserer Kunden entscheidet alleine die Bedürftigkeit und nicht Hautfarbe, Nationalität oder Sprache!“ stellte Gehling fest und positionierte sich in der derzeit diskutierten Frage, für wen die Tafeln da seien eindeutig.

Die Schweinfurter Tafel betreibt zwei Läden, einen in Schweinfurt und einen in Gerolzhofen. Die Basis für die Arbeit des Vereins seien gleichbedeutend der Verein und seine Mitglieder, die Ehrenamtlichen sowie die vielfältigen Spender. Ziel der Tafel sei es, mehr Mitglieder zu bekommen. Dafür habe man den Jahresbeitrag mit 15 Euro recht niedrig gehalten, damit möglichst viele Menschen sich dafür entscheiden können, die Tafel zu unterstützen.

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Derzeit sind 1810 Tafelscheine ausgegeben, mittels derer 4510 Personen, davon 1500 Kinder, versorgt werden. Lebensmittel und sonstige Gebrauchsgegenstände werden zum Teil regelmäßig, zum Teil punktuell von verschiedenen Firmen angeboten und bieten eine meist ausreichende Grundlage für die Versorgung der Menschen. Mit einem ausgeklügelten System werde dafür gesorgt, dass Bedürftige gleichmäßig und gerecht versorgt werden können.

Gehling zeigte sich zufrieden, dass man auf einen soliden Grundstock an Ehrenamtlichen zurückgreifen könne. Dabei könne Jede und Jeder frei entscheiden, wieviel Zeit er oder sie einbringen wollten. Wichtig sei nur, dass dies zuverlässig geschehe. Es würden dennoch immer wieder Freiwillige gesucht, damit die Arbeit auf viele Hände verteilt werden könne.

Für die Ehrenamtlichen selbst stünde zwar der Hilfegedanke im Vordergrund, dennoch sei die Arbeit für Viele auch ein persönlicher Gewinn durch ein angenehmes soziales und geselliges Miteinander. Hermann Spinrath, ein Vorstandsmitglied der Tafel und Chef des Fahrdienstes, der die Abholung der Lebensmittel und Waren organisiert, erläuterte die minutiös organisierte Warenabholung, die mit zwei Autos quer durch Schweinfurt von der Bäckerei bis zum Supermarkt mit einen festen Fahrplan optimal organisiert sei.

Die Schweinfurter Tafel ist auch stetig dabei sich weiterzuentwickeln. Neben dem Ziel die Mitgliederzahl zu steigern, gibt es auch neue Ideen für die Versorgung von Bedürftigen. So werden derzeit Möglichkeiten gesucht, Menschen mit Behinderung, die nicht zum Laden kommen können, zu beliefern. In der Prüfung sei auch, in Großgemeinden im Landkreis zentral vor Ort auszuliefern, damit die Bedürftigen nicht weite Wege auf sich nehmen müssten. Gehling zeigte auf, dass hier die Tafel und deren Ehrenamtliche zwar einen Teil der Aufgabe übernehmen könnten, zur Umsetzung allerdings „Verknüpfungen mit anderen sozialen Gruppen und Interessierten“ erforderlich seien. Diese Umsetzbarkeit werde derzeit ausgelotet.

Markus Hümpfer zeigte sich beeindruckt von der perfekten Organisation und der engagierten Arbeit der Ehrenamtlichen.



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